Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 037 Die Macht Der Träumer

PR TB 037 Die Macht Der Träumer

Titel: PR TB 037 Die Macht Der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wich ich
zur Seite. Rhodan trat von hinten an den Mann heran und umschlang ihn
mit den Armen.
    »Schalten Sie mein Aggregat auf volle Beschleunigung,
Magidan, damit ich Quistair nach oben bringen kann«, befahl er.
    Ich tat, was er verlangte. Gleich darauf schwebte er aus dem
Schacht, ohne Quistair loszulassen. Die Schubkraft des kleinen
Triebwerks reichte aus, um die zusätzliche Belastung zu tragen.
Quistair wehrte sich nicht, aber er hielt den Kristall mit beiden
Händen fest. Ich sah, wie Rhodan mit dem Galakto-Psychologen am
Rand des Schachtes landete.
    »Worauf warten Sie noch, Leutnant?« fragte Rhodan.
»Kommen Sie herauf.«
    »Die Roboter haben bestimmt Ersatzteile«, vermutete
ich. »Sie werden einen neuen Brennerkopf aufsetzen und ihre
Arbeit fortsetzen.«
    »Wir haben jetzt andere Sorgen«, erklärte Rhodan
heftig. »Sie müssen mir helfen, Quistair zur Space-Jet zu
bringen. Ich weiß nicht, wie lange er es ohne
Sauerstoffaggregat aushält.«
    Plötzlich tauchten einige Gestalten neben Rhodan und Quistair
auf. Es waren Roboter, die sich aus der Dunkelheit genähert
hatten. Bevor Rhodan fliehen konnte, hatten ihn die Roboter
überwältigt. Sie schleiften ihn und Quistair davon.
    »Die Roboter spielen verrückt, Andre!« rief
Rhodan. »Sie tragen Quistair und mich davon. Fliehen Sie,
Magidan, bevor es zu spät ist.«
    Auch die Roboter am Boden des Schachtes nahmen jetzt eine drohende
Haltung ein. Sie näherten sich mir von allen Seiten. Hastig
schaltete ich mein Flugaggregat ein und schwebte nach oben. Dort
wartete eine Horde von Fannings Automaten auf mich, doch ich hielt
mich genau in der Mitte der Schachtöffnung, so daß sie
mich nicht erreichen konnten.
    »Was soll ich tun, Sir?« klang Noirs Stimme auf. »Es
wird am besten sein, wenn ich die Besatzung der WHIP oder der TORONTO
verständige.«
    »Warten Sie noch«, widersprach der Großadministrator.
»Die Roboter wollen uns nicht töten. Sie bringen uns nur
von der Baustelle weg.«
    »Können Sie feststellen, wohin man Sie bringt?«
erkundigte sich der Hypno.
    »Ich vermute, daß das Ziel unserer Gegner Fannings
Schiff ist. Dort können Sie uns einsperren. Quistair hat das
Bewußtsein verloren.«
    Inzwischen hatte ich mich durch das Gerüst gezwängt und
schaltete meinen Helmscheinwerfer ein.
    »Hier ist Magidan, Sir«, meldete ich mich. »Wo
sind Sie? Ich kann Ihnen helfen.«
    Ich hörte Rhodan spöttisch auflachen. Trotz ihrem
plumpen Aussehen konnten sich die Roboter schnell fortbewegen. Es war
möglich, daß sie die Senke bereits verlassen hatten. Eine
Weile kreiste ich über der Baustelle, wobei ich immer weitere
Bogen flog. Ich konnte jedoch Rhodan nicht entdecken. Unten im
Schacht hatten die zurückgebliebenen Roboter mit der Reparatur
des Brenners begonnen.
    »Fliegen Sie zur Space-Jet, Leutnant«, ertönte
Rhodans Stimme. »Rüsten Sie sich mit einigen
Sauerstoffaggregaten aus und bringen Sie diese zu Fannings Schiff.
Mein Sauerstoffvorrat geht bald zu Ende. Quistairs Lage ist noch
schlechter.«
    »Die Roboter werden Wachen aufstellen, Sir«, gab ich
zu bedenken.
    »Bestimmt. Sie werden niemand aus dem Schiff lassen. Aber
Sie kommen schließlich, um es zu betreten.«
    »Das heißt, daß ich mich freiwillig in die
Gefangenschaft der Roboter begeben soll?« fragte ich.
    »Nur für kurze Zeit. Sobald ich sicher bin, daß
wir in Fannings Schiff unbehelligt bleiben, gebe ich den Befehl zur
Landung einiger Beiboote. Die Raumfahrer werden kurzen Prozeß
mit den Robotern machen.«
    »Das bezweifle ich, Sir«, sagte ich. »Inzwischen
haben die Roboter einen neuen Brennerkopf eingebaut und werden in die
unterirdische Station eindringen. Sobald die Schläfer aufwachen,
wird es zur Katastrophe kommen. Keiner von uns wird überleben.«
    Einen Augenblick blieb es still. Ich ahnte, daß Rhodan sich
zur Ruhe zwingen mußte.
    »Können Sie nicht für eine Weile diese
Eingeborenen vergessen, Magidan?« fragte er beherrscht.
    »Ich suche den Kristall, den Sie weggeworfen haben«,
verkündete ich entschlossen. »Vielleicht gelingt mir das
gleiche wie Quistair.«
    »Sie haben ihn gehört, Andre«, wandte sich Rhodan
an den Mutanten. »Er wird seine verrückten Versuche nicht
aufgeben. Das bedeutet, daß Sie Nome Tschato und die beiden
Wissenschaftler eine Zeitlang allein lassen müssen. Bringen Sie
zwei Aggregate zum Transportschiff.«
    »Entschuldigen Sie meine Eigenmächtigkeit, Sir«,
entgegnete Noir. »Ich habe inzwischen Dan Picot von der WHIP
verständigt.

Weitere Kostenlose Bücher