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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hatte sich einige geringfügige anatomische
Veränderungen gefallen lassen müssen. Durch Plastikeinlagen
waren seine Backen dicker geworden und gaben seinem Gesicht das
Aussehen eines übergroßen Hamsters. Die Chemiker hatten
sein Fell brandrot gefärbt, und der Nagezahn blitzte wie pures
Gold.
    »Wie ein Papagei sehe ich aus«, hatte sich Gucky nach
der Behandlung beschwert. »Begeistert bin ich nicht von der
Rolle.«
    »Aber Gucky«, hatte Mercant lächelnd versichert,
»eine Persönlichkeit wie du ist in der ganzen Galaxis
bekannt. Jeder kennt dich. Du mußt dich verkleiden, um
unerkannt zu bleiben. Nur so kannst du deine überaus wichtige
Mission erfolgreich durchführen.« Das hatte Gucky dann
auch eingesehen.
    Die VIENNA setzte sie auf einem unbedeutenden Planeten ab, der nur
sieben Lichtjahre von Azgola entfernt war. Zwischen den beiden
Systemen bestand ein Pendelverkehr mit Waren und Passagieren. Während
die VIENNA ihre befohlene Warteposition in der Nähe Azgolas
bezog, gaben Kitai und Gucky ihre ersten Probevorstellungen auf dem
Planeten und erkundigten sich gleichzeitig nach der nächsten
Verbindung, die sie nach Azgola bringen sollte. Es stellte sich
heraus, daß Mer-cants Nachrichtendienst gut funktionierte. Zwei
Tage später ging ein Schiff.

Es war ein Schiff, das auf der Erde schon längst verschrottet
worden wäre. Vielleicht war das sogar schon geschehen, und ein
findiger Händler hatte die Reste aufgekauft und hierher
gebracht. Der Kapitän des Museumsstücks war ein bärtiger
Ter-raner, den das Schicksal und die Lust zu Abenteuer hierher
    verschlagen hatte. Und nun bestand sein ganzes Abenteuer darin,
seinen Kahn zweimal in der Woche von einem Sonnensystem zurrt anderen
zu bringen. Er beförderte Frachten und Passagiere.
    Kitai und Gucky bezogen ihr Quartier. Es war eine kleine und
unbequeme Kabine, die man jedoch abschließen konnte.
Abhörvorrichtungen gab es nicht, wie sie schnell feststellten.
    »Mann, ist das vielleicht ein Leben!« knurrte Gucky
und warf sich aufs Bett. »Da führe ich nun meine
Kunststückchen vor, die Leute lachen über mich, du bist der
berühmte Dompteur — und kassieren tun wir ein paar
lächerliche Solar. Das Geld reicht kaum zum Einkauf der
Karotten.«
    Kitai lächelte nachsichtig und setzte sich vorsichtig auf den
wackeligen Stuhl.
    »Ab morgen wird es interessanter. Veit dürfte bereits
auf Azgola sein und die ersten Recherchen anstellen.« »Was
stellt er an?« fragte Gucky verwundert. »Nachforschungen«,
klärte Kitai ihn auf. »Warum sagst du das nicht gleich?«
Der Mausbiber verschränkte die Arme unter dem Kopf. »Der
Kahn muß jeden Augenblick starten. Ich kann den Kapitän
espern. Er hat Angst, daß sein Schiff auseinanderfällt,
sobald erden Antrieb einschaltet. Notfalls müssen wir
teleportieren.«
    »Hoffentlich nicht. Ich lege mich jetzt auch hin. Und tu mir
den Gefallen, nicht so unverschämt zu schnarchen. Wie Iltu es
bei dir aushält, ist mir ein Rätsel.«
    Gucky drehte sich beleidigt aufdie andere Seite. Der Start
glückte, und zwanzig Stunden später näherte sich der
Pendler dem Raumhafen von Timpik, wo die üblichen
Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, falls die lang erwartete
Katastrophe gerade bei dieser Landung passierte.

Aber es ging alles gut. Das Schiff landete, schwankte ein wenig hin
und her und stand dann. Es stand keine hundert Meter von einem
terranischen Frachter entfernt, auf dessen Bug in silberner Schrift
der Name SNAIL zu lesen war.
    Kitai nahm das spärliche Gepäck in die eine und die
Leine in die andere Hand. An der Leine ging Gucky, brandrot und mit
dicken, lustigen Hamsterbacken. Er trug ein blaues Halsband mit einer
grünen Schleife.
    Der Zoll bereitete keine Schwierigkeiten, als Kitai versicherte,
daß er nicht beabsichtige, größere Geschäfte
auf Azgola abzuschließen. Man sah nur in seinen Koffer, dann
ließ man sie passieren. Gucky wurde nur mit einem neugierigen
Blick gestreift.
    Mehr Schwierigkeiten bereitete die Paßkontrolle und
Einwanderungsbehörde.
    »Ein Gaukler?« verwunderte man sich und prüfte
die Papiere. Dann deutete der unformierte Beamte auf Gucky. »Und
was ist mit dem da?«
    »Das ist ein dressierter Karottenfresser von Phlugsal«,
erklärte Kitai wichtig. — »Nie gehört. Ein
Tier?«
    »Ja, so könnte man ihn nennen. Darum hat er ja auch
keine
    Papiere.«
    »Stimmt«, gab ihm der Azgone recht. »Aber
deswegen muß er doch in Quarantäne. Alle Tiere, die nach
Azgola kommen, müssen in

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