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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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brannten die
Scheinwerfer; es war merkwürdig —jene drei goldenen
Menschen, die ihre persönliche Sehnsucht über jede Art
menschlicher Gemeinschaft stellten, mußten hier Schutzanzüge
tragen, obwohl sie hier mehr und länger zu tun hatten als
Seymour. Venda blieb neben der Tür stehen, deutete auf die Szene
und sagte:
    »Dort vorn. Viel Glück, Panther . . .« Sie
lächelte.
    Seymour nickte schweigend, dann erwiderte er mit einem schwer zu
deutenden Lachen: »Danke. Ich glaube, wir werden den Widerstand
des Nebels brechen können.«
    Dann waren sie allein: Jared Coln, Axhalaisom und Seymour
Alcolaya.
    Schweigen .. ., Stille .. ., knisterndeSpannung.
    Seymour nahm alles andere nur aus dem Augenwinkel wahr, aber er
würde sich noch nach Jahren genau an das erinnern können,
was hier vorging, anjene Halle, anjede einzelne Naht der Metalle und
jede Schraube. Neben der Montageplattform war ein Kreis in den Boden
eingelassen, innerhalb dieses Kreises standen ein großer Tisch
und ein Sessel. Auf der Tischplatte lagen unzählige Papiere und
ausgebaute Elemente des Raumschiffes, das wie ein schwarzer Monolith
neben ihnen aufragte. Neben dem Tisch stand, schlank, schmal und
erregt, Jared.
    Vor ihm aber ..., Seymour schluckte und ging lautlos um den Tisch
herum.
    Axhalaisom, der intelligente Nebel und der kosmische Vagabund.
Freund Jareds und der Seinen, Beobachter in den Milchstraßen
und schneller als das Licht, wie Seymour wußte. Er hatte seine
Gestalt gewechselt.
    Ein Tetraeder schwebte vor Jared.
    Drei Fuß über dem Boden der Halle schwebte eine
vollkommene geometrische Figur, etwa eineinhalb

    Meter lang. Die Kanten und Ecken glitzerten, als befänden
sich Diamantsplitter darauf, der Körper war von einem reinen
Weiß, wie ein kondensierter Nebel.
    »Das also ist Axhalaisom«, sagte Seymour leise. »Der
Nebel, der mein Schiff entführte und sich weigert, es wieder
zurückzubringen.«
    Jared machte eine Handbewegung.
    »Du mußt an ihn denken und an das, was du sagen
willst. Die Verständigung erfolgt lautlos.«
    »Danke.«
    Seymour dachte: Du hast also die VANESSA und die sechzehn anderen
Schiffe aus unserer Galaxis geholt.
    Ein drängender Strom von Eindrücken, Mustern, Farben,
Gedanken und Gerüchen, Tastempfindungen und Symbolen flutete in
Seymours Hirn. Er wich zurück, aber die Impulse waren bereits
geordnet. Das Wesen vor ihm hatte sich auf die Eigenart seines
Denkens umgestellt und projizierte einen reinen Gedankenstrom.
    Nichts ist schneller als der Gedanke, dachte Jared und fühlte,
wie Seymour seine Worte verstand; Axhalaisom hatte sie Seymour
mitgeteilt.
    Die Antwort: Ja. Ich bin der, den mein freund Jared Axhalaisom
genannt hat. Und du bist Seymour Alcolaya, der den Auftrag hatte, das
Rätsel der verschwundenen Schiffe zu lösen.
    Fragen und Antworten wechselten in Sekundenbruchteilen, der
Vorgang verlief absolut lautlos.
    Wie ist es den anderen Schiffen ergangen, Nebel?
    Sie befinden sich auf den entsprechenden Welten — bis auf
drei, die vernichtet wurden. Willst du Bilder?
    Seymour schluckte. Ja.
    Wieder blühte vor seinem Verstand eine Landschaft auf.
Blitzschnell zogen vierzehn verschiedene Bilder vorbei, die genau
schilderten, wie die Schiffe arbeiteten. Er sah wieder fremde Rassen,
Paddlerplattformen, Planeten, Sonnen und Sterne ...
    Genügt das ? dachte fragend der Tetraeder.
    Ja, danke.
    Es war das vollkommene Kommunikationssystem. Nichts wurde
gesprochen, aber die lautlosen Impulse drückten ungleich mehr
aus alsjeder noch so lange und klare Satz. Jeweils eine geschlossene
Einheit stellte einen Impuls dar; kompakt, aber alles enthaltend.
    Die Spitze des verdichteten Nebels deutete auf Seymour; es war,
als wäre er Mittelpunkt einer Darstellung in Zentralperspektive.
    Ich kenne den Grund deiner Anwesenheit, dachte Axhalaisom.
    Natürlich.
    Seymour sah das Bild einer VANESSA, die als neblige Kugel durch
den unendlichen Leerraum jagte und auf Terrania zuschoß.
Plötzlich beneidete er Jared glühend um diese
Vollkommenheit der Sprache, der Empfindungen — jedes Gespräch
zwischen Menschen würde in Zukunft schal bleiben und
unvollkommen. Dann erinnerte er sich an den Zweck seiner Mission und
dachte einen entsprechenden Satz.
    *
    Das All — ein dunkler See ..., gewaltig und endlos.
    Darin wie Inseln Galaxien. Und innerhalb aller ihrer Teile, der
Spiralarme, der Dunkelwolken und der Globulen, der verschiedenen
Sonnen, der unendlich variablen Planeten und deren Monde, der
Kometen, Meteoriten und

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