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PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

Titel: PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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würde.
    Obwohl N'greseth seit kurzer Zeit einen Körper in den
Sechsstab gebracht hatte, fühlte sich Ph'klee durch den ersten
Kontakt mit dem Fremden verunreinigt, und er wich hastig zurück.
N'greseth hatte nichts über diese Schwierigkeiten berichtet,
wahrscheinlich, weil er sie für unbedeutend hielt.
    Viel zu lange hatte sie körperlos im Hyperraum existiert. Sie
brauchten sechs Körper, wenn sie in das normale
Raum-Zeit-Kontinuum zurückkehren wollten.
    Ph'klee fühlte die Angst und die Verwirrung des We

    sens, das er zu übernehmen gedachte. Bestimmt würde es
nicht einfach sein, das Ego des Fremden vom Körper zu trennen.
Ph'klee kämpfte gegen die Abscheu an, die er empfand. Nie hätte
er
    geglaubt, daß er etwas Körperliches als abstoßend
ansehen könnte. Er hatte sich zu sehr an das körperlose
Dasein gewöhnt. War diese Art des Lebens vielleicht doch die
erstrebenswerteste für einen Sanguroll? Zweifel stiegen in
Ph'klee auf. Zwar hatten sie innerhalb des Para-Tunnels und des
Sechsstabs nie einen Sanguroll im dritten Existenzstadium angetroffen
- aber war das ein endgültiger Beweis, daß es die
beglückende Auflösung nicht gab?
    Schließlich waren sie alle sechs nur Eindringlinge, die
frühzeitig in den Hyperraum vorgestoßen waren, um sich die
Freuden des dritten Stadiums zu verschaffen.
    Ph'klee begriff, daß er noch immer unter dem Eindruck alter
religiöser Überlieferungen stand. N'gre-seth und die
anderen hätten ihn verspottet, wenn sie von seinen Bedenken
gewußt hätten. Zum unzähligsten Male bedauerte
Ph'klee, daß er sich damals hatte verleiten lassen, an diesem
wahnwitzigen Unternehmen teilzunehmen.
    Er spürte die heftigen Bewußtseinsimpulse des Fremden,
und seine Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück.
    Die überschäumende Lebensenergie des Wesens versetzte
Ph'klee in Erstaunen. Im allgemeinen zeichneten sich raumfahrende
Völker durch Gelassenheit und Beherrschung aus.
    Ph'klee befürchtete, daß komplizierte Illusionen nötig
waren, um den Geist des Fremden aus dem Körper zu lösen.
Der Sanguroll konnte nur in einen Körper eindringen, der kein
Ichbewußtsein mehr besaß. Ph'klee sank in einem Wirbel
ungeordneter Atome tiefer.
    Dann geschah etwas, womit Ph'klee nicht gerechnet hatte.
    Der unbekannte Raumfahrer versuchte, mit ihm in Verbindung zu
treten.
    Ph'klee! dachte das Wesen intensiv. Ich glaube, daß

    Sie mich verstehen können, denn ich habe einige Ihrer
Gedanken empfangen
    Der Sanguroll wirbelte entsetzt in die Hohe Auch davon hatte
N'greseth nichts berichtet
    Ph'klee' Der Gedankeiiruf des Fremden war eine einzige
Herausforderung Ph'klee transitierte in den Para-Tunnel und verharrte
dort Die Nahe des walzenförmigen Raumschiffs war ihm unangenehm
aber hier konnte er in Ruhe nachdenken Plötzlich materialisierte
neben ihm ein Korper Ph'klee wich zur Seite N'greseth verlor wieder
an Stabilität, aber seine körperliche
    Anwesenheit kam dem jüngeren Sanguroll beinahe schmerzhaft zu
Bewußtsein
    „Was ist tos' fragte N'greseth unwillig „Warumhast du
noch nicht mit der Übernahme des Korpers begonnen''"
    Es war unangenehm, N'greseths Gedanken zu vernehmen und ihn
    gleichzeitig sprechen zu sehen
    Ich muß nachdenken, sendete er
    „Die anderen kommen schneller voran', sagte N'greseth
    Vulgär' dachte Phklee impulsiv N'greseth verlor und gewann
    abwechselnd an Substanz, so daß er wie ein riesiges
Blinklicht vor
    Ph'klee auf und nieder schwebte
    „Du mußt dich beeilen befahl N'greseth zornig
    Ph'klee dehnte sich aus, bis er seine Atome wie einen Mantel um
das
    Raumschiff gelegt hatte Er fühlte die Impulse der Fremden im
Innern
    des Schiffes Niemals zuvor hatte er eine derartige Zusammenballung
    von Angst empfangen
    „Was soll das?" empörte sich N'greseth „Willst
du etwa, daß wir dich zurücklassen'"
    Ph'klee begriff, daß die Drohung durchaus ernst gemeint war
Er zog sich zusammen, soweit es ihm überhaupt möglich war
Trotzdem wurde er nicht sichtbar Ich werde mir Muhe geben, versprach
er
    Er hatte gehofft, N greseth wurde ihn nun allein lassen, doch der
neue Korper des Sanguroll blieb demonstrativ innerhalb des
ParaTunnels

    Ph'klee transitierte m den Sechsstab zurück
    Er war sicher, daß N'greseth ihn bald kontrollieren wurde Er
mußte sich mit der Übernahme beeilen
    Ohne besondere Anstrengung konnte er die Impulse des Raumfahrers
wahrnehmen Der Fremde war noch immer wachsam Er rechnete offenbar mit
der Ruckkehr Ph'klees Diesmal überfiel Ph'klee das Wesen

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