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PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

Titel: PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zugehört, der wie Kapitän
Joaqum Serrano aussah, es aber offensichtlich nicht war Die
Detektivin verstand nicht viel von dem, was Serrano sagte, aber sie
begriff, daß die Besatzung der GO-VERNOR im Hyperraum bleiben
s>oilte Außer Serrano waren fünf andere Menschen dazu
verdammt, ihren Korper einem unbekannten Wesen zu überlassen Was
mit der übrigen Mannschaft geschehen wurde, stand noch nicht
fest Scottie war jedoch davon überzeugt, daß auf sie alle
ein schneller Tod wartete
    Unter diesen Umstanden erschien ihr Hudnalls wissenschaftlicher
Eifer völlig verfehlt, und sie war froh, als Tschato diesem
sinnlos erscheinenden Gesprach endlich ein Ende bereitete Serranos
Mundwinkel zogen sich verächtlich herab, als er sich an Nome
Tschato wandte
    „Ich habe meine Wahl bereits getroffen", sagte er „Es
ist erforderlich, daß die fünf Auserwahlten mich dorthin
begleiten, wo wir leben "
    Scottie beobachtete den Fremden aufmerksam Sie versuchte, an
seinen Blicken zu erkennen, wer zu den fünf Unglücklichen
gehören wurde, die Serranos Schicksal teilen sollten Plötzlich
schoß ihr der Gedanke durch den Kopf, daß sie dazugehören
konnte, und sie mußte die Lippen zusammenpressen, um nicht laut
herauszuschreien Warum wurde Serrano nicht angegriffen' Warum blieben
die Manner auf ihren Platzen und starrten ins Leere, als hatten sie
jeden Lebensmut verloren'
    Ein explosionsartiges Geräusch ertonte im Gang und ließ
sie
    zusammenfahren Tschato rannte zum Schott und blickte hinaus „Das
war Creedmor", sagte Serrano „Seine Nerven haben versagt"
„Er hat sich erschossen", stellte Tschato fest „Wenn
Ihr Volk Moralgesetze hat, müssen Sie die Schuld erkennen, die
Sie auf sich geladen haben, Fremder'
    Serrano zeigte zum erstenmal eine innere Bewegung „Wir sind
in den Hyperraum eingedrungen, als wir
    99 l
    noch im Erwachsenenalter waren", sagte er. „Eine
größere Schuld kann es nicht geben. Dagegen scheint selbst
der Tod von unzähligen Angehörigen Ihres Volkes
bedeutungslos."
    Scottie Justine beachtete ihn nicht länger, sondern verließ
die Zentrale. Vance Creedmor lag ein paar Meter vom Schott entfernt
am Boden. Die Detektivin sah, daß er noch am Leben war. In
einer Hand hielt er die Explosivwaffe. Scottie wußte, daß
er mit einer Energiewaffe nicht schießen hätte können.
    Sie beugte sich zu Creedmor hinab. Der alte Ingenieur lächelte
verzerrt.
    „Ich konnte hören, wie er davon sprach, daß er
fünf Besatzungsmitglieder aussuchen will", sagte er mühsam.
„Ich weiß nicht, wie vollkommen der Fremde Ser-ranos
Körper beherrscht, aber Serranos Einfluß ist sicher noch
stark genug, daß er dafür gesorgt hätte, daß
ich einer dieser fünf Männer gewesen wäre."
„Unsinn!" sagte Scottie heftig.
    Sie fragte sich, ob sie Creedmor nicht beneiden sollte. Für
den Raumfahrer gab es jetzt keine Probleme mehr.
    „Ich habe mich immer davor gefürchtet, daß ich
eines Tages in der GOVERNOR sterben würde", sagte Creedmor.
„In diesem verdammten Wanzenbehälter."
    Es waren seine letzten Worte. Er starb voller Erbitterung.
    Eine Welle von Mitleid mit diesem alten Mann durchflutete Scottie.
Doane Pilchuck war sein einziger Freund gewesen. Der Ingenieur hatte
mit ansehen müssen, wie Pilchuck innerlich zerbrochen war. Das
mochte der letzte Anstoß für diese Tat gewesen sein.
    Sie sah ein Mitglied der Besatzung durch den Gang herankommen. Der
Mann blieb vor Creedmor stehen und starrte benommen auf ihn herab.
    „Sorgen Sie dafür, daß er von hier weggebracht
wird", sagte Scottie. Der Mann nickte gleichmütig und
packte Creedmor an den Beinen.
    Fast mühelos zog er den Ingenieur davon.
    Das Mädchen kehrte in die Zentrale zurück.
    Sie stellte fest, daß Joaquin Serrano wieder verschwunden
war. Einen Augenblick empfand sie Erleichterung darüber, doch
dann kehrte die alte Niedergeschlagenheit zurück. Sie ahnte, daß
ein unsichtbarer Serrano nicht weniger gefährlich war.
    Als sie an Hudnall vorbeiging, bemerkte sie, daß der
Wissenschaftler sie voller Mitgefühl anblickte. Ärger stieg
in ihr hoch.
    Hudnall sagte betroffen: „Es tut mir leid, Scottie."
    Verwirrt begriff sie, daß während ihrer kurzen
Abwesenheit etwas Bedeutungsvolles geschehen war. Hudnalls
Anteilnahme konnte nur bedeuten, daß sie in irgend etwas
verwickelt war.
    „Der Fremde hat seine Auswahl getroffen", sagte No-me
Tschato. Diese Worte und Hudnalls Blicke bewiesen Scottie Justine,
daß sie zu den fünf Menschen gehörte, die ihren
Körper

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