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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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öffnen.
Bekanntlich kann Oxtorne erst danach gleichberechtigt als autonomer
Planetenstaat in den Verband des Solaren Imperiums aufgenommen
werden. Aber ich persönlich bin überzeugt davon, daß
von hier aus eines Tages die Expansion der Menschheit auch zu anderen
Welten fortschreiten wird.“
    Unberührt von dem neuerlichen Beifall, stand Yezo ganz ruhig
in ihrer Bank. Ihre Augen hingen an dem gebeugten alten Mann im
Präsidentensessel.
    Langsam ging sie um ihren Tisch herum. Dann stand, sie vor
Expräsident Alpharo, der ihren festen Blick unsicher erwiderte.
    D er Beifall erlosch, als sie die Hand über den Tisch
ausstreckte, dem alten Mann entgegen.
    „Wenn Sie dazu bereit sind“, sagte sie mit ihrer
durchdringenden hellen Stimme, „dann wollen wir
zusammenarbeiten - für alle Menschen auf Oxtorne!“
    Alpharo ergriff ihre Hand. Über seine Wangen liefen Tränen,
aber die Augen leuchteten, als wäre ein lange gehegter Wunsch
endlich in Erfüllung gegangen.
    Niemand klatschte Beifall. Doch das wäre auch nur
    eine Entweihung des Augenblicks gewesen. In dieser Minute wurde
Friede geschlossen zwischen den Generationen von Oxtorne.
    SCHLUSS
    Die Space-Jet sank auf den blendenden Glühbündeln ihrer
Triebwerke langsam zum Belag des Raumhafens Nevertheless hinab,
unberührt von der tobenden Gewalt des Sturmes.
    Als das elliptisch geformte Raumschiff sicher auf den breiten
Auflagetellern der Landestützen stand, näherte sich von der
Kuppel des Kontrollturms her ein Shift. Er schwebte bis dicht vor die
ausgefahrene Rampe der Jet. Dort verharrte er mit offenem
Außenschott.
    Ein hochgewachsener, breitschultriger Mann trat aus der Schleuse
des Raumschiffs. Er trug eine Kombination, wie sie bei der Flotte des
Solaren Imperiums gebräuchlich war. Aber der Helm war
zurückgeschlagen, und der Sturm
    peitschte ungehindert um den völlig kahlen Kopf und das
braune Gesicht. Hinter ihm schoß ein monströs wirkendes
Tier hervor. Mit einem Satz landete es am Fuß der Rampe,
richtete sich auf die Hinterbeine auf und legte die riesigen Tatzen
behutsam auf die Schultern der Frau, die soeben aus dem Shift
gestiegen war.
    „Hü! Sherlock! Hü!“ rief der Mann lachend.
    Die Frau tätschelte das breite Maul des Okrill. Das Tier
nieste zufrieden und ließ sich wieder zu Boden fallen.
    Dann standen sich Yezo Hawk-Polestar und Omar Hawk gegenüber.
    Sie ließen erst voneinander ab, als der Okrill ein
eifersüchtiges Schniefen ausstieß.
    Beruhigend klatschte Omars Hand auf den mächtigen Schädel
des Tieres.
    Yezo lächelte ihn glücklich an. Dann deutete sie auf die
Rangabzeichen an seinem Ärmel und das unbekannte Emblem auf dem
Brustteil des Kampfenzuges.
    „Du bist befördert worden, wie?“
    Omar Hawk lachte.
    „Leutnant!“ Er strich über das Brustemblem, das
über einer silbernen Linse die abstrakten Konturen eines
geöffneten Auges zeigte. „Leutnant des
Spezialpatrouillenkorps der Galaktischen Abwehr. Dank der
unwahrscheinlichen Fähigkeiten Sherlocks.“
    „Sherlocks ...?“ Yezo wölbte fragend die Brauen.
    „Ich habe den Okrill so genannt. Ein berühmter
terranischer Kriminalist des zwanzigsten Jahrhunderts hieß mit
Vornamen Sherlock. Er war nur eine Romangestalt, aber Millionen
Menschen hielten ihn damals für real. - Doch wie lange wollen
wir eigentlich noch auf dem Landefeld herumstehen? Ich bin neugierig
darauf, wie du unsere Wohnung eingerichtet hast.“
    Yezos Gesicht verdüsterte sich sekundenlang.
    „Daraus wird vorläufig nichts werden.“
    Sie zog Omar in die Schleuse des Shifts. Sherlock folgte
unaufgefordert.
    Während sich der Shift erhob, dem Ausgang des Raumhafens
zusteuerte und der Okrill sich dicht vor die bequemen Sessel der
beiden einzigen Passagiere legte,
    erklärte sie:
    „Oxtorne scheint sich zu einem Brennpunkt von Ereignissen zu
entwickeln, von denen niemand etwas ahnt -außer dem Rat und der
Galaktischen Abwehr. Selbst ich kann dir nicht viel darüber
sagen, außer, daß es mit dem Stützpunkt der Fremden
in der Barrier zusammenhängt.“
    „Du machst mich neugierig, Mädchen“, erwiderte
Omar. -„Wohin fliegen wir denn?“ fragte er erstaunt,
nachdem er einen Blick nach draußen geworfen hatte.
    „Zum Terra-Institut. Dort erwartet dich Besuch von der Erde,
jemand, den du bestimmt nicht auf Oxtorne vermutest. Aber mehr
verrate ich nicht.“
    Omar Hawk lächelte.
    Der Shift hatte unterdessen das Areal des Raumhafens verlassen und
flog über die neuen Außenbezirke von Nevertheless.

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