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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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begriff. Vielleicht konnte er sich so einen Freund schaffen,
auf einer fremden Welt niemals ein Fehler.
    »Läßt sich schon machen. Kommen Sie mit aufs
    Schiff?«
    »Muß ja kontrollieren«, sagte der Azgone und
blinzelte abermals mit einem Auge. Er sah den Angestellten des
Kontors an. »Beeile dich schon, du Speckmoosfaß! Du
siehst doch, daß die Papiere in Ordnung sind.«
    »Immer mit der Ruhe.« Der Zivilist sah nun wieder Veit
an. »Maschinenteile und elektronische Geräte, he? Woher
haben Sie die? Aus den Papieren geht nicht hervor, wo Sie Ihre Ware
einkauften.«
    Veit machte ein verlegenes Gesicht,
    »Muß das denn sein?«
    »Klar. Könnten ja gestohlen oder . . .«, seine
Stimme hob sich, ». . . gar geschmuggelt sein.« Er
starrte ratlos auf die Papiere. »Wir dürften Sie nicht
einmal landen lassen. Ich gebe Ihnen den guten Rat, schnell wieder zu
verschwinden.«
    »Sie sind aber kleinlich«, stellte Veit fest. »Kann
Ihnen doch egal sein, woher ich mein Zeug habe. Die Hauptsache ist
doch wohl, ich verkaufe billig.«
    Zöllner und Beamter warfen sich einen schnellen Blick des
Einverständnisses zu. Dann sagte der Beamte:
    »Billig? Besonders billig?«

»Besonders billig«, bestätigte Veit ruhig.
    »Hm« Der Beamte blätterte unschlüssig in den
Papieren und schob sie dann Veit zu. »Na gut, wir können
darüber reden. Vielleicht weiß ich auch schon jemand, mit
dem Sie verhandeln können. Ich bekäme dann zehn Prozent vom
Reingewinn.«
    »Einverstanden«, stimmte Veit freudig zu. Er schob die
Papiere in die Tasche und wandte sich an den Zollbeamten: »Kommen
Sie jetzt mit?«
    Sie marschierten quer über das Landefeld auf die
    SNAIL zu.
    »Hat Ihr Freund gute Verbindungen?« fragte Veit
vertraulich. »Ich meine, kennt er Leute, die nicht nach dem
Ursprung der Ware fragen?«
    »Aber sicher, verlassen Sie sich darauf. Hier können
Sie ein reicher Mann werden, wenn Sie billig verkaufen und . . . und
andere auch leben lassen. Die Bezahlung der Beamten ist miserabel,
und das Hungern ist verdammt teuer.«
    »Das Hungern?« Aber dann entsann sich Veit der
glücklich überstandenen Speckmoosgefahr und der panischen
Angst der Azgonen vor dem Dickwerden. »Oh, ich wußte
nicht, daß Hungern Geld kostet.«
    »Das werden Sie schon noch sehen«, versprach der
Zöllner. »Haben Sie auch Whisky an Bord? Manchmal bringen
uns die Terraner einen mit. Ein herrliches Getränk. Man vergißt
dabei ganz, daß man essen müßte, und das macht das
Hungern erträglicher.«
    In der geöffneten Luke saßen einige
Besatzungsmitglieder der SNAIL und genossen die rötlichen
Sonnenstrahlen. Sie machten Platz, als Veit mit seinem Begleiter an
Bord kam.
    »Können wir uns nun die Füße vertreten?«
fragte
    einer.
    Der Zollbeamte nickte und sagte:
    »Bleibt schlank, Freunde. Hiermit erteile ich offiziell die
Erlaubnis zum Verlassen des Schiffes. Bringt meinen Freunden im
Kontor eine Flasche mit, bevor ihr in die Stadt fahrt. Keine
Limonade, bitte.«

Er ging mit Veit in die Lagerräume, warf einen flüchtigen
Blick auf die Kisten und drehte sich um.
    »In Ordnung, Kapitän. Alles zollfrei. Maschinen und
elektronische Geräte sind zollfrei.«
    Veit hätte es lieber gesehen, wenn sich der Azgone ein wenig
umgesehen hätte. Um so eher hätten die richtigen Stellen
erfahren, was es hier zu erwerben gab. Und die richtigen Stellen
waren zwielichtige Geschäftsleute und zweideutige Elemente. Aber
vielleicht genügte es auch, wenn der Beamte im Kontor seine
zweifelhaften Freunde benachrichtigte.
    »Gehen wir in die Messe, mein Freund. Da können wir
einen heben. Ist Alkohol eigentlich zollfrei einzuführen? Wenn
ja, könnte ich Ihnen und Ihren Kollegen eine Kiste billig
ablassen. Muß er aber verzollt werden, trinken wir ihn lieber
hier im Schiff.«
    »Zoll, pah!« machte der wackere Beamte. »Das
bestimmen wir, was zollpflichtig ist und was nicht.« Er
zwinkerte abermals. »Und in Ihrem Schiff haben wir nichts
dergleichen gefunden. Was kostet eine Kiste mit zwanzig Flaschen
Whisky?«
    Veit nannte einen Preis, der weit unter dem üblichen lag. Als
der Beamte freudig zustimmte, fragte er:
    »Glauben Sie, daß der Mann im Kontor mir gute Kunden
besorgen kann? Ist er verläßlich? Sie verstehen, ich
möchte keinen Ärger mit den Behörden haben.«
    Sie waren in der Messe angelangt. Veit nahm eine Flasche aus dem
Regal und schenkte zwei Gläser voll. Sie stießen an.
    »Keine Sorge, er ist verläßlich. Er macht seine
Geschäfte, wir machen unsere

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