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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gast sein? Ich besitze eine Villa in den
Brad-don-Bergen und schicke Ihnen kurz vor Sonnenuntergang einen
    Fluggleiter. Leider ist nur noch ein Platz frei. Aber Sie wollten
ohnehin allein kommen, nicht wahr?«
    Das grenzte fast an Nötigung. Veit gab den Gedanken auf,
eventuell Lanski mitzunehmen. Hauptsache war, seine Mannschaft wußte,
wo er steckte, und wo Mordaars Villa stand, würde er noch
rechtzeitig erfahren, um es Lanski mitzuteilen.
    »Natürlich komme ich allein. Meine Geschäfte gehen
meine Leute nichts an. Vor Sonnenuntergang also?« Er zwinkerte.
»Ich hoffe, Sie laden die Polizei nicht dazu ein. Das würde
mir die Laune verderben.«
    Mordaar lachte dröhnend.
    »Mir auch, da können Sie beruhigt sein.« Er stand
auf. »Also abgemacht? Sie besorgen mir die hundert Roboter?«
    »Abgemacht«, sagte Veit und begleitete seinen Gast bis
zur Schleuse. Brutak und Pesch-Ke hockten bereits in dem offenen
Wagen und machten unwirsche Gesichter. Sie warfen Mordaar finstere
Blicke zu, als er einstieg, aber der Industrielle kümmerte sich
nicht darum. Er winkte zu Veit hoch und klopfte dem Fahrer auf die
Schulter. Der Wagen schoß davon.
    Der Wohnsitz des Großindustriellen Mordaar bot von der Luft
aus einen phantastischen Anblick. Die weiße Riesenvilla stand
auf dem abgeflachten Gipfel eines Berges, der alle anderen Gipfel des
Gebirgszuges der Braddon-Berge überragte. Das Dach bot die
einzige Landemöglichkeit für Gleiter — und nur mit
einem Gleiter konnte man hierher gelangen.
    Mordaars Villa war eine uneinnehmbare Festung.
    Scheinwerfer tauchten die Landefläche in helles Licht. Der
Gleiter landete. Veit hatte sich mit den anderen Passagieren
unterhalten und festgestellt, daß es sich ausschließlich
um Kaufleute und Fabrikanten handelte.

Nachmittags war der Pendler mit Kitai und Gucky gelandet. Veit hatte
gesehen, wie die beiden zur Zollkontrolle gegangen
    waren — ein Bild für Götter. Aber noch war es zu
früh, Kontakt aufzunehmen. Es hätte Verdacht erregt, denn
ein Schmuggler konnte mit Gauklern nichts gemeinsam haben.
    Draußen auf dem Dach warteten Diener in farbenprächtigen
Uniformen, um die Gäste zu empfangen und ins Haus zu führen.
Veit registrierte, daß man gerade ihn mit ausgesuchter
Höflichkeit behandelte, und er registrierte auch, daß der
Lift ein automatischer Antigravlift war, wie sie nur auf der Erde,
aber nicht auf Azgola üblich waren.
    Von der galaktischen Entwicklungshilfe schienen nur die oberen
Zehntausend zu profitieren.
    Der Empfangssaal war hell erleuchtet. Mehr als ein Dutzend
Kronleuchter strahlten von der Decke herab. Mordaar kam Veit mit
ausgebreiteten Armen entgegen.
    »Mein lieber Freund, es ist mir eine besondere Ehre, Sie in
meinem bescheidenen Heim begrüßen zu dürfen. Kommen
Sie, trinken wir auf gute Geschäfte.«
    Er begrüßte seine anderen Gäste schnell und
oberflächlich. Veit hatte das Gefühl, er tat es nur, um die
Form nicht zu verletzen — oder er hatte sie heute alle schon
gesehen. Er nahm Veit beim Arm.
    »Dort drüben ist die Bar. Sie werden sich wundern, ich
habe sogar Whisky. Oder ziehen Sie einen Vurguzz vor?«
    »Ich scheine nicht der einzige Schmuggler zu sein, den Sie
kennen«, sagte Veit und lächelte vielsagend. »Das
nächste Mal bringe ich Ihnen einige Kisten für Ihre Bar
mit.«
    Die Bar hatte eine lange, runde Theke, hinter der drei junge und
besonders hübsche Azgoninnen die Wünsche der Gäste zu
erfüllen suchten. Das war nicht immer ganz einfach, denn einige
von Mordaars Gästen hatten bereits zuviel getrunken. Aus
verborgenen Lautsprechern kam leise Musik. Musik von der Erde,
registrierte Veit bei sich.
    »Bleiben wir bei Whisky«, schlug Mordaar vor und
winkte dem einen Mädchen. »Eine Flasche.«
    Veit trank und unterhielt sich mit seinem Gastgeber,

aberda
    bei vergaß er seine eigentliche Aufgabe nicht. An einem
Tisch entdeckte er Brutak. Er saß dort mit einem jungen
Mädchen, dessen Schönheit Veit sofort auffiel. Ob er wollte
oder nicht, er konnte seinen Blick nicht von ihr nehmen.
    Sie war groß und schlank, hatte dunkelbraunes und langes
Haar und wirkte äußerst gepflegt. Einmal kam ihr Blick in
seine Richtung und begegnete dem seinen. Veit vermeinte, so etwas wie
Überraschung in ihren Augen zu bemerken, aber das konnte auch
Täuschung sein. Dann sah sie wieder weg.
    Die Musik wurde lauter, und die ersten Paare begannen zu tanzen.
    »Na«, meinte Mordaar leutselig. »Wie wäre
es mit
    Ihnen?«
    »Ich bin ein schlechter

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