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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sehen darf? Wir, Kapitän Veit,
sind nicht der Zoll!«
    Veit sträubte sich noch ein wenig, dann endlich willigte er
    ein.
    »Also gut, ich werde Ihnen einiges zeigen, damit Sie
zufrieden sind. Vielleicht läßt sich dann auch besser
verhandeln. Aber ich muß Sie bitten, die Kisten nicht zu
berühren. Ich habe von jeder Ware ein Musterexemplar auspacken
lassen. Selbstverständlich garantiere ich dafür, daß
die noch eingepackten Stücke von gleicher Qualität sind.«
    Sie marschierten durch die engen Gänge des alten Frachters
und erreichten endlich den Laderaum. Er war größer, als
man vermuten konnte. In gut abgesicherten Boxen lagerten die Kisten,
durch Magnethalterungen abermals gegen ein Verrutschen abgesichert.
Vor jeder Box stand eine geöffnete Kiste.
    Die drei Azgonen spazierten wortlos in dem großen Raum umher
und betrachteten mit sachkundigen Blicken die angebotenen
Gegenstände. Es waren Dinge darunter, von denen Veit mit
Sicherheit wußte, daß die Azgonen dafür jeden Preis
zahlen würden, falls sie das Geld dazu besaßen.
    Pesch-Ke kam zuerst.
    »Mich würden fünf Antigravplatten interessieren.
Pro Stück achthundert. Mehr kann ich beim besten Willen nicht
bezahlen.«
    Veit hatte den Eindruck, daß er das ehrlich meinte.
    »Einverstanden. Viertausend Solar also. Sonst noch
    etwas?«
    »Ich sehe mich um.«
    Brutak und Mordaar waren offensichtlich mit dem zufrieden, was sie
sahen. Sie konnten ihre Genugtuung kaum noch verbergen. Trotzdem war
Veit davon überzeugt, daß ihm noch eine zähe
Feilscherei bevorstand.
    Eine Stunde später saßen sie wieder in der Messe und
verhandelten. Bei einigen Gütern wurden sie schnell einig, aber
für die großen Maschinen boten die Azgonen zu wenig. Veit
schlug vor, daß sie die Verhandlungen am folgenden Tag
fortsetzen sollten.
    »Wir müssen mit dem bisherigen Ergebnis zufrieden
sein«, meinte er und schenkte Whisky nach. »Ich will auch
noch einmal nachrechnen und meine Unkosten, mein Risiko und den
eventuellen Gewinn miteinander vergleichen. Vielleicht werden wir uns
doch noch einig. Schließlich wollen wir ja alle nur verdienen.«
    »Sehr richtig«, sagte Brutak, der schon reichlich
angeheitert wirkte. Er sah Veit aus kleinen Augen an. »Sie sind
ein feiner Halunke, Terraner.«
    Veit grinste zurück und nahm sich vor, dem Kerl bei
nächstbester Gelegenheit das Kinn zu demolieren. Pesch-Ke war
noch der sympathischste von der Bande. Mordaar war zweifellos der
gefährlichste.
    Er war auch derjenige, der plötzlich zum Aufbruch
    drängte.
    Als Lanski kam, sagte er zu Veit:
    »Ich möchte Sie noch etwas fragen, aber die beiden
brauchen es nicht zu wissen. Es ist mehr privat.«
    Er sprach so leise, daß Brutak und Pesch-Ke nichts
verstanden.

Veit nickte.
    »Meine Herren, mein Erster Offizier zeigt Ihnen den Weg.
Mordaar wird bald nachkommen. Ich habe noch eine Kleinigkeit mit ihm
zu besprechen.«
    Sie schienen nicht begeistert von der Idee, daß Mordaar mit
Veit allein blieb, aber sie hatten keine andere Wahl. Widerwillig
folgten sie Lanski, der sie zur Luftschleuse brachte. Unten stand
noch der Wagen, der sie gebracht hatte. Der Fahrer spazierte gelang
weilt auf und ab.
    Veit wartete, bis sich die Tür schloß.
    »Nun?« fragte er gespannt.
    Mordaar verschränkte die Arme.
    »Ich benötige einhundert Arbeitsroboter neuester Bauart
und zahle dafür jeden Preis. Sie haben keine dabei, obwohl ich
fest damit rechnete. Wie lange dauert es, bis Sie mir die gewünschte
Anzahl besorgen können?«
    Veit betrachtete die Tischplatte. Einhundert Arbeitsroboter
kosteten mehr, als zehn Mordaars Geld hatten. Auf ganz Azgola gab es
keinen Menschen, der hundert Arbeitsroboter bezahlen konnte. Und
Mordaar behauptete, jeden Preis annehmen zu wollen.
    Was steckte dahinter?
    »Es würde mindestens einen Monat dauern«, sagte
Veit vorsichtig, um Zeit zu gewinnen. »Und Sie wollen in bar
zahlen?«
    »In bar«, bestätigte Mordaar.
    Veit benötigte jetzt einen Drink. Er ging zur Bar und holte
eine neue Flasche. Mordaar hielt tapfer mit. Er konnte eine Menge
vertragen, viel mehr, als Azgonen gewöhnlich vertrugen.
    »Das ist ein verlockendes Angebot«, gab Veit zu. »Es
würde mich reizen. Aber wie gesagt — nicht vor einem
Monat. Ich habe zwar meine Quellen, kann mir aber die Ware nicht
immer aussuchen. Hundert Roboter — ja, das wäre zu
machen.«
    »Ausgezeichnet!« Mordaar war sichtlich erfreut. Er
beugte sich vor und sah Veit an. »Würden Sie mir die
Freude machen und heute mein

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