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PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

Titel: PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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reagierten sie nicht auf den Gedankenimpuls. Von Grauen
gepackt,
    begriff er, was dies bedeutete.
    Er war nicht mehr in der Lage, seinen Körper vollkommen zu
kontrollieren. Wenn er noch einmal der Illusion nachgab, die sich
immer wieder in seine Gedanken stahl, war er verloren.
    Mechanisch setzte er sich zur Wehr. Er wurde von immer neuen
Gedankenbildern überschwemmt. Ein Teil seines Körpers
sehnte sich danach, den beruhigenden Illusionen nachzugeben.
    Von Panik getrieben, versuchte er nacheinander Ar

    me und Beine zu bewegen, aber seine Bemühungen zeitigten
keinen Erfolg. Voller Verzweiflung kämpfte er gegen das
Unbekannte an, das sich in ihm ausdehnte.
    Es war faszinierend und erniedrigend zugleich.
    Ph'klee war bereits so tief in den Fremden eingedrungen, daß
dieser kaum noch eine Chance hatte, sich von dem Sanguroll zu
befreien. Es war Ph'klee gelungen, die Nerven des Mannes unter seine
Kontrolle zu bringen und damit jede Bewegung des Körpers zu
verhindern. Jetzt konnte sich der Raumfahrer nicht mehr durch
unbeabsichtigte Reaktionen verletzen.
    Ph'klee hielt nach wie vor die Illusionen aufrecht, mit denen er
seinen Gegner eingeschläfert hatte. Er konnte spüren, wie
der Widerstandswille des Wesens sporadisch zum Durchbruch kam. Die
Abwehraktionen des Fremden wurden jetzt fast ausschließlich vom
Unterbewußtsein gesteuert. Diese fast animalische Verbundenheit
mit dem Körper erregte Ph'klee zutiefst. Mehr als sich ein
Sanguroll vorzustellen vermochte, mußte sich diese unbekannte
Lebensform ihres Körpers bewußt sein. Nichts deutete auf
eine gewisse Vergeistigung hin.
    Ph'klee fragte sich, wie das Volk, dem der Fremde angehörte,
unter diesen Umständen eine eigene Raumfahrt entwickelt hatte.
Verglichen mit den Sanguroll mußte das fremde Volk noch sehr
jung sein. Die Instinkte, die im Unterbewußtsein des
Raumfahrers frei wurden, waren von ungestümer Hemmungslosigkeit.
    Es war ein Wunder, daß diese Wesen sich nicht selbst
vernichtet hatten.
    Ph'klee vergaß seine Abneigung gegen das Körperliche.
Er begann sich für seine neue Zustandstorm zu begeistern. Dieser
dynamische Körper war dazu geschaffen, unter der Führung
eines geeigneten Intellekts große Taten zu vollbringen.
    Angespornt von seiner neuen Begeisterung, stieß Ph'klee mit
voller
    Wucht gegen das Ichbewußtsein des

    Fremden vor. Die Trennung von Körper und Geist war jetzt fast
vollzogen, und der Sanguroll begann die entstandene Leere
auszufüllen. Unwillkürlich stellte er Vergleiche mit seinem
längst entstofflichten Körper und dem des Fremden an. Dabei
stellte er fest, daß er viele Einzelheiten bereits vergessen
hatte.
    Ph'klee ließ die Illusionen verflachen. Er wappnete sich
gegen eine unverhoffte Abwehraktion, doch der Mann in der Mulde war
nicht mehr in der Lage, irgend etwas zu seiner Rettung zu tun.
    Ph'klee strömte in seinen neuen Körper und dehnte sich
aus.
    Er gab die Illusionen auf und wartete.
    Nichts geschah.
    Die Trennung war endgültig vollzogen.
    Ph'klee schickte den ersten Impuls durch seinen neuen Körper
und stellte beglückt fest, daß dieser bereitwillig
reagierte.

8.
    Der Hudnall-Geist existierte auf eine unbegreifliche Weise.
    Er war sich seiner bewußt.
    Aus dem bloßen Bewußtsein heraus erwuchsen
unkomplizierte Denkvorgänge. Es war ein blindes Vorwärtstasten,
ausgelöst durch eine seltsame Regung.
    Obgleich er im Nichts zu schweben schien, erkannte der
Hudnali-Geist, daß seine Ausdehnung nicht endlos war. In seiner
jetzigen Zustandsform besaß er keinerlei Stabilität, aber
er erlangte allmählich gewisse Fähigkeiten, die ihm
zeigten, daß er irgend etwas kontrollierte.
    Die Wahrheit war niederschmetternd.
    Er befand sich innerhalb des aufgelösten Körpers
G'hahmels.
    Und G'hahmel war in den Hudnall-KÖrper eingedrungen, um mit
ihm in den Normalraum zurückzukehren.
    Hudnall begriff, daß die Fremden einen solchen

    Wechsel nicht beabsichtigt hatten Ihr einziges Ziel war die
Eroberung der fremden Korper gewesen Das Schicksal des Egos war ihnen
gleichgültig
    Hudnalls wissenschaftlich geschulter Verstand war nicht in der
Lage diesen phantastischen Prozeß zu begreifen Trotzdem fühlte
er Erleichterung, als er erkannte, daß er nicht tot war Er
Defand sich innerhalb eines stabformigen Gebildes, das mehrere
    Kilometer lang und an den Enden leicht gekrümmt war In der
Mitte des Stabes war eine Art Zwischendeck eingezogen Auf der
Oberflache dieses Decks hatte der Hudnall-Korper gelegen, eingesperrt
in

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