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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Drunsflössen ihm
unmittelbarzu, übergingen den normalen Weg über die
Gehörorgane.
    »Hallo, Omar! Was ist mit Ihnen los?«
    Diese Stimme war wirklich gewesen. Sie erscholl aus dem Empfänger
seines Helmtelekoms. »Antworten Sie, Omar!«
    Hawk öffnete den Mund.
    Nicht sprechen! mahnte Drun.
    »Erkennen Sie mich nicht mehr? Ich bin Baar Lun, der Modul
und Ihr Freund. Sie hatten mich in der FREEDOM I zurückgelassen.«
    »FREEDOM I«, murmelte Omar Hawk. »FREEDOM I. Das
habe ich schon einmal gehört.« Schweig! befahl Drun aus
dem Nichts heraus.
    Ein dunkler Schatten glitt von der Seite heran, bewegte sich vor
der schimmernden Hülle hin und her, die ihn, Omar, von der
Außenwelt trennte. Ein dumpfes Grollen drang aus dem weit
geöffneten Rachen des achtbeinigen Ungeheuers, gefolgt von einem
klagenden Heulen.
    Der Oxtorner runzelte die Stirn.
    Woher kenne ich dieses Wesen nur?
    Du kennst es nicht. Es will dich töten. Zieh'deine Waffe. und
schieß' es nieder!
    Hawk schüttelte den Kopf. Er machte keine Anstalten, dem
Befehl aus dem Dunkel zu gehorchen.

    »Das ist Sherlock, Ihr Okrill!«
    »Sherlock!« flüsterte Omar.
    Außerhalb der Sphäre erstarrte das achtbeinige Wesen.
Dann nieste es mehrmals kräftig.
    »Wo sind die beiden Zwerge hin, Omar?«
    »Die beiden Zwerge?«
    »Die Tengri Lethos und Sie führten!«
    Omar kam es vor, als begänne ein Ring zu bersten, der bislang
um seinen Geist gelegen hatte. Langsam wandte er den Kopf.
    »Der Hüter des Lichts!« entfuhr es ihm.
    Nun erklang eine dritte Stimme, und Omar Hawk erkannte sie
einwandfrei als die des Hathors. Er wußte plötzlich auch,
wer zuerst zu ihm gesprochen hatte: Baar Lun, sein Freund. Und die
Zwerge...
    Ein glühender Schmerz durchfuhr Omars Gehirn, versetzte
seinen Körper in konvulsivische Zuckungen, ließ ihn zu
Boden stürzen und sich in Krämpfen winden.
    Er erkannte verschwommen die Gestalt des Hathors, die auf ihn
zutaumelte. Er hörte den gellenden Schrei, den der Modul
ausstieß.
    Dann hatte er das Empfinden, in eine bodenlose Tiefe zu stürzen,
hinein in eine Dunkelheit, die alles auslöschte...

4.
    Etwas schrillte mißtönend in seinen Ohren.
    Omar Hawks Unterbewußtsein gab Alarm. Es schien eine
Ewigkeit zu dauern, bis der Alarm in die Bewußtseinsebene
seines Geistes durchdrang; in Wirklichkeit verging nur der Bruchteil
einer Sekunde.
    Der Schutzschirmprojektor!
    Irgendwie war er ausgeschaltet worden, aber nicht in der
vorgeschriebenen Art und Weise! Die Dunkelheit um seinen Geist
lichtete sich, aber schon wogten neue schwere Schatten heran und
drohten ihn abermals zu verschlingen.
    Unwillkürlich fuhr Omars Hand zur Waffe. Dabei spürte
er, wie etwas seinen verkrampften Fingern entglitt. Er riß die
Augen weit auf.
    Dicht neben seiner Hand, eingebettet in blaugrünes, feucht
schimmerndes Moos, lag ein nahezu faustgroßer Kristall. Seine
ungezählten blanken Flächen warfen das Licht eines
Scheinwerferkegels tausendfach zurück. Ein grünes Funkeln
und Glitzern ging von dem Kristall aus.
    Nachdem der Oxtorner seine Benommenheit halbwegs abgeschüttelt
hatte, nahm er zweierlei wahr: Das Schrillen der Warnglocke war
verstummt und die dunklen, drohenden Schatten hatten sich
zurückgezogen.
    AuchDrun meldete sich nicht mehr...
    Beim Gedanken an den Zwerg wurde sich Omar Hawk der Gefahr bewußt,
in der er schwebte; er, Tengri Lethos und Baar Lun.
    Er wollte in einem zur Gewohnheit gewordenen Reflex aufspringen
und die Waffe ziehen. Der Illusionskristall! mahnte eine innere
Stimme.
    Seine Finger griffen zu, schlössen sich um den grünlich
funkelnden Kristall. Dann richtete er sich vorsichtig auf.
    Zuerst sah er den Modul.
    Baar Lun kniete auf dem schwellenden Moospolster, die
angewinkelten Arme erhoben und in den schalenartig gewölbten
Händen einen anderen Illusionskristall haltend. Seine Augen
waren starr auf das funkelnde Gebilde gerichtet, und die Lippen
murmelten unverständliche Worte.

    Daneben erhob sich soeben die Gestalt des Hathors.
    Tengri Lethos’ Gesicht wirkte verzerrt vor ungeheurer
Willensanspannung. Auch er hielt einen Illusionskristall in der Hand,
aber er sah ihn nicht an.
    Dennoch war es dem Oxtorner klar, daß der Hüter des
Lichts ebenso wie er selbst durch die rätselhaften
Ausstrahlungen des Kristalls von Greenish-7 dem Banne seines Zwerges
entzogen worden war; man brauchte einen Illu-Kristall nur einmal
anzusehen, um in eine Traumwelt entführt zu werden, bis man sich
dessen bewußt wurde.
    Omar runzelte die

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