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PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Arbeit mit den Handkanten war erschöpfend,
aber die Spezialhandschuhe halfen dabei. Der gesamte Körper des
Asiaten wurde durchgeknetet, dann schleifte ihn der Agent in die
Duschkabine. Er legte ihn auf den Boden und drückte die Knöpfe.
    Heiß, kalt, heiß, kalt...jeweils fünf Sekunden
lang.
    Dampfschleier wallten auf und erfüllten das Zimmer, dann
stachen eiskalte Wassernadeln nach Ashikaga. Die Haut wurde zuerst
brennend rot, dann weiß, schließlich nahm sie die
gewohnte Farbe an. Als das verspritzte Wasser ins Zimmer lief und
sich der Mann zu regen begann, stellte der Agent die Dusche ab.
    Abjetzt wurde es riskant.
    Die Zeit drängte ... injeder Beziehung.
    Der Agent lief ins Zimmer hinein, zog einen der zwei seitlichen
Magnetsäume auf und holte dahinter ein annähernd
dreieckiges, wappenförmiges Schild hervor. Drei Buchstaben waren
zu erkennen: G. A. T. Galaktische Abwehr Terrania.
    Darunter sah man die Silhouette eines laufenden Fuchses mit
erhobener Rute. Der Agent zog wieder

    die Maske aus dünnen Fasern über das Gesicht und
erinnerte sich an die Zahlenkombination der Pionierstation, deren
Abteilung über die Ordnung aller Beschäftigten hier wachte.
Die entsprechenden Tasten der Funkanlage wurden gedrückt, der
Schirm wurde hell. Der Agent nahm den Kasten und lehnte ihn gegen das
Bandgerät, so, daß Ashikagas Zimmer teilweise sichtbar
wurde. Jedenfalls konnten die Linsen den schwarzen Körper voll
erfassen.
    »Hier Wachhabender Provisorium Hill..«
    Die Gestalt trat näher und hielt den Metallschild vor die
Linse. Im Lager unten mußte er nicht ganz metergroß auf
dem Schirm erscheinen; sie verwendeten dort einen größeren
Funkschrank.
    »Kennen Sie das Zeichen?« fragte der Agent und bemühte
sich, seine Stimme so zu verstellen, daß er eine schlechte
Imitation eines hier sehr bekannten Mannes bot.
    »Ja. Aber ich kann seine Echtheit nicht garantieren.«
    »Wissen Sie, was dieses Zeichen bedeutet?«
    »Natürlich«, sagte Leutnant Tracy. »Dringender
Einsatz. Vorrang für Gespräche und so fort.«
    »Hören Sie zu«, sagte der Agent wieder mit seinem
harten Akzent, »ich bin Mercants Mann hier auf COUNTERPART. Ich
verlange, daß Sie mir glauben. Innerhalb kürzester Zeit
werde ich garantiert bestätigt.«
    »Wie lautet Ihre Kodenummer?«
    »871 036 Strich q. Deckname Fox. Zufrieden?«
    Tracy schrieb sich die Nummer auf und blickte den Zettel
nachdenklich an, dann hob er wieder den Kopf und starrte in den
Schirm. Der Agent steckte den Schild wieder zurück.
    »Folgende Anordnungen«, sagte der Agent, »sind
unbedingt zu befolgen. Sie lassen sofort Kelly Morteen frei. Dann
besorgen Sie sich zwei erstklassige Assistenzärzte . . .«
    Der Agent bemerkte die fragende Geste und sprach schnell weiter.
    »Nein, nicht Dr. Traver. Sie holen zwei Ärzte aus den
Betten und schicken sie in den Bungalow dieses Asiaten. Er ist durch
eine Oberdosis Lähmungsstrahlen schwer verletzt. Ich zweifle an
seinem Aufkommen. Massage und Dusche sind bereits gemacht worden.
Halt!«
    Die Stimme des Agenten wurde scharf und hart, als sie sah, wie der
Wachhabende nach einem Mikrophon griff.
    »Sie handeln erst, wenn ich abschalte. Ich muß noch
einige Zeit unentdeckt bleiben. Warten Sie. Dann nehmen Sie Ihre
Männer und verhaften Major Staigher. Er liegt unter seiner
Dusche und hat einige Gelatinenadeln mit einem langwirkenden
Schockgift im Leib. Sie haften mit Ihrem Kopf dafür, daß
Staigher nicht entkommt. Er ist ein Verbrecher. Das Beweismaterial
steht direkt vor seiner Tür. Können Sie das alles merken?«
    »Natürlich. Brauchen Sie sonst noch Hilfe?«
    »Nein, danke. Versuchen Sie, die Landung des Schiffes zu
verhindern, das die Kartographenarbeiten machte.«
    »Selbstverständlich. Ende?«
    »Ja. Ende.«
    Der Agent schaltete schnell das Funkgerät aus, wirbelte zur
Tür hinaus und verschwand zwischen den Büschen der
Umgebung. Er hatte getan, was er tun konnte ohne sich zu demaskieren.
Nun mußte er wieder warten.
    Nach einiger Zeit sah er die drei Gleiter kommen.
    Einem von ihnen entstieg Kelly Morteen, der sich mit einem
Händedruck von Tracy verabschiedete, der das Flugzeug gesteuert
hatte. Der zweite Gleiter hielt vor der Tür an, hinter der
Staigher lag. Man schleppte ihn Sekunden später hinaus, in eine
der bunten Decken gewickelt. Die beiden Ärzte blieben im
Bungalow Ashikagas. Minuten später ging Morteen hinüber und
blieb dort. Eine Stunde verging, ehe er wieder herauskam. Sein
Gesicht war ungewöhnlich

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