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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Antigravantrieb und flog in wenigen Metern Höhe dicht hinter
dem unermüdlich laufenden Okrill her.
    Die beiden Kampfroboter benutzten ebenfalls ihre Flugaggregate.
Sie hielten sich wenige Meter neben dem Modul und beobachteten mit
ihren Mehrbereichs-Augenzellen und empfindlichen Ortungsgeräten
die Umgebung.
    Eine halbe Stunde später gaben sie Alarm — zur gleichen
Zeit mit dem warnenden Fauchen Sherlocks.
    Baar Lun drosselte seine Triebwerke und ließ sich auf eine
Höhe von wenigen Zentimetern absinken. Auch der Okrill
verlangsamte seinen Lauf. Die Roboter winkelten ihre Waffenarme und
aktivierten die Abstrahlfelder der Läufe.
    »Scheinwerfer ein!« befahl Lun.
    Die starken Lichtkegel der Robotscheinwerfer schufen zwei helle
Gassen in der Finsternis.
    Der Modul schaltete seinen Scheinwerfer ab und aktivierte den
Deflektor-Generator seines Raumanzugs. Damit wurde er für alle
Sehorgane, die im gleichen Spektralbereich wie das menschliche Auge
sahen, unsichtbar.
    FünfMinuten verstrichen in äußerster Spannung.
    Dann tauchten in den Scheinwerferkegeln der Kampfroboter vier
Gestalten auf: zwei große und zwei erheblich kleinere.
    Die kleineren Gestalten blieben ruckartig stehen, als das Licht
sie übergoß.
    Plötzlich flammten die Schutzschirme der Roboter schnell auf,
gleich danach auch der Schutzschirm des Moduls.
    »Desintegratoreinwirkung!« gab einer der Roboter
bekannt.
    Baar Lun wunderte sich nur sekundenlang darüber, daß
die Kampfmaschine nicht den üblichen Begriff
»Desintegratorbeschuß« gebrauchte. Doch er fand
keine Zeit, irgendwelche Schlüsse daraus zu ziehen.
    Er erkannte aus fünfzig Metern Entfernung den Oxtorner und
den Hüter des Lichts. Beide Männer kümmerten sich
überhaupt nicht um sein Erscheinen, sondern setzten ihren Marsch
mit maschinenhafter Sturheit fort.
    Ob die beiden Zwerge etwas damit zu tun hatten?
    Schon öffnete der Modul den Mund, um den Befehl zu geben, die
Zwerge mit Schockwaffen zu lahmen, da entdeckte er, daß die
sonderbaren Wesen verschwunden waren.
    Im gleichen Augenblick blieben Hawk und Lethos stehen.
    »Wo sind sie hin?« fragte Lun fassungslos.
    »Die kleinen Humanoiden haben sich aufgelöst«,
erwiderte einer der Roboter.

    Damit vermochte Modul wenig anzufangen. Er schaltete seinen
Deflektorschirm ab und flog auf Hawk und Lethos zu.
    Er wollte sie fragen, was das alles zu bedeuten hätte. Doch
als er ihre starren Gesichter und ihre blicklosen Augen sah, wußte
er, daß die Schwierigkeiten erstjetzt begannen.
    *
    Die Landschaft verengte sich zu einem Tunnel mit nachtschwarzen
Wänden. Omar konnte nur noch den Patron Drun sehen und ein Stück
des Weges, den der Zwerg führte.
    Doch aus der Finsternis heraus schwebten noch immer die brausenden
Akkorde, die klagenden Melodienfetzen und die schrillen Dissonanzen
der elektronischen Komposition.
    Der Oxtorner verspürte weder Müdigkeit noch Ungeduld. Es
war, als trüge ihn die fremdartige und doch so eindrucksvolle
Musik auf unsichtbaren Schwingen mit sich fort, als zöge sie ihn
gleich einem Strudel auf ein fernes Tor zur vollendeten Seligkeit.
    Er empfand starkes Bedauern bei dem Gedanken daran, daß er
die Güte und Hilfsbereitschaft Druns so schlecht lohnte, indem
er es nicht fertigbrachte, die schimmernde Hülle auszuschalten,
die ihn von dem Patron trennte.
    Immer wieder fuhr seine Hand zur Taste des Schaltaggregats auf
seinem Kombigürtel — und immer wieder zuckte sie zurück,
als hätte sie glühendes Metall berührt. Irgendein
innerer Widerstand, eine widersinnige geistige Sperre, verhinderte
die erlösende Tat, obwohl gerade injenen Augenblicken die Musik
einschmeichelnder, fordernd und sinnbetörend erklang. Plötzlich
brach die Musik ab.
    Mechanisch lief Omar weiter. Sein Denken war so verwirrt, daß
er überhaupt nicht bemerkte, daß Drun stehengeblieben war.
Er schritt an dem Zwerg vorbei und weiter, hinein in die Finsternis,
die sich vor ihm zusammengebraut hatte.
    Halt!
    Der Befehl kam mit solcher Stärke, daß der Oxtorner
ruckartig anhielt.
    Kurz darauf schwebte ein sonderbares Wesen in sein Blickfeld. Es
trug eine schwarze Kombination und wurde von einer schimmernden
Sphäre umhüllt. Zwei stählern blinkende Monstren mit
rotglühenden Augen und grellen Lichtern auf den eckigen Schädeln
sanken langsam zu Boden und stellten sich links und rechts des
Schwarzgekleideten auf.
    Es sind Feinde, Diener des Bösen, drang die vertraute Stimme
in seinen Geist.
    Stimme... ? Nein, die Gedanken

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