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PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leiter der Flugkontrolle.
    »Wie wende ich den Diskus?« fragte er. »Ich
möchte heute gern in meinem Bett schlafen.«
    Eine Viertelstunde lang sagten ihm Jeangeerd und Jones, wie er die
Jet wenden konnte. Er befolgte ihre Anweisungen. Drehte Schalter, zog
an Hebeln und verfolgte die Lichtsignale auf Skalen und Uhren. Die
Jet flogjetzt auf genau dem Kurs zurück in die Nähe von
COUNTERPART, auf dem sie Serafian gesteuert hatte.
    Eine Stunde verging.
    »Jeangeerd«, sagte Kelly, »das war hart, hart
wie noch nie etwas, das ich durchgestanden habe. Nicht

    schön.«
    »Ich verstehe«, sagte sie. »Ich habe dir während
deiner Ansprache kein Wort geglaubt.«
    »Fein. Bei euch alles klar?«
    »Ja. Brauchst du etwas? Kann ich etwas tun, was dir hilft?«
    »Nein«, sagte er und schüttelte den Kopf.
»Nichts.«
    Jeangeerd blickte plötzlich nach oben und bedeutete ihm mit
einer Handbewegung, zuzuhören.
    »Ja«, sagte sie in ein anderes Mikrophon, »das
ist absolut richtig. Ich habe dieses Hypergramm von Morteen
durchgegeben. Ich war es auch, die um den Einsatz einiger besonders
befähigter Männer gebeten hat.«
    »Ja. Bitte?« Dann nickte sie und schaltete wieder
    »Sie können mir einen Gefallen tun, Sparks«,
sagte sie und lächelte in einen seitlich angebrachten
Sichtschirm hinein. »Sind Sie so nett?«
    »Gerne, Lady«, hörte Kelly eine entfernte Stimme
sagen.
    »Rufen Sie Ihren Kommandanten an den Schirm, bitte.«
    »Hier. Sie senden aufNotwelle?«
    »Ja. Es ist dringend. Wir übermitteln Ihnen die
Koordinaten eines Bootes, das auf COUNTERPART zufliegt. Darin ist ein
Mann, der zwar Ihnen oder meinen Anordnungen nachkommen kann, aber
nicht mehr. Nein, er kann kein Raumschiff steuern.«
    Sie zog die Brauen hoch und blickte sarkastisch zur Seite. In
dieser Sekunde begann Kelly Morteen sie zu lieben.
    »Möglicherweise«, sagte Jeangeerd kühl, »ist
es in Ihren Kreisen ein Zeichen von überraschender
Männlichkeit,jedes Schiff steuern zu können. Ich würde
mir an Ihrer Stelle nichts darauf einbilden, denn ohne Zugehörigkeit
zur Flotte könnten auch Sie es nicht. Können Sie eine Stadt
von zwei Millionen Einwohnern bauen? Nein? Ich auch nicht. Aber der
Mann dort in dem Schiff.«
    »Ich glaube«, hörte Kelly wieder eine andere
Stimme sagen, »daß mir Ihr Ton nicht behagt,junge Frau.«
    »Ich hingegen weiß, daß mir Ihre Arroganz nicht
behagt. Tun Sie gefälligst, was ich Ihnen sage. Sie können
sich gern mit mir darüber unterhalten, wenn Sie gelandet sind.«
    »Und?«
    »Wir geben Ihnen bis zur Direktsicht die laufenden Daten
durch. Sie gleichen die Geschwindigkeit beider Schiffe an und
schleusen die Jet mit Traktorstrahlen ein. Werden Sie das behalten
können, Sir?« »Ja. Darf ich um Ihren Namen bitten?«
    »Nicht nötig«, sagte Jeangeerd kalt. »Ich
werde Sie am Landeplatz erwarten.«
    »Das freut mich.«
    »Ich verbindejetzt Ihr Schiff mit unserer positronischen
Anlage. Gehen Sie aufEmpfang, Welle 19 im Flottenregister. Und machen
Sie nach Möglichkeit keinen Fehler.«
    Kelly hörte durch den Lautsprecher das Geräusch, das
entsteht, wenn man Schalter mit der Faust herumschlägt. Er
lächelte etwas und lächelte noch, als sich Jeangeerd wieder
an ihn wandte.
    »Kelly«, sagte sie, »du wirstjetzt mit einem
netten Funker und einem arroganten Kommandanten reden. Sie werden dir
sagen, was du machen mußt. Weißt du, wie eine Schleuse zu
öffnen ist?«
    »Ja. Ich kann mich erinnern, wie Serafian sie geöffnet
hat. Unten im Bodenraum.«
    »Gut. Ich gehejetzt aus der Leitung. Ich werde durchgeben,
daß die ANHETE5 dich einschleust. Sie wird auf dem Nothafen
landen. Ich werde dort in deinem Gleiter warten; wie ich hörte,
hast du den Startschlüssel stecken lassen. Einverstanden?«
    Kelly nickte und sah in ihre grünen Augen.
    »Ja, Liebling«, sagte er. Der Schirm wurde stumpf,
flackerte wieder auf, und ein Funker mit den schweren, gepolsterten
Kopfhörern blickte grinsend auf Kelly.
    »Mann«, sagte er. »Ich erfahre erstjetzt, welche
Berühmtheit wir als herrenloses Gut auflesen. Sie schämen
sich sicher, daß Sie diesen Diskus nicht steuern können,
nicht wahr?«
    »Ja, sehr. Ich werde schon rot, sehen Sie es nicht?«
    »Natürlich. Wie Ketchup. Sehen Sie den zierlichen Hebel
mit dem gelben Knopf vor Ihrem linken Knie?«
    »Ja.«
    »Wenn wir nahe genug sind, ziehen Sie ihn zu sich heran und
lassen ihn wieder los. Dadurch schalten Sie durch die
Tote-Mann-Schaltung den gesamten Mechanismus auf Leerlauf.

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