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PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Errungenschaften,
verschmilzt sie zu einem Ganzen
    - und damit wird etwas Neues geboren. Schon vorhandenes Wissen auf
unkonventionellem Wege miteinander zu verbinden, um bislang
unbekannte oder unbeachtete Aspekte nutzbar zu machen, ist ein
ezialistisches Hauptanliegen. Manchmal erhält man dadurch
Ergebnisse, die anfangs nutzlos und trivial wirken, sich aber später
als sehr brauchbar erweisen können.«
    »So wie PsychoBoy«, warf Wyland schnell ein. »Ja
… und nein«, entgegnete Tringel zögernd, und sein
Gesicht überschattete sich. Nachdem er einige Sekunden
nachgedacht hatte, lächelte er wieder zufrieden. »PsychoBoy
verkennt seine Aufgabe im Augenblick vielleicht, oder er wendet
falsche Methoden an, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Aber
Sie können beruhigt sein, er hat ein hochgezüchtetes
Positronengehirn und ganz hervorragende Lernkreise. Er lernt
    aus Fehlern. Sie werden sehen, dass er beim nächsten Wecken
…«
    »Nein!« sagte Wyland hastig, er spürte wie ihm
der Schweiß ausbrach. »Eigentlich habe ich daran gedacht,
dass Sie ihn zurückrufen, einige Änderungen vornehmen, und
ihn erst dann wieder einsetzen. Ich würde, äh, einstweilen
ohne ihn auskommen.« »Das geht nicht«, sagte
Tringel.
    «Was?« Panisches Entsetzen ergriff von Wyland Besitz.
»Wollen Sie damit sagen, dass Sie ihn nicht lenken können?«
    »Stimmt«, gab Tringel kleinlaut zu. »Ich habe
vergessen, eine Fernsteuerkontrolle einzubauen. Aber«, meinte
er dann beruhigend, »er lernt. Sie werden sehen, in ein paar
Tagen hat er herausgefunden, was Ihnen Glück und Freude
bereitet, und Sie werden ohne ihn nicht mehr leben können.«
    »Im Augenblick scheint er mich jedenfalls für einen
Masochisten zu halten«, sagte Wyland wütend und stapfte
schnell davon, bevor er seine Beherrschung verlor. Schaudernd dachte
er an PsychoBoy und daran, dass er sich jeden Morgen einstellen
würde, um ihn zu peinigen. Und es gab keine Macht der Welt, die
ihn davon abhalten konnte, denn nach beendeter Therapie flüchtete
er prompt in den Hyperraum.
    Als er in die Hauptzentrale kam, erwartete ihn George Mandell mit
den Worten: »Du hast die Dienstablösung nur um fünf
Minuten überschritten.« Dann runzelte er die Stirn und
fragte: »Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?«
    »So etwas Ähnliches«, erwiderte Wyland
ausweichend.
    »Ich sehe es dir an«, sagte Mandell verständnisvoll,
»du hast schlecht geschlafen. Du hast Ringe unter den Augen,
wie damals in Terrania, als …«
    »Ach, halt den Mund!«
    »Wie du meinst.« Mandell zuckte die Achseln.
»Jedenfalls gehe ich jetzt in meine Kabine, falls du nichts
dagegen hast.«
    Wyland hielt den Freund an der Schulter zurück. »Bevor
du
    gehst, möchte ich dich noch etwas fragen.«
    »Ja?«
    »Wir waren doch immer gute Freunde.«
    »Natürlich. Das sind wir auch jetzt noch — glaube
ich zumindest.«
    »Was mich anbetrifft, ja«, sagte Wyland eifrig. »Und
nur weil ich dich angeschnauzt habe, brauchst du ja nicht gleich
eingeschnappt zu sein.«
    »Was ist denn mit dir?« erkundigte sich Mandell
verwirrt. »Ich habe das nicht so ernst genommen. War das alles,
was du mich fragen möchtest?«
    »Nein«, bekannte Wyland. »Eigentlich wollte ich
dich darum bitten, dass du mir deine Kabine überlässt,
während du Dienst hast.«
    »Was willst du in meiner Kabine?«
    »Schlafen.«
    »Und was ist mit deiner Kabine? Sind weiße Mäuse
drin?«
    »Nicht gerade das, aber … Ich kann es dir nicht sagen,
George, ich muss selbst damit fertig werden. Aber ich kann dir
versichern, dass ich in meiner Kabine kein Auge zubekommen würde.«
Wyland schüttelte sich demonstrativ. »Kann ich in deiner
Kabine schlafen?«
    »Wenn dir so viel daran liegt, natürlich.«
    »Danke.«
    Wyland fühlte sich nun viel leichter. Ihm war, als hätte
man ihm eine schwere Bürde abgenommen, die er die ganze Zeit mit
sich herumgetragen hatte.
    Nachdem er das Kommando formell übernommen hatte, ging er in
die Messe und verzehrte ein ausgiebiges Frühstück. Danach
erledigte er die angefallenen Routineaufgaben, genehmigte die
Rückkehr in den Normalraum zur Positionsmessung, unterschrieb
die ausgehenden Funksprüche, die ihm der schriftführende
Navigator Randolph Gutt vorlegte,
    und die hauptsächlich Berichterstattungen über den
augenblicklichen Stand ihrer Reise beinhalteten. Gerne hätte
Wyland einiges über die Methoden des Ezialismus hinzugefügt,
sparte sich aber die ironischen Bemerkungen für später auf.
    Danach blieb

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