PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit
mit
brutaler Rücksichtslosigkeit Der lautlose Aufschrei seines
Gegners brachte dem Sanguroll ein zusatzliches Übergewicht Er
senkte sich auf den Raumfahrer hinab und hüllte ihn ein
Er sendete eine einfache Illusion, wahrend er mit der Übernahme
begann
Noch wahrend er frohlockte, fühlte er die bereits erlahmten
Kräfte des Mannes wieder aufleben Er verstärkte die
Illusion, ohne sich
zurückzuziehen
Gleich darauf mußte er erkennen, daß er zu schnell
vorgegangen war Der Fremde bezog neue Willenskraft aus seinem
Unterbewußtsein und kämpfte mit stummer Verzweiflung gegen
den vordrangenden Ph'klee an Der Mann durchschaute auch die
intensivere Illusion und setzte sich dagegen zur Wehr.
Ph'klee wirbelte zurück
Das fremde Wesen war erschöpft, aber noch nicht besiegt Es
klammerte sich mit unglaublicher Hartnak-kigkeit an seinen Korper
N'greseth materialisierte und sank neben dem Raumfahrer zu Boden Kaum
hatte er festes Material berührt, als er vollkommen sichtbar
wurde
,Nun,Ph'klee'' fragteer
Warum störst du mich' kam Ph'klees Gegenfrage ,Es
interessiert mich wie du mit ihm fertig wirst erklärte N'greseth
,Es war nicht einfach, ihn hierher zu bringen Er besitzt einen
stärkeren Willen als die anderen "
Ich werde es mit einer komplizierteren Illusion versuchen '
N'greseth sendete eine Welle verächtlichen Spottes und
verschwand Ph'klee konzentrierte sich auf seinen Gegner Das
Entsetzen des Raumfahrers war groß, aber da er genau zu
wissen schien, was ihm bevorstand, reagierte er auf Ph'klees
neuerliche Annäherung wie ein in die Enge getriebenes Tier.
Er greift an! dachte Ph'klee ungläubig.
Mühelos parierte er die Gedankenstöße des Mannes,
der unter ihm in der Mulde lag. Bewunderung und Mitgefühl
stiegen in ihm auf. Diesmal begann er mit der Sendung der Illusion,
bevor er sich dem Wesen näherte. Geduldig schuf er Bild für
Bild. Allmählich erlahmte die Aufmerksamkeit seines Gegners. Es
würde nicht mehr lange dauern, bis der Raumfahrer die
Illusionssendung für Wirklichkeit hielt. Dann bedurfte es nur
noch eines geschickten Übergangs, und Ph'klees Bewußtsein
würde in den Körper Einzug halten.
Auf der einen Seite der Straße standen seltsame kleine
Häuser, die wie Schiffsaufbauten aussahen. Sie besaßen
keine Fenster, sondern waren mit einer Unzahl von Periskopen
ausgerüstet, die wie Antennen aus Dächern und Wänden
ragten. Die Gebäude waren mit riesigen Schläuchen
verbunden. Daran, daß die Schläuche schwankten, konnte
Tschato erkennen, daß jemand in ihnen hin und
her ging. Zwischen den Häusern schien ständiger Verkehr
zu herrschen.
Die Straße selbst glitzerte im Licht der vier Monde wie ein
zu Eis erstarrter Fluß. Sie verlief dicht an den Häusern
und wies keinerlei Unebenheiten auf.
Plötzlich machte die Straße eine Drehung um l80 Grad,
und Tschato konnte die andere Seite sehen. Es war ...
Er riß sich von diesem Bild los und krallte beide Hände
in das Fleisch seiner Oberschenkel. Die Ränder der Mulde
schienen einzustürzen.
Auf der anderen Seite der Straße dehnte sich ein Kakteenfeld
aus. Aber das, was auf den ersten Blick
wie Kakteen aussah, waren in Wirklichkeit Steinformationen.
Tschato wurde an einen riesigen Friedhof erinnert, in dem abstrakte
Gedenksteine aufgestellt waren.
Plötzlich wanderten die vier Monde mit rasender
Geschwindigkeit dem Horizont zu. Schatten fielen auf die Straße.
Ein Schwindelgefühl überkam Tschato. Die Monde kippten
hinter den Horizont und tauchten die Gipfel der weit entfernten Berge
in helles Licht.
Die Straße stieg vor Tschato auf.
Er...
Er spürte den Schmerz, als er sich auf die Unterlippe biß.
Verkrümmt lag er in der Mulde. Er fühlte sich auf seltsame
Art geteilt; die Denkvorgänge in seinem Gehirn verlangsamten
sich. Sekundenlang konnte er sich selbst arn Boden liegen sehen.
Gleich darauf fühlte er sein Bewußtsein zurückströmen;
es wurde von der Flut fremder Gedanken hin und her geworfen.
Er drehte sich um und konnte erkennen, daß die Straße
am anderen Ende der Stadt direkt ins Meer führte. Es war
vollkommen dunkel, aber er hörte das Rauschen der Wellen, spürte
den Wind, der von weit draußen kam, und roch das salzige
Wasser. Zu beiden Seiten der Straße tanzten winzige Lichter,
aber das Meer war eine dunkle, von Geräuschen erfüllte
Fläche.
Tschato verließ die Straße, und seine nackten Füße
gruben sich in den weichen Sand.
Dann...
Er hörte sich stöhnen. Ais er seine Beine ausstrecken
wollte,
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