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PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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davonkommen,
und Sie, Ariman, werden mir künftighin keinerlei Schwierigkeiten
mehr machen. Bisher waren Ihre Anwürfe sehr konstruiert. Wer gab
Ihnen eigentlich den Tip, meinen Materialverbrauch zu kontrollieren?«
    Ariman zögerte und suchte nach Feuer für seine Pfeife.
Seine Finger waren nicht mehr sehr sicher. »Miriam versuchte,
eine Änderung des Zustandes herbeizuführen. Es ist kein
Platz für Staigher und Sie hier auf dieser Welt. Sie wellte
Staigher helfen, Sie zu vertreiben. Sie wußte, daß unser
Einfluß in dem Maße zunehmen würde, in dem Ihrer
abnimmt Daher.«
    Kelly spielte noch immer mit der kleinen, silbernen Waffe. Er sah
hoch und blickte Miriam an.
    »Nett, wie du das gemacht hast«, sagte er. »Und
so rücksichtsvoll.«
    »Das, Kelly«, erwiderte sie nachdrücklich, »war
vorher. Jahrtausende zurück.«
    »Hören wir auf zu reden«, sagte Kelly, legte die
Waffe weg und richtete sich auf, »und handeln wir. Fliegen wir
also zu dem Schiff und holen die Steine. Alle drei?«
    »Ja, natürlich«, sagte Ariman. »Einer paßt
auf den anderen auf,, damit auch nicht ein einziges Steinchen dem
Imperium verlorengeht.«
    Er versuchte zu grinsen, aber er würde nicht viel Ruhe
finden, bis hier ein Imperiumsschiff gelandet war und sämtliche
Untersuchungen hinter sich gebracht sein würden. Das dauerte
noch Wochen, dachte Kelly, und er verstand die Unsicherheit des
Mannes neben ihm. Die drei verließen das Büro, Miriam
schloß die Tür ab. Kelly steuerte den Gleiter vorsichtig
in die Höhe, beschleunigte dann und flog in zwanzig Metern Höhe
auf den Nothafen zu. Die Fahrt verlief ruhig; niemand sprach. Miriam
legte eine Hand auf die Hand Kellys, die auf dem zentralen Hebel der
Geschwindigkeitsregulierung ruhte. Am Rand des Hafens, um den herum
sich die gewaltigen Materiallager türmten, ging Kelly tiefer,
umrundete sehr vorsichtig einen Stapel Deckenplatten aus
Sandwichplastik, wich einem robotgesteuerten Gabelstapler aus und
bremste an der hellerleuchteten Scheibe des Logistikbüros ab.
Zwei Männer blickten hinaus, erkannten Kelly, der die Hand hob.
Einer der Männer wies auf das Schiff und zog die Brauen hoch.
Kelly nickte kurz.
    Der Gleiter schwebte in einer Geraden auf die gelbe Space-Jet zu,
die mit offener Bodenschleuse auf ihren vier Landebeinen stand.
    Eine Rampe aus Stahlrohren, mit kugelförmigen Schellen
aneinander befestigt, verband Boden und Schleusenraum. Kelly stellte
den Gleiter neben die Space-Jet und stieg aus. Er ging um den Gleiter
herum, half Miriam aus dem Sitz und wartete, bis Serafian
ausgestiegen war. Nebeneinander gingen sie die Rampe hoch und
betraten den Schleusenraum. Eine runde Fläche, ein konischer
Querschnitt eines Spitzkegels. In den Boden der Space-Jet waren
viereckige Löcher geschnitten worden, darin steckten die
Spezialkameras. Die wuchtigen Linsensätze,jetzt im Tubus aus
Kunststoff versenkt, blickten senkrecht nach unten. Neben zwei
viereckigen Schotts mit den Handrädern in der Mitte stand ein
graulackierter Kubus. Eine Maschine, die Filme entwickelte und
vergrößerte.

    Serafian nahm die Hand von dem Lichtschalter neben dem Eingang und
deutete wortlos auf die Säule des Antigravlifts. Ein Einzelrohr
von fast drei Metern Durchmesser. Miriam und Kelly gingen darauf zu,
und die Hand der Frau drückte auf den dunklen Pfeil, der nach
oben wies. Der Pfeil glühte durchdringend rot auf.
    »Wir müssen auf Deck II«, sagte Serafian und ging
in die Röhre hinein.
    Sie alle bewegten sich wie geschulte Schauspieler, die ihren Text
nicht sprechen wollten. Etwas Irreales, Unwirkliches lag über
der Szene. Miriam und Kelly folgten.
    Sie schwebten nach oben.
    Sieben Meter höher griffen ihre Hände um die Stangen der
seitlich angebrachten Metalleiter, und die drei Personen schwangen
sich auf den grauen Kunststoffraster des Bodenbelags.
    Kelly war sehr oft mit Raumschiffen geflogen, aber er war unfähig,
die verwirrende Technik restlos zu begreifen. Außerdem waren
diese Kräfte hier, die ein einziger Fingerdruck entfesseln
konnte, für ihn zu groß. Es war ein Unterschied für
ihn, über Tausende von Tonnen Betonfertigteile zu herrschen oder
über Tausende von Kilopond.
    »Wo ist dieses einmalig wertvolle Geschütz?«
fragte er.
    Serafian schaltete auch hier die Beleuchtung ein. Licht fiel aus
viereckigen Platten, die in der Decke festgeschraubt waren.
    »Hier entlang«, sagte Serafian.
    »Geschütz Neun«, sagte Miriam und deutete auf den
Projektor, der links neben ihnen

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