Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

PR TB 046 Planet Unter Quarantäne

Titel: PR TB 046 Planet Unter Quarantäne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
den Parasiten nicht
unterschätzen. Wenn er erkennt, dass wir ihn täuschen
wollen, wird er die Falle wittern. Sie dürfen nicht vergessen,
dass die Zwillingshunde die Gedanken des Köders lesen können.
Wären Sie in der Lage, einen Gedankenblock zu bilden und in
anderen Bahnen zu denken, so dass man Sie für mich halten
könnte?«
    »Das ezialistische Training sieht auch teilweise vor, die in
    jedem Menschen schlummernden latenten Geisteskräfte ins
Bewusstsein zu fördern«, sagte Tringel. Bedauernd fügte
er hinzu: »Aber so weit bin ich noch nicht.«
    »Eben. Deshalb bleibt uns keine Wahl. Zete-Mona muss in der
Gewissheit gewiegt werden, dass mich ihr telepathisches Kollektiv
aufgespürt hat. Ich bin demnach zwar der Köder, aber es ist
nicht gesagt, dass es auch ich bin, von dem die Zwillingshunde mein
Gedankenmuster erhalten.«
    Sekundenlang starrte Flensh Tringel nachdenklich vor sich hin,
dann hellte sich sein Gesicht auf. »Ich verstehe, Sie wollen
nur vortäuschen, dass Sie in eine Falle gegangen sind. Und der
Köder sind nicht Sie, sondern es ist Ihr Gedankenmuster.«
    »Es fragt sich nur, ob die Ex-EZI 1 das nötige
technische Material an Bord hat, um dieses Täuschungsmanöver
inszenieren zu können.«
    »Am Material soll es nicht mangeln«, erklärte
Tringel bestimmt. »In der Ezialistischen Abteilung gibt es mehr
als genug davon.«
    Demnach wird Bully einsehen müssen, dass die Gelder für
das PROJEKT EZIALISMUS nicht zum Fenster hinausgeworfen sind, dachte
Rhodan. Laut sagte er: »Aber wir müssen die Falle auch
nach anderen Gesichtspunkten gestalten. Es könnte sein, dass der
zeitparadoxe Tiger zuerst den Köder aufgreift, oder die
sechsdimensionale Schlange.«
    »Es ist ein Problem nach meinem Geschmack«, meinte
Tringel.
    Der Ezialist machte sich an die Arbeit. Schon nach der ersten
Stunde, in der Tringel den gesamten Plan in seinen Grundzügen
skizziert hatte, erkannte Rhodan seine Vielseitigkeit. Tringel ging
mit einer Sicherheit und Schnelligkeit ans Werk, an die kein anderer
Wissenschaftler herangekommen wäre. Jeder andere hätte sich
erst über die anderen Wissensgebiete informieren müssen,
bevor er sich an
    Probleme machte, die nicht in seinen Bereich fielen. Tringel
schüttelte die Formeln und Berechnungen scheinbar mühelos
aus dem Handgelenk. Er stimmte die einzelnen Vorgänge zeitlich
aufeinander ab, stellte Wahrscheinlichkeitsrechnungen so mühelos
an, als wäre er ein wandelnder Computer.
    Was Tringel in Angriff nahm, vollendete er entweder, oder er
verwarf es sofort wieder. Er machte keine halben Sachen, er ging sie
immer bis zur letzten Konsequenz durch. Aber er hatte einen anderen
Fehler. Er war zerstreut und - so sehr es im Kontrast zu seinen
Fähigkeiten stand - vergesslich. Er vergaß ganz einfach
verschiedene, auf der Hand liegende, Dinge in Betracht zu ziehen.
Deshalb überwachte Perry Rhodan die Arbeit cfes Ezialisten
scharf und machte ihn auf die banalen Fehler aufmerksam.
    Jedes Mal schüttelte Tringel den Kopf und murmelte
verzweifelt: »Wie konnte mir das nur passieren! Ich sagte
schon, dass ich eine Niete bin.«
    Aber die Arbeit ging trotzdem rasch weiter, und der Plan reifte zu
Perry Rhodans Zufriedenheit. Zwei Stunden, nachdem sie begonnen
hatten, konnte er bereits die ersten Anordnungen an die Ex-EZI l
weitergeben.
    Chester Wyland war betroffen und offensichtlich von der geistigen
Zurechnungsfähigkeit Perry Rhodans nicht ganz überzeugt,
als er die Vielzahl der seltsamen Anweisungen entgegennahm, aber er
widersprach kein einziges Mal. Er wollte nicht einmal daran glauben,
dass es sich tatsächlich um den Großadministrator
handelte. Sein Groll gegen Flensh Tringel war zwar bereits verflogen,
weil er von PsychoBoy nicht mehr belästigt wurde. Aber er hatte
noch immer keine sehr hohe Meinung von dem Ezialisten und traute ihm
ohne weiteres zu, dass er sich für den Großadministrator
ausgab, um so seine verworrenen Ideen verwirklichen zu können.
Bevor Wyland jedenfalls die Befehle in die Tat umsetzte, erkundigte
    er sich über Telekom bei Reginald Bull, was davon zu halten
wäre. Der Chef der Explorerflotte befahl, alle Anordnungen
präzise durchzuführen.
    Es lag noch innerhalb vernünftiger Grenzen, als Perry Rhodan
von Wyland verlangte, er solle vier Positronengehirne aus
Hochleistungsrobotern ausbauen und mit seinen, Rhodans, Gehirnmustern
versehen. Wyland konnte sich verschiedene Verwendungszwecke dafür
vorstellen. Aber als er aus dem Funkempfänger den

Weitere Kostenlose Bücher