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PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nach zehn Minuten, rührte
sich Kelly wieder.
    Das Spiel war, so oder so, zu Ende. Er war Sieger geblieben, wie
er es gewollt hatte, aber sein Sieg war nicht so geplant gewesen,
nicht in dieser Art. Er blieb noch immer sitzen, zündete sich
eine Zigarette an und rauchte mit geschlossenen Augen. Er war
plötzlich sehr müde und sehnte sich nach Ruhe, nach
Schweigen und dem Alleinsein. Dann zertrat er wütend die Reste
der Zigarette mit dem Absatz. Seine Hand fuhr wie selbständig
durch den versengten Schnitt in der Lehne des schweren Sessels. Immer
wieder, monoton. Dann spannte er seine Muskeln an und riß einen
halben Quadratmeter Kunstleder mit einem plötzlichen Ruck
heraus, warf ihn in den Raum hinein.
    Er griff nach den Sprossen der Leiter und kletterte durch den
Antigravschacht zurück nach unten. Miriam Traver lag da. Man sah
nicht, daß sie tot war; ihr Haar breitete sich fast
strahlenförmig auf

    dem grauen Boden aus, die Arme waren ausgebreitet, der linke
Hüftknochen lag auf, und die Beine waren leicht und graziös
angewinkelt. Kelly kauerte sich neben ihr auf die Hacken nieder und
hob wie spielerisch eine dunkle Haarsträhne hoch und wickelte
sie um den Finger.
    »Ich glaube«, sagte er fast flüsternd, »dieses
Mal hast du nicht gelogen, Kleopatra.«
    Er ließ das Haar vorsichtig los und ging hinüber zu der
Bahre, auf der Staigher lag, noch immer besinnungslos.
    »Neun Arbeiter«, sagte Kelly finster. Seine Stimme war
hart und kalt wie Glas. »Ein Betrüger, eine Ärztin.
ElfTote. ElfTote, Es würde besser sein, Michail Staigher, du
würdest nicht wieder aufwachen.«
    Dann entschloß er sich, zu handeln.
    Er turnte die Leiter wieder hoch und setzte sich in den mittleren
Sessel, versuchte sich zu erinnern, welche Knöpfe Serafian
gedrückt hatte. Er stellte eine gedankliche Verbindung zwischen
dem Schirm vor ihm her und den Schaltern darunter und drückte
einen von ihnen. Er hatte unerwartetes Glück; der Schirm
erhellte sich.
    Unter dem Mikrophon, das aus dem Pult ragte, war ein zweiter,
breiter Kippschalter. Rot. Er drückte ihn hinunter und blies
gegen das Metallgitter des Aufnahmekopfes. Der Lautsprecher gab ein
hohles, summendes Geräusch von sich.
    Dann drehte er einen Knopf, der eine Markierung trug, bis er auf
die Marke neun zeigte.
    Er versuchte es.
    »Hier Space-Jet STEAMBOAT II. Bodenstation bitte melden,«
    Irgendwo im Raum hinter ihm flüsterte eine Stimme.
    Er suchte verzweifelt nach einem anderen Schalter. Er fand einen
und drehte an ihm. Nichts. Die Stimme flüsterte noch immer.
Kelly ging einer feinen Linie nach, die zu einem viereckigen
Lautsprecher vor ihm führte. Diese Linie war von einem Knopf
unterbrochen. Kelly drückte ihn hinein.
    Die Stimme hörte auf zu flüstern. Kelly schaltete ein
zweitesmal. Das Flüstern kam wieder. Er verfolgte die Linie
weiter und drehte wieder an einem anderen, wuchtigen Knopf. Die
Stimme hinter ihm schwoll zu einem Dröhnen an, und de
Lautsprecher begannen zu klirren, übersteuert und in den Bässen
donnernd.
    Hastig drehte er den Knopf auf einen Mittelwert zurück.
    »Hier Morteen«, sagte er. »Spreche ich mit der
Bodenstation auf COUNTERPART?«
    »Ja«, sagte die Stimme. »Du sprichst mit mir,
Kelly.«
    »Jeangeerd.«
    »Ja.«
    »Ich bin hier allein mit zwei Toten und einem Bewußtlosen
und habe keine Ahnung, wohin der Diskus fliegt. Wie schalte ich den
Sichtschirm an? Ich will dich sehen. Schnell!«
    »Morteen, hier ist Freeberg Jones. Ich fliege sonst die
STEAMBOAT. Sitzen Sie im mittleren Sessel?« »Ja«,
erklärte Morteen.
    »Genau vor Ihrem Platz finden Sie in einem dunkelblauen
Paneel acht Schalter. Drücken Sie den ersten, dann den dritten.
Mit dem Knopf unterhalb des dritten regulieren Sie die Schärfe,
mit dem Knopf unter dem vierten Kippschalter die Helligkeit.«
    »Danke.«
    Kelly klappte den ersten und den dritten Schalter herunter und
wartete eine Sekunde lang, dann befanden sich eine Gruppe von
Personen auf dem Schirm vor ihm. Der Schirm, dessen beweglicher
Gegenlinsensatz auf ihn gerichtet war, bildete ein Viereck von etwa
vierzig Zentimetern Kantenlänge. In der Mitte saß
Jeangeerd, hinter ihr standen Männer, die Kelly teilweise nicht
kannte. Tracy war da, und neben ihm starrte der unrasierte Ashikaga
auf den Gegenschirm unten in der Funkbude.
    »Sie brauchen nicht zu befürchten, Morteen, daß
wir Sie verlieren. Die Jet ist angemessen worden und befindet sich in
unseren Radarschirmen. Wir verfolgen Ihren Kurs.«
    Er erkannte den

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