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PR TB 037 Die Macht Der Träumer

PR TB 037 Die Macht Der Träumer

Titel: PR TB 037 Die Macht Der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darauf bestanden, daß
ich in seiner Nähe blieb.
    »Sie alle wissen, daß Perry Rhodan an dieser Sache
sehr interessiert ist. Wahrscheinlich folgt er uns mit einem größeren
Schiff, sobald es seine Zeit erlaubt.« Tschato nickte uns zu.
»Das wäre vorläufig alles. Sobald die Messungen
abgeschlossen sind, schleusen wir das Beiboot aus. Captain Picot,
gehen Sie mit der WHIP in eine Kreisbahn.«
    Leutnant Gaulden, der neben mir saß, beugte sich zu mir
herüber.
    »Wie haben Sie das geschafft?« fragte er ärgerlich.
    »Ich verstehe Sie nicht«, sagte ich ausweichend.
    Seine Augen verengten sich. »Sie katzbuckeln vor dem Löwen«,
sagte er leise. »Hinzu kommt noch die Sache mit Wilkinson.«
    »Kadett Wilkinson wurde mir zugeteilt, Leutnant«,
sagte ich. »An diesem Ausflug auf die Vono-Welt bin ich nicht
im geringsten interessiert.«
    Gaulden winkte ab und ließ sich in seinen Sitz zurücksinken.
Ich versuchte, seine Enttäuschung zu verstehen, aber es war mir
unmöglich, mich in seine Lage zu versetzen. Gaulden war ein
Mensch, der ständig Selbstbestätigung brauchte. Andernfalls
wurde er bösartig. Ich war sicher, daß Kadett Wilkinson
darunter leiden mußte. Gaulden würde ihm weder
Empfehlungen schreiben, noch würde er ihn für Lehrgänge
anmelden. Natürlich konnte Wilkinson gegen eine solche
Behandlung protestieren, aber dann stand sein Wort gegen das Gauldens
- und schließlich hatte Wilkinson oft genug betont, daß
Leutnant Gaulden ein fähiger und gerechter Offizier war.
    Auch im Weltraum, wo jeder auf den anderen angewiesen war, verlief
das menschliche Zusammenleben nicht ohne Probleme. Gaulden war
Wilkinsons Problem.
    Ich war Gauldens Problem.
    Mein Problem waren neunundzwanzig brennende Männer und Dr.
Quistair.
    Die Massedetektoren der WHIP ließen uns schnell Fannings
Landeplatz finden. Sein Schiff war am Rande einer langgezogenen
Bergkette niedergegangen. Die ersten Fernaufnahmen zeigten uns
ausgedehnte Kakteenfelder. Das Schiff durchmaß vierhundert
Meter. Es zeichnete sich deutlich auf den Reliefbildschirmen ab.
    »Wo sind die Roboter?« fragte Parenkow, der Erste
Ingenieur.
    »Sie sind zu klein«, sagte Tschato. »Auf diese
Entfernung können wir sie nicht entdecken.«
    »Aber sie sollten doch mit dem Bau einer Kolonie beginnen«,
sagte Parenkow. »Wir müßten doch zumindest einige
Gebäude sehen, die sie errichtet haben.«
    »Fanning ist vor zehn Tagen gelandet. Vielleicht haben die
Roboter inzwischen nur Messungen vorgenommen und einen geeigneten
Platz für die Kolonie gesucht.«
    Parenkow schüttelte nachdenklich den Kopf. Tschatos Antwort
befriedigte ihn nicht.
    Tschato erhob sich. Er nickte mir zu. Dr. Quistair, Biel und Minh
Thar warteten bereits im Hangar.
    »Kommen Sie, Leutnant. Wir wollen uns die Sache aus der Nähe
ansehen.«
    Im Hangar legten wir flugfähige Schutzanzüge an. Die
drei Wissenschaftler waren bereits fertig und saßen im Beiboot,
das uns auf die Oberfläche des Vono-Planeten bringen sollte. Ich
warf einen Blick auf unsere Ausrüstung. Tschato lächelte,
als er meine Verblüffung bemerkte.
    »Keine Waffen?« fragte ich.
    »Nein«, sagte er. »Keine Waffen.«
    Ich ließ mich neben Quistair nieder. Biel und Minh Thar
saßen auf den Plätzen vor uns. Minh Thar war ein kleiner,
energisch aussehender Mann mit einem kümmerlichen
Oberlippenbart. Er war Kybernetiker. Biel, der Biologe, war
mittelgroß und breitschultrig. Er war sorgfältig
gekleidet. Seine hohe Stirn und die großen, klaren Augen
zeugten von hoher Intelligenz. Biel sprach nur selten.
    Als Tschato sich im Pilotensitz niedergelassen hatte, richtete
sich Quistair etwas auf.
    »Kann ich ihn jetzt informieren, Oberstleutnant?«
fragte er.
    »Natürlich«, sagte Tschato.
    Quistair wandte sich mir zu. »Der Bericht, den Sie gelesen
haben, war nur unvollkommen«, sagte er. »Von der
ExplorerBesatzung, die vor vier Jahren auf dem Vono-Planeten
landete, lebt nur noch ein einziger Mann. Dreißig Mann der
Besatzung starben bereits auf dieser Welt, zwanzig weitere überlebten
den Rückflug zur Erde nicht.«
    »Waren Sie krank?« fragte ich.
    »Nein«, antwortete Quistair. »Jedenfalls nicht
organisch. Einige hörten einfach auf zu leben, sie atmeten nicht
mehr, oder ihr Herz setzte ohne erkennbaren Grund aus. Andere wurden
verrückt und begingen Selbstmord.«
    »Haben die Eingeborenen damit zu tun?« fragte ich.
    Er lächelte. »Die Eingeborenen? Unseres Wissens gibt es
nur noch drei intelligente Wesen auf dem

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