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PR TB 040 Herr über Die Toten

PR TB 040 Herr über Die Toten

Titel: PR TB 040 Herr über Die Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Seven sehr
schlecht stehen.”
    Er machte ein so trauriges Gesicht, daß ich unwillkürlich
lachen mußte, worauf er mich völlig verständnislos
ansah. Ich beschloß, ihn nicht noch länger auf die Folter
zu spannen.
    “Der Großadministrator gab mir die Erlaubnis, mit
einer Space-Jet nach Greenish-7 zu fliegen und Sie als Piloten
mitzunehmen. Ich wollte mich nur erst vergewissern, ob Sie an diesem
Flug überhaupt interessiert sind, deshalb informiere ich Sie
erstjetzt, Finch. Und ich frage Sie auch noch einmal: Wollen Sie mich
nach Seven begleiten?”
    Finchs Augen leuchteten. Freudig erregt streckte er mir die Hand
entgegen, und ich schlug ein.
    “Vielen Dank, Finch”, sagte ich erleichtert. “Kommen
wir also zu den organisatorischen Fragen. Können Sie mir zwei
weitere Besatzungsmitglieder vorschlagen? Wir brauchen noch einen
Orter und Feuerleitoffizier und einen Navigator und Funker.”
    “Und einen Maschineningenieur!” setzte Finch Eyseman
hinzu.
    “Den haben wir bereits”, erwiderte ich lächelnd.
“Wir müssen nämlich unbedingt jemanden an Bord haben,
der Spezialist für psychische Reaktionen und Auslöser ist.
Andererseits kann ich nicht mehr als die normale Besatzung
gebrauchen. Durch Zufall lernte ich die Neurologin Dr. Elena
Jossipowa kennen. Dr. Jossipowa war Leitender Ingenieur auf dem
Frachtschiff ihres Vaters, bevor sie studierte. Sie wird uns als
Maschineningenieur begleiten.”
    Finch blickte mich erstaunt an. Der Captain dachte wahrscheinlich,
Elena wäre meine
     
    heimliche Freundin und mit aus diesem Grund in die Mannschaft der
Space-Jet aufgenommen worden.
    “Dr. Jossipowa behandelte mich, nachdem ich während
meines Einsatzes im Maschinenleitstand das Bewußtsein verloren
hatte”, erklärte ich beiläufig und registrierte
erheitert, daß Finch Eyseman bis über die Ohren errötete.
Da ich Finchs Mentalität kannte und wußte, welche
Reaktionen von seiner Seite jetzt kommen würden, fügte ich
rasch hinzu: “Nein, entschuldigen Sie sich bitte nicht,
Captain! Ganz abgesehen davon, daß ich mich nicht schämen
würde, wenn es so wäre - es ist nur natürlich für
einen Mann, daß er im ersten Augenblick an sexuelle Beziehungen
denkt.”
    Finch errötete noch stärker, was ich mir aber diesmal
nicht erklären konnte. Ich hatte doch nichts gesagt, was ihm
Anlaß zur geringsten Verlegenheit gegeben hätte.
    Um ihn abzulenken, brachte ich die Sprache wieder auf die noch
fehlenden Besatzungsmitglieder. Der Captain schaltete sofort um und
war begeistert bei der Sache.
    “Ich wüßte schon, wen ich vorschlagen möchte,
Sir…”, antwortete er zögernd.
    Wieder einmal mußte ich über seine übergroße
Bescheidenheit lächeln.
    “Dann reden Sie schon, Finch! Schließlich habe ich Sie
danach gefragt!”
    “Jawohl, Sir! Da wäre einmal Leutnant Samson Caluga. Er
hat sich nach der Grundausbildung als Funker und Navigator
spezialisiert. Samson ist dreißig Jahre alt, ein gutmütiger
Riese aus der heißesten Gegend Terras, verläßlich
wie kaum ein anderer und sehr tapfer.”
    Finch Eyseman räusperte sich und sah mich fragend an, als
erwarte er meine Entscheidung. Als ich nichts sagte, fuhr er fort:
“Als Feuerleitoffizier und Orter kann ich Leutnant Michael
Vorbeck empfehlen, Sir. Mischa, wie er von seinen Kameraden genannt
wird, ist trotz seiner achtundzwanzig Jahre schon sehr ausgeglichen.
Er geht an jede Aufgabe mit vollem Einsatz heran. Ein Draufgänger
wie Caluga ist er zwar nicht, aber er handelt bei Gefahr sehr
umsichtig und denkt immer weiter voraus als der Gegner. Bevor wir Sie
aus Modul herausholten, hat Mischa sich bei drei harten Einsätzen
so bewährt, daß ihn der Großadministrator vom
Sergeanten zum Leutnant beförderte und ihm den ,Silbernen
Kometen’ verlieh.”
    “Ausgezeichnet, Captain”, sagte ich.
    Sofort wurde Eyseman wieder verlegen.
    “Sie… Sie meinen also, man… man könnte…”
    “Informieren Sie die beiden Männer”, unterbrach
ich das Gestammel. “Teilen Sie ihnen mit, daß ich sie -
und Sie selbst natürlich auch - gleich nach der Landung auf
Gleam in meiner Kabine erwarte.”
    Finch Eyseman stand stramm.
    Ich übersah seine krampfhaften Bemühungen, die
militärischen Umgangsformen peinlich genau einzuhalten, und
klopfte ihm auf die Schulter.
    Danach ging ich zum Kartentisch, um von dort aus das Landemanöver
der CREST II zu verfolgen.
    Im Frontschirm leuchteten bereits die drei Sonnen des Tri-Systems.
    Die Offiziere in der Kommandozentrale riefen

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