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PR TB 039 Bomben Auf Karson

PR TB 039 Bomben Auf Karson

Titel: PR TB 039 Bomben Auf Karson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anderen Seite
gegenüberstand.
    »KARSON ist die Zielscheibe am Ende eines Schießstands,
auf dem ein Fremder eine neue Art von Bomben ausprobiert.«
    Er hatte erwartet, daß das ihnen eine Zeitlang den Atem
nehmen würde. Er genoß es, denn er war seiner Sache so
sicher, wie man aufgrund logischer Überlegung sein konnte. Er
betrachtete ihre staunenden, ungläubigen Gesichter und sagte
schließlich.
    »Wenn Sie genau über die Ereignisse der letzten Tage
nachdenken, werden Sie zu demselben Schluß kommen wie ich. Ich
würde die Sache gerne mit Ihnen diskutieren, aber es sieht so
aus, als hätten wir keine Sekunde zu verlieren. Das Bombardement
hält an, und injedem Augenblick wird die Lage der Siedlung
schwieriger.«
    Stav war der erste, der die Benommenheit von sich abschüttelte.
    »Aber — was, in Dreiteufelsnamen, wollen Sie jetzt
tun?«
    Stoke lächelte.
    »Zwei Dinge. Eines davon liegt auf der Hand. Das andere
nicht. Ich rufe die Erde an, schildere die Lage auf KARSON und bitte,
die Flotte in Einsatzbereitschaft zu halten, so daß die
Siedlung unverzüglich evakuiert werden kann, sobald es die
Situation erfordert.«
    Er sah den Schatten über Stavs Miene fallen. Es berührte
ihn eigenartig, Zeuge des Augenblicks zu werden, in dem ein Mann
standhaft und ohne Murren seine Träume begrub. »Noch ist
es nicht soweit«, warf er ein. »Wir haben immer noch ein
bißchen Hoffnung.«
    Stav muserte ihn bitter.
    »Welche, zum Beispiel?«
    »Mein zweites Vorhaben. Ich werde den Fremden eine Botschaft
schicken. Wenn sie wirklich so zivilisiert sind, wie ich glaube, dann
muß es für sie ein Schock sein zu erfahren, daß sie
einen besiedelten Planeten als Zielscheibe verwenden. Sie werden das
Bombardement einstellen und die schon bestehenden Kugelfelder
schleunigst beseitigen.«
    Thurell starrte ihn mit offenem Mund an. Kinne Olafsons Gesicht
trug einen Ausdruck völligen Unverständnisses. Pepe Atroz
kratzte sich am Ohr. Stav blieb bitter.
    »Sie machen sich über mich lustig«, warf er Stoke
vor.
    Stoke schüttelte den Kopf.
    »Nein«, antwortete er ernst. »Ich meine es
ernst.«
    »Aber Sie haben keine Ahnung, wo sich die Fremden
verstecken«, protestierte Thurell, der seine Sprachlosigkeit
schließlich überwunden hatte.
    »Nein«, gab Stoke zu. »Aber die Daten sind an
verläßlicher Stelle gespeichert.« Und bevor noch
jemand eine weitere Frage stel
    len konnte, fuhr er fort: »Sie können mir bei diesem
Vorhaben helfen. Ich brauche Werkzeuge, hauptsächlich
feinmechanische. Mikroskop, Lupen, kleine Batterien, Meßgeräte,
und so weiter. Bringen Sie alles hierher. Das heißt«, er
machte eine leichte Verbeugung in Stavs Richtung, »wenn der
Herr Präsident gewillt ist, mir hier irgendwo einen Arbeitsraum
zu überlassen.«
    »Krampf«, brummte Stav verächtlich und gab damit
seine Zustimmung.
    »In der Zwischenzeit setze ich alle notwendigen Meldungen an
die Erde ab«, fuhr Stoke fort. »Ich brauche einen
Begleiter. Stav, können Sie Ihren Polizeichef für eine
Stunde entbehren?« Thurell gähnte protestierend, aber
niemand achtete auf ihn.
    »Nehmen Sie ihn«, sagte Stav, »wenn Sie ihn
wachhalten können. Wozu, um Gottes willen, brauchen Sie einen
Begleiter?«
    Stoke grinste freundlich.
    »Ich möchte gerne sicher sein. Mit meinem Vorgesetzten
auf der Erde zu sprechen, erfordert meine ganze Konzentration. Wenn
ich einen Begleiter bei mir gehabt hätte, als ich zu Leven ging,
wären wir alle jetzt ein ganzes Stück besser dran.«
    »Gut«, entschied Stav. »Thurell geht mit Ihnen.
Was brauchen Sie sonst noch?«
    »Jemand, der auf die Stadt aufpaßt«, antwortete
Stoke, ohne zu zögern. »Ich rechne in jeder Sekunde damit,
daß Rich Leven irgendwo auftaucht und Unruhe stiftet. Halten
Sie die Augen offen. Lassen Sie ihm keine Bewegungsfreiheit.«
    Stav räusperte sich indigniert.
    »Nicht, daß ich das vorgehabt hätte«,
murmelte er.
    »Und noch was: Bringen Sie diese Kiste mitsamt Inhalt hinter
sicheren Verschluß. Ich möchte sicher sein, daß noch
alles da ist, wenn ich wieder zurückkomme.«
    Er war schon auf dem Weg zur Tür und Thurell Franz dicht auf
seinen Fersen, als er noch einmal anhielt und sich umwandte.
    »Ihr Pilot!« rief er Stav zu. »Schicken Sie ihn
auf die Reise. Wir müssen wissen, in welchem Maße die Zahl
der Kugelfelder zunimmt.«
    Stav kam zwei Schritte hinter ihm her.
    »Gut, daß Sie mich darauf bringen«, antwortete
er. »Sie verstehen davon mehr als wir alle zusammen. Wann wird
die Lage

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