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PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mercants Mann auf
COUNTERPART.
    »Wenn ich dich richtig verstanden habe, Miriam, dann hast du
folgenden Plan:
    Erstens: Warnruf zu unserer Funkstation. Sie sollen anregen, daß
Staigher auf die riesige Fläche des Raumhafens hinausgebracht
wird. Dort weihen wir den Hafen ein, indem wir blitzschnell landen,
den lieben Major an Bord nehmen und irgendwo in der weiten,
nachtdunklen Galaxis absetzen. Sollten sich die Pioniere weigern,
drohen wir mit der Ermordung des Kelly Morteen durch die Insassen der
Space-Jet STEAMBOAT II unter der Leitung der Ärztin Dr. Traver.
Richtig?«
    Sie nickte. Ein undeutbarer Ausdruck kam in ihre Augen, und sie
sagte nur für ihn: »Du bist verdammt gut, Kelly. Du
begreifst schnell und bewahrst eine bewunderungswürdige Haltung.
Das ist selten.« Er antwortete ihr mit einem langen Blick.
    »Angenommen, die Pioniere gehen auf unsere Drohung ein. Was
dann? Wir setzen Staigher aus, fliegen zu dem versteckten Planeten
und warten ab, bis der Dschungel Serafian gefressen hat. Und dann
gehört alles uns: Der Planet, die Steine, das Schiff, die Macht
und die Liebe. Richtig?«
    »Ja«, sagte sie. »Das war mein Plan. Ist er
schlecht?«
    »Abgesehen davon, daß ich etwas zu wenig
Auswahlmöglichkeiten habe, ist er nicht übel. Vielleicht
lasse ich mich zusammen mit Staigher absetzen, aber das hast duja
bestimmt als dein Risiko mit einbezogen.«
    »Ja, Kelly«, sagte sie, »das bleibt mein Risiko.
Ich denke aber, daß mein Kuß dich überzeugt haben
dürfte.«
    Kelly sprang aus dem Sessel. Sie wich blitzschnell zurück und
hielt die Waffe noch immer in der Hand.
    »Noch nicht völlig, Kleopatra«, sagte er und
lächelte sie offen an.
    »Warte es ab, Cäsar. Nicht hier und nicht heute.
Später.«
    Er breitete die Arme aus.
    »Worauf warten wir? Laßt uns dem Planeten die frohe
Botschaft der Arkonbomben mitteilen.«
    *
    Ashikagas Hand, alles andere als sicher, setzte die leere
Sakeschale ab.
    »Man soll nicht den Frühling loben, vielleicht wird im
Spätherbst eine karge Zeit kommen«, murmelte der Asiate.
»Wo zum Teufel steckt Kelly? Er könnte mich wenigstens am
Krankenlager besuchen kommen.«
    Er wurde einer Antwort enthoben.

    Jedes eingeschaltete Funkgerät,jeder Empfänger auf
dieser dünnbesiedelten Welt spie die gleichen Worte aus:
    »Hier Space-Jet STEAMBOATII. Kelly Morteen spricht. Ich
werde hier oben, genau über der Stadt :n einem stabilen Orbit
stehend, von Miriam Traver und Ariman Serafian zu folgender Botschaft
gezwungen.
    Sie stellen ein Ultimatum.
    Michael Staigher soll augenblicklich genau in der Mitte des
Flottenhafens auf einer Bahre, falls er sich noch nicht selbst
bewegen kann, abgesetzt werden. Das Schiff wird ihn holen. Ich
persönlich bitte, keinerlei Tricks zu versuchen, die Bomben an
Bord sind scharf. Es sind zwei Arkonbomben, deren Wirkung allgemein
bekannt sein dürfte. Serafian wird sie auslösen, sobald die
kleinste Panne passieren sollte. Die Stadt, Frauen und Männer in
Chorsabad, ist wichtiger als alles. Bringt also Staigher schnell auf
den Flottenhafen und versucht keinen Überfall. Ich werde zwar
bedroht, bin aber nicht in Lebensgefahr. Ich werde aber nicht
wiederkommen können.
    Hier sprach Morteen an Bord der Space-Jet. Ende.«
    Ashikaga sackte in seine Kissen zurück.
    »Das«, sagte er erschüttert und unfähig,
klar zu denken, »ist ein würdiger Abschluß unserer
Bauarbeiten. Zwei Arkonbomben gegen Staigher.«
    Jeangeerd schoß in den Raum, ohne angeklopft zu haben.
    »Du hast mitgehört?« fragte sie und blieb neben
dem Bett stehen.
    Er nickte zweimal.
    »Ich bin in der Funkbude, wenn du mich brauchst, Takan.
Vielleicht kann ich ihm helfen. Sie haben ihn entführt.«
    Sie stürmte hinaus, schwang sich in den Gleiter und flog ab.
    Und die Pioniere handelten schnell. Tracy entschloß sich,
einen halbbewußtlosen Verbrecher gegen die Existenz eines
Planeten auszutauschen. Die Überlegung hatte ihn nicht länger
als fünf Sekunden beschäftigt. Dann rannten Männer in
die Zelle, rissen Staigher hoch und legten ihn auf eine Bahre. Die
Bahre wurde auf die Ladefläche eines kleinen Kombigleiters
gestellt, und vier Männer setzten sich dazu. Michail Staigher,
Major der Pioniertruppen des Imperiums bot den Anblick einer Leiche,
aber er atmete noch. Unter bläulichen Lidern schienen die
Augäpfel unablässig zu rollen. Der Gleiter hob ab, startete
nach vorn undjagte über das Lager hinweg. Er raste entlang des
hellen Bandes der Straße, die über dem

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