Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

Titel: PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
durchmaß
etwa fünf Meter und lag einen Meter unterhalb des eigentlichen
Bodens Serrano-N'greseth stand am Rande der Vertiefung und blickte zu
Tschato hinab
    Hoch über sich glaubte Tschato Wände zu sehen, die sich
nach oben gegenseitig näherten Aber das konnte auch ein
Trugschluß sein, der durch die Perspektive zustande kam, aus
der Tschato seine Umgebung betrachtete
    Tschato wollte sich aufrichten, doch er prallte gegen ein
unsichtbares Hindernis und sank zurück Der Schmerz verursachte
ihm leichte Übelkeit
    „Es ist eigenartig, daß bisher alle Auser wählte
n die gleiche Reaktion zeigten, als sie zu sich kamen", sagte
Serrano-N greseth „Das scheint mir der Beweis dafür zu
sein, daß der Wille zum Überleben bei Ihrem Volk zwar
stark ausgeprägt ist, daß aber die Intelligenz des
Einzelwesens nicht besonders groß ist"
    „Wo sind die anderen'" fragte Tschato
    Serrano entfernte sich, ohne zu antworten
    Als Tschato sich ein zweitesmal aufrichtete, ging er behutsamer
ans Werk Er stutzte sich auf die Arme Langsam schob er sich in die
Hohe, bis sein Gesicht die harte Flache berührte, die die Mulde
m gleicher Hohe mit dem Rand abschloß
    Tschato drehte den Kopf Er konnte jetzt mit seinen Blicken die
Wände, die er zuvor nur in großer Hohe gesehen hatte, bis
etwa dreißig Meter über den Boden verfolgen Wegen des
ungunstigen Blickwinkels vermochte er tiefer gelegene Stellen nicht
zu erkennen, so

    sehr er sich auch gegen die unsichtbare Barriere preßte Was
er vorher für mehrere Wände gehalten hatte, war m
Wirklichkeit eine einzige, denn der gewaltige Raum, in dem er sich
befand, war rund und verengte sich mit zunehmender Hohe Die Decke,
wenn es eine solche überhaupt gab, mußte sich einige
hundert Meter über Tschato befinden Der Terraner nahm jedoch an,
daß der Raum m einer Spitze endete
    Die Mulde lag ungefähr in der Mitte des Raumes Da die Wände
nicht unmittelbar über Tschato zusammenliefen, vermutete er, daß
das Gebilde entweder eine leichte Krümmung besaß, oder daß
der Boden schräg war
    Erst jetzt wandte sich der Oberstleutnant der Vertiefung zu Sie
ähnelte einer Wanne, gleichmaßig in der Form und mit einer
Substanz überzogen, die wie dunkler Lack aussah Tschato walzte
sich herum und versuchte, mit den Fingernageln etwas von der
Oberflache abzukratzen Er brach sich einen Nagel ab und gab die
Bemühungen wieder auf Auf der Suche nach irgendeinem
Anhaltspunkt kroch er durch sein enges Gefängnis Seine Augen
brannten, aber er empfand keine Müdigkeit, obwohl er seit fast
zwanzig Stunden nicht geschlafen hatte Er überlegte, ob
Serrano-N'greseth wiederkommen wurde, wenn er Scottie Justine geholt
hatte Das brachte seine Gedanken wieder zu den drei Mannern zurück,
die irgendwo in der Nahe sein mußten Tschato fragte sich, ob
sie in ahnlichen Mulden innerhalb dieses Raumes lagen, oder ob man
sie schon woanders hingebracht hatte Wo mochte das Wesen sein, das
Tschatos Korper als Sprungbrett ms Einsteinuniversum benutzen wollte?
Lag es bereits irgendwo auf der Lauer und beobachtete ihn'
    Der Kommandant der LION ahnte, daß er sich in einer Art
    Raumstation befand, die die Fremden durch den Para-Tunnel in den
Hyperraum gebracht hatten, um darin zu leben Er wünschte, er
hatte Catlee Hud

    nalls Wissen besessen, damit er sich eine bessere Vorstellung von
den Geschehnissen hätte machen können.
    Er dachte an Scottie Justine, die jetzt wahrscheinlich hierher
unterwegs war, und er verwünschte seinen Entschluß, Doane
Pilchuk zu dem Experiment mit der GOVERNOR überredet zu haben.
Doch jetzt war es zu spät, Entscheidungen nachzutrauern, die sie
vor ihrem Schicksal bewährt hätten.
    Plötzlich bäumte er sich auf.
    Der Kontakt war so unverhofft erfolgt, daß er wie eine
Flamme durch Tschatos Bewußtsein zuckte.
    Tschato spürte die unmittelbare Nähe eines fremden
Wesens, dessen Ziel es war, den Körper des Offiziers zu
übernehmen.
    Noch wirkten die geistigen Angriffe des Unbekannten
unkontrolliert. Trotzdem vermochte Tschato die Stärke seines
Gegners zu erkennen. Ph'klee!
    Der Name des Fremden bohrte sich wie ein Dolch in Tschatos
Gedanken.
    Er erbebte. Er fragte sich, ob er sich wieder fangen konnte, bis
der entscheidende Angriff erfolgte.
    Auf keinen Fall wollte er seinen Körper freigeben. Er wußte
nicht, was geschehen würde, wenn Ph'klee in dieser
Auseinandersetzung Sieger blieb, aber er ahnte, daß sein
Ichbewußtsein für alle Ewigkeit in diesem seltsamen Raum
zurückbleiben

Weitere Kostenlose Bücher