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PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kaffeemaschine und die Tasse daneben, schaltete den
Empfänger aus und verließ den Bungalow.
    Der Agent riß mit einem scharfen Ruck den Laderaum des
Gleiters auf, entdeckte den Götzen und die Koffer und hielt sich
nicht länger als dreißig Sekunden auf. Er schloß
wieder den Deckel und steckte die Luftdruckwaffe hinter den Gürtel.
Aus der flachen Tasche über dem rechten Oberschenkel zog die
Hand im schwarzen Handschuh eine flache Metallkonstruktion, die wie
die Parodie eines Strahlers wirkte. Ein Schuß schmolz das
Zündschloß des Gleiters zu einer rauchenden,
funkenwerfenden Masse Metalls. Eine lange Linie brannte in das
Plastik, und da die Hitzeeinwirkung gering blieb, schmolz der
Laderaumdeckel mit den Flanken des Gleiters zusammen.
    Wie ein wildes Tier jagte der Agent zurück, den Hügel
hinauf, warf die Waffe achtlos in den Beifahrersitz, die zweite aus
dem Gürtel daneben und startete seinen Gleiter. Der
Zündschlüssel wurde

    dreimal herumgedreht, und das zweite Aggregat schaltete sich ein.
Binnen kurzer Zeit jagte der Gleiter die dreihundertfünfzig
Kilometer nach Süden, die Bucht 83 von Hill trennten. Die
Geschwindigkeit betrug etwas unter fünfhundert
Stundenkilometern, und der Agent mußte seine gesamte Kraft
aufwenden, um die kleine Maschine sicher in der Luft zu halten.
Kreischend brach und riß die Luft an den Flächen und
versuchte, das Verdeck zu zerstören. Dann legte sich der Gleiter
schräg, nahm Geschwindigkeit weg und ging tiefer.
    Und zehn Minuten später beugte sich die Gestalt über den
Körper, der hier inmitten der Trümmer technischer Geräte
und einem ausgeglühten Strahler lag.
    Ashikaga.
    Der Agent streifte die Augenlider des Asiaten hoch, atmete tief
aus und versuchte, den starren Körper aufzuheben. Dann drehte er
den bewegungslosen Ashikaga herum, streckte dessen Beine aus und zog
die Arme in die richtige Position. Schweratmend löste er die
Lampe aus dem Gürtel und stellte sie auf den Sockel, der einen
ovalen Rest Gold trug.
    Der schlanke Körper 'preßte sich nun eng an den Boden
und kroch förmlich seitlich unter Ashikaga. Dann griffen die
Arme nach oben und zogen Ashikagas Arme über die Schultern. Eine
Hand griff nach den Gelenken und hielt sie zusammen. Die andere Hand
schob sich vor die Brust, dann stemmten sich Finger und Ellenbogen
gegen den Stein. Millimeterweise hoben sich beide Körper, bis
der Agent schließlich auf den Knien stand, gestützt von
einer Hand. Er zitterte vor Anstrengung am ganzen Körper.
    Dann richtete er sich auf, blieb aber gekrümmt. Eine Hand
griff blitzschnell nach der Lampe und hängte sie in den Gürtel
ein. Die Füße tasteten umher, glitten auf dem Stein aus
und blieben dann sicher, als die Last richtig ausbalanciert war. So
schnell wie möglich lief der Agent, am Rande seiner Kräfte,
durch die Gänge. Er war ständig in der Gefahr,
vornüberzufallen, aber er fing sich immer wieder. Endlich war
schräg über ihm das Loch. Auf der obersten Treppenstufe
blieb er stehen und ließ sich seitlich abkippen. Der schwere
Körper Ashikagas fiel dumpf auf den Wall ausgehobener Erde neben
der verrosteten Tür.
    Der Agent warf sich neben Ashikaga auf den Rücken und blieb
unbeweglich liegen. Aus den zusammengepreßten Lungen pfiff die
Luft, und vor den Augen rotierten Kreise und Farbspiralen. Das Licht
der Sonne schien plötzlich geringer zu werden. Ein wütender
Schweißausbruch folgte, dann fror er. Endlich setzte er sich
auf.
    Die Blutleere im Gehirn wurde beseitigt, als sich der Agent wieder
hinlegte und beide Beine hochriß. Er stand auf und holte den
Gleiter, öffnete die Tür und wuchtete den Körper des
Asiaten in den Nebensitz.
    Endlich konnte der Agent die Tür sichern, sich eine Zigarette
anzünden und aufsteigen. Die Geschwindigkeit nahm ruckartig zu,
nachdem sich das Verdeck geschlossen hatte.
    Um sechs Uhr dreißig brachte der Agent Ashikaga in dessen
Bungalow, warf ihn auf die Liege und entkleidete ihn fast völlig.
Es gab nur zwei Mittel gegen eine zu hohe Ladung aus einem
Lähmstrahler. Außerdem bezweifelte der Agent, ob Ashikaga
überhaupt weiterleben würde; die Dosis war viel zu groß.
Staigher mußte mehrmals abgedrückt haben.
    Zuerst genehmigte sich der Agent einen tiefen Schluck aus einer
der fast leeren Kirschwasserflaschen, dann zog er die Vorhänge
zu und verriegelte die Tür.
    Dann massierte er genau eine halbe Stunde lang den Körper,
bis sich der Krampf löste, bis die zusammengeballten Muskeln
sich entspannten. Die

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