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PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit

Titel: PR TB 041 Tunnel in Die Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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drang m ihn ein Die Intensität des
Gefühls war so stark, daß Hudnall jede Vorsicht vergaß
und in einer unvernunftigen Reaktion in die untere Hälfte des
Stabes wirbelte Als er seinen Fehler begriff, war es bereits zu spat
    Serrano war heran und bestürmte ihn mit einer Flut
schrecklicher Impulse
    Er ist wahnsinnigl dachte Hudnall entsetzt
    Der verruckte Serrano-Geist hatte eine fast vollkommene Kontrolle
über N'greseths Korper erlangt Diese Beherrschung erfolgte
jedoch rein instinktiv, denn Serranos Verstand war ein Meer aus
verschwommenen Gedanken und wirren Erinnerungen Das Resultat waren
Emotionen von unvorstellbarer Heftigkeit Hudnall fluchtete in die
untere Spitze des Stabes, weil Serrano unmittelbar unter der Mulde
hing
    2l
    Einen Augenblick riß die Verbindung ab; Hudnal] vermochte
seine verwirrten Gedanken zu ordnen. Dann nahm Serrano die Suche nach
ihm auf. Der Kontakt wurde wieder hergestellt, denn Hudnall war
außerstande, den Aufruhr seiner Gefühle zu unterdrük-ken.
    .Kapitän!' dachte er beschwörend. Jen will Ihnen helfen.
Wir finden gemeinsam einen Weg hier heraus.'
    Der Serrano-Geist schuf die Illusion einer riesenhaften Katze, die
mit ausgestreckten Krallen und aufgerissenem Rachen herangestürmt
    kam. Dem häßlichen Tier folgte eine Horde
verschwommener Gestalten mit zuckenden Körpern.
    Es war ein Bild des vollkommenen Wahnsinns.
    Hudnall schrie lautlos auf. Er dehnte sich aus; in wilder
unkontrollierter Flucht schwebte er nach oben.
    Serranos kranker Geist produzierte ganze Rudel makabrer Gestalten.
Hudnall ahnte, daß dieser Mann unrettbar verloren war. Niemand
konnte ihn von seinen Wahnvorstellungen befreien.
    Plötzlich brachen Serranos Gedanken ab. Er verfiel in dumpfe
Teilnahmslosigkeit. Hudnall nutzte die Gelegenheit, um in die Mulde
zu gelangen. Bevor er ent-materialisierte, dachte er daran, daß
Serrano durch einen Zufall diesen Stab verlassen konnte. Das mußte
unter allen Umständen verhindert werden.
    Hudnall überlegte, ob es eine Möglichkeit gab,
N'gre-seths Stab aus dem Transmitter-System auszuschließen. Das
hätte den Wahnsinnigen für alle Zeit daran gehindert, in
einen anderen Stab einzudringen.
    Die irren Gedanken Serranos flackerten wieder auf. Hudnall fühlte
sich zur Eile getrieben. Wie konnte er die Mulde zerstören und
gleichzeitig vorher transitie-ren? Dieses Problem war jetzt noch
unlösbar. Vorläufig würde der Serrano-Geist eine
ständige Bedrohung bleiben. Vielleicht gelang es später,
diesen Stab mit einer gemeinsamen Anstrengung zu isolieren.
    Ein fürchterlicher Verdacht stieg in Hudnall auf.
    Waren außer Serrano auch noch andere Entführte der
Belastung unterlegen?

    F
    Scottie! dachte er verzweifelt.
    Die Angst, daß sie sich in einem ähnlichen Zustand wie
Joaquin Serrano befinden konnte, ließ Hudnall augenblicklich
transitieren.
    Er materialisierte in der Mulde von Scottie Justines Stab. Seine
suchenden Gedanken spürten die Nähe zweier anderer
Sanguroll-Körper.
    Dann erlitt er einen Schock, der ungleich größer als
jener war, den er bei seinem Zusammenstoß mit Joaquin Serrano
hatte.
    Weder Tschato noch Scottie hatten seine Ankunft registriert. Ihre
Gedanken bildeten friedliche Impulse voller Verständnis und
Zuneigung. Beschämt sank Hudnall in die Mulde zurück. Er
transitierte ohne festes Ziel.
    Jetzt war ihm alles gleichgültig.
    Nome Tschato spürte, wie die geistige Starre des Mädchens
nachließ, und er schickte einige sanfte Gedanken in ihre
Richtung. Er löste sie langsam aus der Qual der
Verständnislosigkeit. Es gelang ihm, ihre Panik zu besänftigen,
und er war glücklich, als sie zögernd den ersten Impuls in
seine Richtung abgab.
    Er machte sie mit allem vertraut, was geschehen war. Dabei
beschönigte er nichts, wei! er wußte, daß sie die
Wahrheit in seinen Gedanken erkennen würde. Er war froh, daß
er echte Zuversicht empfand, die er auf sie einwirken lassen konnte.
    .Wir werden einen Weg finden, um unsere Freiheit
zurückzuerlangen', dachte er entschlossen. ,Ein glücklicher
Zufall gab uns diese Körper. Das wurde von den SanguroÜ
nicht beabsichtigt.'
    ,Die GOVERNOR'. dachte sie. ,Ob sie noch innerhalb des ParaTunnels
steht?'
    ,Ich glaube nicht, Scottie', erwiderte er.
    .Eigentlich sollte ich jetzt protestierenl, meinte sie, und er
konnte den feinen Humor fühlen, der ihre Gedanken begleitete.
,Ich könnte verlangen, daß du mich

    Miß Justine nennst Allerdings glaube ich nicht, daß du
meiner Forderung große Bedeutung

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