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PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mir, Ariman«, sagte er. »Ich
soll, obwohl ich mit einer Waffe bedroht werde, Initiative
entwickeln. Der Plan stammt von unserer Freundin hier, und ich bin
nicht mehr als ein Teiljenes Planes. So wie Sie, der nur noch ein
halbes Jahr leben wird, so wie Staigher, der unten liegt und
bewußtlos ist. Soll ich Sie um Entschuldigung bitten?«
    »Niemand faßt Pläne über meinen Kopf
hinweg«, sagte Serafian düster und fuhr dann herum. Der
Lauf der Waffe wiesjetzt aufMiriam, die beide Hände an der Seite
des Körpers herunterhängen ließ. »Doch«,
sagte sie und nickte lächelnd, »ich tue es, Ariman.«
    Serafian schüttelte den Kopf, es war eine eigensinnige,
verzweifelte Geste.
    »Du hast ihm gesagt, du liebtest ihn.«
    Sein Kopf machte eine Bewegung, die Kelly auf sich beziehen
konnte.
    »Ich habe nicht gelogen, Ariman. Deine Hoffnungen in dieser
Richtung sind völlig sinnlos. Ich beginne nicht, einen
Sterbenden zu lieben, wenn ich einen Lebenden haben kann, der mich
liebt.« »Liebe, Liebe ...!« sagte Serafian bitter.
»Bei dir kreistjeder Satz um zwei Dinge: Liebe und Reichtum.
Reichtum und Liebe. Fällt dirnichts anderes ein?«
    »Nicht im Zusammenhang mit Kelly und den Diamanten.«
    »Du hast also mit allen und mitjedem gespielt. Mit Staigher,
mit mir und mit dem Grauhaarigen da

    ...?«
    »Nicht mit ihm«, sagte Miriam.
    Sie blickte plötzlich nach links, also dorthin, wo Kelly
stand und auf seinen Augenblick wartete. Serafian duckte sich ab und
drehte sich dann wie ein Kreisel um. Er drehte sich nach der falschen
Seite, und Kellys Körper schnellte sich nach vorn. Gleichzeitig
mit der Zehntelsekunde, in der sich Serafians Finger um den Auslöser
krampfte, schlug Kellys Handkante zu.
    Serafian drehte sich, mit ihm drehte sich die Waffe. Der
Energiestrahl traf einen Fußbreit neben dem Kopf der Frau auf
die Wand, setzte einen Magnetbankspeicher in Flammen, schnitt einen
der drei Sessel auseinander, zerstörte die Oberkante der
abgerundeten Leiter und unterbrach die Energieversorgung des
Antigravlifts. Kelly schlug ein zweitesmal zu. Er traf die
Halsschlagader. Serafian brach, immer noch feuernd, zusammen.
    Kelly trat auf die Hand, und der Griff um den Abzug lockerte sich.
    Die Flammenspur brach zusammen.
    »Das war knapp, Cäsar«, sagte Miriam.
    Kelly blickte auf die zusammengekrümmte Gestalt hinunter und
rieb sich die Handkante. Dann hob er den Blick und sah durch die
Kuppel nach draußen; die Jet flog mit gleicher Geschwindigkeit
durch den Raum, entfernte sich injeder Sekunde mehr und mehr von
COUNTERPART.
    »Du suchst dir die falschen Partner aus, Miriam«,
sagte er weich. Sie nickte. »Das Angebot war mager«,
erwiderte sie.
    Kelly ging um das Loch des Antigravschachtes herum auf sie zu und
legte seinen Arm um ihre Schulter.
    »Ich denke«, sagte er neben ihrem Ohr, »wir
binden ihn in den Steuersessel und zwingen ihn, unseren Planeten
anzufliegen. Wird er das scharfen?«
    »Ich bin sicher. Außerdem habe ich in zwei Tagen
Staigher auf den Beinen.«
    Sie waren einen Moment lang unaufmerksam, und das kostete einem
Menschen das Leben.
    Serafian erwachte, sah sich unbeobachtet und handelte. Er griff
nach der Waffe, doch als er dies tat, schrammte der Lauf über
den Boden. Kelly und Miriam fuhren auseinander. Miriam griff in ihre
Jacke, riß ihren Strahler hervor und blieb an einem der
magnetischen Säume hängen. Sie rannte nach rechts und
schlug mit der Linken den Stoff zurück, die Mündung von
Serafians Strahler verfolgte sie, und dann zischte ein Blitz auf und
schleuderte Ariman zurück auf den Boden.
    Miriam blieb stehen und senkte die Hand.
    »Notwehr«, sagte Kelly halblaut und lehnte sich gegen
den Sockel des Aufbaus, der die drei Sessel trug. Noch immer
entfernte sich die STEAMBOATII von dem Planeten. Kelly setzte sich
und stellte ein Bein auf den Sockel.
    »Jetzt wird unser Kurs interessant, Kleopatra«, sagte
er und zuckte die Achseln. »Wir müssen eine
Gebrauchsanweisung suchen, aber ich fürchte, wir werden sie
nicht finden.«
    »Ich kümmere mich um Staigher«, sagte sie und
steckte die Waffe wieder ein. »Er kann eine Jet fliegen.«
    Sie ging auf den Antigravschacht zu und sprang hinein.
    Miriam fiel lautlos, ohne einen einzigen Schrei, sechzehn Meter
tief. Ihr letzter Blick traf Kelly; er würde ihre dunklen,
schönen Augen nicht vergessen. Miriam starb, als ihr Körper
auf das Metall des Bodenraumes schlug.
    Kelly schlug die Hände vor das Gesicht und schwieg.
    *
    Etwas später, ungefähr

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