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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gedankenlesen
vergaß.
    Wenige Meter vor ihnen blieb der Topsider stehen und starrte sie
mit seinen glitzernden Echsenaugen an. Seine Haltung verriet
Verwunderung. Er trug eine Uniform ohne Rangabzeichen, mehr war in
der Dunkelheit nicht zu erkennen. Eine Waffe war nicht zu sehen.
    Und dann drehte sich der Topsider um und war mit einem Satz im
Gebüsch verschwunden. Das Unterholz raschelte unter seinen
Füßen, und es war nicht schwierig, dem Geräusch zu
folgen.
    Kitai und Gucky rannten hinter dem Topsider her, obwohl sie ihn
nicht mehr sahen.
    »Kannst du ihn espern?« fragte Kitai und blieb stehen,
um zu verschnaufen. »Er geht uns glatt durch die Lappen.«
    »Ich fange genug Gedanken auf, aber sie stammen alle von
Azgonen. Es ist kein Topsider dabei. Er kann sich doch nicht einfach
in Luft aufgelöst haben!«
    »Ich höre noch das Knicken der Äste. Er ist dicht
vor
    uns...«
    »Er kommt wieder in unsere Richtung«, flüsterte
Gucky ver-büfft. »Zurück auf den Weg, Kitai!«
    Die Schritte des Topsiders folgten ihnen. Er hatte es sich
    vielleicht anders überlegt und hielt es für besser,
seine Verfolger zu stellen. Anders war seine Rückkehr nicht zu
erklären.
    Kitäi und Gucky versteckten sich hinter einem Baum und
warteten. Gespannt starrten sie aufdie Stelle, an der vor weni-gen
Minuten die mannshohe Echse verschwunden war.
    Und dann trat die Gestalt aufden Weg heraus.
    Aber es war kein Topsider.
    Es war ein Azgone in der dunklen Uniform der
    Parkwächter.
    Kitai nahm Gucky fest an der Leine und verließ das Versteck.
Er ging zu dem Parkwächter und fragte ihn:
    »Sind Sie im Gebüsch jemandem begegnet?«
    Gucky, der im ersten Augenblick fest davon überzeugt war, es
mit einem getarnten Topsider zu tun zu haben, las in dessen Gedanken.
Aber es waren einwandfrei die Gedanken eines waschechten Azgonen. Es
waren etwas verworrene Gedanken, und Gucky hatte das untrügliche
Gefühl, daß der Azgone versuchte, einen eventuellen
Telepathen zu täuschen.
    Wie konnte jemand wissen, daß er Telepath war?
    »Ich mache meine abendliche Runde«, sagte der Azgone,
»und ich bin niemandem begegnet. Warum fragen Sie?« Als
Kitai es ihm erklärte, schüttelte er den Kopf. »Sie
müssen sich irren. Solche Wesen, wie Sie sie beschreiben, hat es
auf Azgola noch nie gegeben. Hier im Park ist außer Ihnen und
mir niemand.«
    Er sprach die Wahrheit. Diesmal fing Gucky seine Gedanken klar und
deutlich auf.
    Etwas ratlos entschuldigte sich Kitai und ging weiter. Gucky
versuchte, einen tragbaren 3-D-Projektor bei dem Parkwächter zu
entdecken, aber es war zu dunkel. Außerdem wußte er
nicht, ob es überhaupt so etwas wie einen 3-D-Projektor hier
gab.
    Sie atmeten auf, als sie den Park verließen und wieder auf
der Straße standen. Sie hatten nicht gesprochen, denn hinter
jedem Gebüsch konnte jemand lauern und sie belauschen.
Schweigend gingen sie weiter, der Gaukler mit seinem Karottenfresser.
Sie begegneten nur wenigen Azgonen, die ihnen lediglich neugierig
nachblickten.
    Unangefochten kamen sie aufs Zimmer. Gucky entledigte sich des
Halsbandes, trank ein Glas Wein und setzte sich aufs Bett.
    »Da bist du platt!« sagte er endlich voll Überzeugung.
»Wenn ich den Topsider nicht mit meinen eigenen Augen gesehen
hätte, würde ich an einen Spuk glauben. Mandal hat also die
Wahrheit gesagt. Es gibt auf Azgola Topsider, und die Azgonen wissen
nichts davon.«
    »Wenigstens keiner von denen, die wir bisher trafen«,
schränkte Kitai ein. »Ich begreife nicht, wo er geblieben
ist. Wir sind sofort hinter ihm her, und dann trafen wir nur einen
Parkwächter. Übrigens befinden wir uns von dieser Sekunde
an in größter Gefahr. Mandal mußte sterben, als er
einen Topsider gesehen hatte.«
    »Sie können uns nur töten, wenn sie uns angreifen.
Darauf wollen wir warten.«
    »Es hilft uns nicht weiter, wenn wir einen Topsider in
Notwehr umbringen. Wir müssen in Erfahrung bringen, was hier vor
sich geht, wer von der heimlichen Invasion weiß, wer
dahintersteckt. Ich fürchte, es handelt sich nicht nur um ein
paar Agenten. Es steckt mehr dahinter.« Kitai setzte sich
ebenfalls. »Aber was zerbrechen wir uns den Kopf? Morgen
treffen wir Veit, vielleicht wissen wir dann mehr. Er ist zwei Tage
länger als wir in Timpik.«
    »Wo treffen wir ihn?« Gucky gähnte. »Ich
bin müde!«
    »Aufdem Markt. Dort geben wir auch eine Vorstellung.«
    Weder Kitai noch Gucky ahnten, daß Major Veit bereits die
erste Spur gefunden hatte ... jetzt in diesem

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