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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Macht und schworen, alles zu tun.
    Sie wurden daran erinnert, daß ihre Rasse fast ausgestorben
war, weil die Herren sie vor Jahrhunderten getötet hatten ...
    Sie versprachen, innerhalb kürzester Zeit alles zu tun ...
    Sechzig Sonnenwechsel.
    Dann war die Illusion beendet. Die achtundvierzigste Rasse im Halo
des Andromedanebels war vor dem Tod bewahrt worden. Die
Paddlerplattform würde nach sechzig Tagen und Nächten
abfliegen, ins Zentrum der Andromedagalaxis.
    Die VANESSA eilte davon.
    *
    »Hier unten«, sagte Jared und deutete auf einen
kleinen, vollkommen zugewachsenen Ringkrater, »habe ich mehrere
Male Ngardmaun gesehen. Und stets dann, wenn ich meinen Gleiter
gelandet hatte, fand ich sie nicht mehr. Männer und Frauen —
alle flohen sie in den Dschungel. Wenn nur ein einziger zurückkäme!«
    Pikoy verständigte sich mit Seymour durch einen langen Blick.
Dann nickte der kleine Stammesrichter. Das Schiff ging tiefer, und
minutenlang hallte der Donner der Triebwerke durch die Dschungel.
Schließlich beschleunigte Seymour wieder und landete das Schiff
wieder dort, wo es gestanden hatte. Sie würden, sobald die Frage
der Rückkehr geklärt war, zurück nach Poongahburru
starten.
    Und sämtliche Besatzungsmitglieder warteten gespannt auf den
kosmischen Vagabunden. Sie setzten ihre Hoffnungen auf ihren Kapitän,
der mit Axhalaisom reden würde.
    Sonst konnten sie nichts tun. Sie warteten. Die Nacht kam über
diese Seite Ngardmauns.
    Seymour verließ das Schiff, kurz nachdem Jared weggegangen
war.
    Mit steifen Schritten ging er vom Raumschiff fort und wandte sich
nach Osten. Er durchquerte langsam das Gras, schob die federnden Äste
von Büschen und peitschende Ranken von Lianen zurück und
ging zur Anhöhe. Er kletterte einige Minuten, dann war er am
Rand des Ringkraters angelangt.

    Einige Meter weit tastete er sich nach rechts, dann fand er einen
großen Steinbrocken, auf dem er sitzen konnte. Er zog die Beine
an, umfaßte die Knie mit den Händen und rauchte langsam.
Unter ihm lag der Dschungel.
    Zwei terranische Monate lang war die VANESSA jetzt unterwegs
gewesen; die Frist, die er sich gestellt hatte, lief dem Ende zu.
    Er mußte Argumente sammeln, um dem kosmischen Vagabunden
gegenübertreten zu können. Es hing von ihm ab, ob vierzehn
terranische Handelsschiffe zurückkehrten oder für ewig
verschollen blieben. Das Licht, das die hochliegenden Wolken
widerspiegelten, schien die grüne Einöde hier vor seinen
Augen zu durchdringen. Eni Barara war untergegangen, aber die
Staubschichten in der Atmosphäre wurden noch beleuchtet. Dunkles
Rot verwandelte die Dschungel in eine mystische Landschaft.
    Es waren nicht die Gefahren gewesen, nicht die fremden Wesen und
die fremden, kaum verständlichen Kulturen, die sie verändert
hatten. Es war die Zeit. Sie hatte die Männer und ihn, Seymour
irgendwie verwandelt. . ., sie waren anders geworden. Nicht
schlechter, nicht besser — eben anders. Vielleicht
verständnisvoller und klüger.
    Seymour fühlte sich befreit — von seinen Aufgaben
entbunden.
    Als ob dieses Licht begonnen hätte, in ihn einzusickern, in
seinen Verstand. Es war nur ein winziger Funken, aber er genügte,
um alles zu erhellen. Alles würde sichjetzt verändert
haben;jeder Gedanke undjede Handlung ..., für ihn und seine
Männer. Seymour lächelte und warf den Rest seiner Zigarette
in einem hohen Bogen hinunter auf die Dschungelgewächse.
Knisternd zerstäubte sie in kleinen Funken.
    Er wußtejetzt, was er sagen würde.
    Zusammen mit Jared Coln,jener goldenen Legende der terranischen
Geschichte, würde er überzeugen können. Der Weg nach
Terrania war frei.
    Seymour blickte nach oben. Ein schmaler Lichtblitz fuhr zwischen
den verschleierten Sternen herunter, wischte über die Ringkrater
und zuckte einen Sekundenbruchteil lang über Seymour Dann
verschwand der langgezogene, spindelförmige Körper in der
Mitte des Ringkraters, in den kantigen, weißen Bauten. Seymour
kanntejenen Blitz; der kosmische Vagabund.
    Axhalaisom war zurückgekommen.
    Seymour stand auf, kletterte den Abhang hinunter und ging. Er
brauchte eine gute halbe Stunde, bis er an die Metallplatte des
kleineren Gebäudes klopfen konnte. Die Schläge seiner Faust
hallten, und kurze Zeit später öffnete sich die Tür.
Venda hatte geöffnet.
    »Ich bin es, Seymour...«
    »Komm herein — Axhalaisom ist da.«
    »Deswegen bin ich hier.«
    Die Tür schloß sich, und Venda brachte Seymour durch
den Korridor in die große Montagehalle. Dort

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