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PR TB 037 Die Macht Der Träumer

PR TB 037 Die Macht Der Träumer

Titel: PR TB 037 Die Macht Der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ein Beiboot unter dem Kommando von Leutnant Gaulden
ist bereits unterwegs.«
    »Vielleicht ist es besser so«, meinte Rhodan. »Die
Männer dürfen jedoch auf keinen Fall angreifen, bevor wir
nicht in Fannings Schiff sind.«
    »Gaulden ist darüber unterrichtet«, sagte der
Hypno.
    Ich hörte kaum noch zu, worüber sie sprachen. Ich flog
über der Senke hin und her und hielt
    nach dem Kristall Ausschau. Dort unten wimmelte es von Robotern,
die mich beobachteten. Ich war überzeugt davon, daß sie
mich angreifen würden, sobald ich landete. Sie wußten
jetzt, daß ihre Arbeit gefährdet war. Fanning hatte ihnen
den Befehl gegeben, einen Schacht bis zur unterirdischen Station der
Eingeborenen zu bauen. Wie Minh Thar vorausgesagt hatte, wurden
Fannings Anordnungen von den lernfähigen Positroniken erweitert.
    Ich wußte, daß ich nicht mehr viel Zeit hatte. In
einigen Minuten würden die Roboter mit dem Umtausch des
Brennerkopfes fertig sein. Ich verringerte meinen Abstand zum Boden,
so daß ich das Licht des Helmscheinwerfers besser ausnutzen
konnte. Die Roboter beobachteten mich geduldig, als seien sie ihres
Opfers sicher. Sie hatten sich in der Senke verteilt, so daß es
nur wenige Stellen gab, wo ich eine Landung wagen konnte. Ich fragte
mich, ob Fannings Roboter bewaffnet waren. Rhodan und Quistair waren
nur gefangengenommen worden, aber es war nicht ausgeschlossen, daß
die Roboter auch töten würden, um ihre Baustelle zu
schützen.
    Endlich fand ich am Rand der Senke den Kristall. Einen Augenblick
funkelte er im Licht des Scheinwerfers. Auf keinen Fall durften die
Roboter meine Absichten erkennen. Ich flog weiter und täuschte
einen Landeversuch in der Nähe des Metallagers vor, um die
Roboter abzulenken. Fannings »Kolonisten« kamen von allen
Seiten auf mich zu, als ich mich auf einem quadratischen Motorblock
niederließ. Ich wartete, bis sie mich eingekreist hatten. Dann,
als die ersten Metallklauen nach mir griffen, schaltete ich auf volle
Beschleunigung und raste in die Höhe. Ich hielt genau auf die
Stelle zu, wo ich den Kristall entdeckt hatte. Die Roboter kannten
kein Gefühl der Enttäuschung, aber sie nahmen beharrlich
meine Verfolgung auf. Ich wußte, daß ich schneller war
als sie, aber dafür waren sie in der Übermacht.
    Plötzlich tauchte ein Roboter unter mir im Lichtkreis auf,
der den Kristall in den Greifklauen hielt. Er hatte ihn gefunden,
bevor ich zurückgekommen war. Ich verwünschte meine
übertriebene Vorsicht. Wäre ich sofort gelandet, hätte
ich den Kristall vielleicht in meinen Besitz bringen können.
    Der Roboter blieb unschlüssig stehen, als er mich über
seinem Kopf kreisen sah. Noch waren die Verfolger nicht heran. Ich
beschloß alles zu riskieren. Ein paar Meter vor meinem Gegner
entfernt, ging ich zu Boden. Der Roboter kam auf mich zu. Als er mich
fast erreicht hatte, ließ er den Kristall fallen, damit er mich
angreifen konnte. Für eine Flucht in die Höhe war es zu
spät. Ich warf mich zur Seite. Die stählernen Arme griffen
ins Leere. Der Roboter reagierte unglaublich schnell. Er schien zu
ahnen, was ich vorhatte, und brachte seinen Körper zwischen mich
und den Kristall. Ich wich langsam zurück. Zu meiner
Erleichterung folgte er mir. Ein Blick zurück überzeugte
mich, daß die Verfolgergruppe noch nicht in der Nähe war.
Ich ging etwas schneller, als ich sah, daß der Roboter zögerte.
Er blieb endgültig stehen. Ich konnte mir vorstellen, wie seine
Positronik mein Verhalten auswertete. Jeden Augenblick würde sie
die einzig richtigen Schlüsse ziehen. Wenn ich nicht schnell
handelte, würde der Roboter umkehren und den Kristall wieder an
sich nehmen. Ich machte einige Stolperschritte und ließ mich
fallen. Das war für den Roboter das Signal, wieder auf mich
loszustürmen.
    Ich startete, als er noch zwei Schritte von mir entfernt war. Er
erkannte seinen Fehler und warf sich herum. Da war ich schon über
ihm und beschleunigte. Er blieb unter mir zurück. Unmittelbar
vor dem Kristall ging ich zu Boden. Triumphgefühl durchströmte
mich, als ich ihn in meine Hände nahm. Er schien mir neue Kräfte
zu verleihen. Eine kaum spürbare Vibration ging von ihm aus.
Oder war es das Zittern meiner Hände? Fast hätte ich meinen
Verfolger vergessen. Ich löste mich vom Boden und flog davon.
Unter mir erblickte ich eine große Gruppe von Robotern, die mir
jedoch nicht mehr gefährlich werden konnten. Ich schaltete
meinen Helmscheinwerfer aus, damit meine Gegner nicht sehen

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