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PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes

Titel: PR TB 050 Im Banne Des Roten Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erlosch das Energiegatter dahinter auf einer Breite von etwa
zwei Metern, so daß die beiden Männer ungefährdet
eintreten konnten.
    Zwischen Tierkäfigen gingen sie zur gegenüberliegenden
Seite der Anlage. Perry Rhodan sah, wie eine automatische
Fütterungsanlage die gefangenen Tiere versorgte.
    „Morgen könnte wieder eine Sendung nach Fortune
abgehen", erklärte Tsung Brigham.
    „Wenn Sie sich bis dahin in der Lage fühlen sollten,
den Transport zu übernehmen...?" „Selbstverständlich,
Tsung", erwiderte Rhodan. „Schließlich muß ich
etwas für mein Geld tun, nicht wahr!"
    Brigham lächelte undefinierbar.
    „Sie sind mir schon sonderbare Käuze, Ilja."
    Rhodan verbarg sein Erschrecken. Hatte der Tierfarmer ihre Rolle
durchschaut? Als ehemaliger Einsatzagent der GA besaß er
zumindest die Voraussetzungen dazu.
    „Wie meinen Sie das, Tsung?" fragte er verwundert.
    „Nun, praktisch haben wir gestern schon einen Kontrakt
miteinander geschlossen. Aber weder Sie noch John haben bisher
gefragt, was ich Ihnen für Ihre Arbeit zahle."
    Der Großadministrator atmete innerlich erleichtert auf.
    „Wissen Sie, wenn man bisher immer nur selbständig
gearbeitet hat, vergißt man solche Dinge zu leicht. Aber gut,
ich frage Sie jetzt: Was würden Sie uns zahlen?"
    Brigham öffnete eine Stahltür in der Abschlußmauer.
    „Sagen wir einmal fünfhundert Solar pro Monat bei
freier Kost und Wohnung, dazu Prämien für Ihren Kollegen,
wenn er ein besonders wertvolles Tier fangen sollte. Einverstanden?"
„Einverstanden, Tsung!"
    Brigham hielt ihm die Hand hin, und Rhodan schlug ein.
    Danach gingen sie durch die Stahltür.
    Sie gelangten auf einen zweiten Gang zwischen Käfigen. Doch
nur zwei waren belegt.
    In dem einen standen sich ein elefantengroßer Raubsaurier
und Umo gegenüber, und der Shemba redete leise auf das
gefährliche Tier ein.
    Im zweiten Käfig lief eine Echse von der zweifachen Größe
eines ausgewachsenen Bengaltigers hin und her. Rhodan sah, warum
Brigham das Tier als Nyonga-Luchs bezeichnet hatte. Die Echse besaß
die Physiognomie eines terranischen Luchses, Pinselohren und grünlich
schillernde Katzenaugen.
    Beim Anblick der beiden Männer stieß sie ein
furchterregendes Gebrüll aus und warf sich gegen die
Gitterstäbe.
    Tsung Brigham ließ die Bogenpeitsche unmittelbar vor dem
Maul der Echse knallen. Das Tier wich zurück und legte sich in
die Mitte seines Gefängnisses, die Augen starr auf den
Tierfarmer gerichtet.
    „Ich hoffe, Sie haben Verständnis dafür, wenn ich
Sie
    nicht mit hineinnehme", sagte Brigham und öffnete die
Tür.
    „Selbstverständlich", murmelte Perry Rhodan. Er
hatte nicht das geringste Verlangen, zu dieser blutgierigen Bestie zu
gehen.
    Tsung Brigham trat durch die Tür, drückte sie hinter
sich in die elektronische Verriegelung und ging langsam auf die Echse
zu.
    Der Nyonga-Luchs ließ den Tierfänger bis auf etwa drei
Meter heran, dann sprang er.
    Brigham mußte diese Reaktion vorausgesehen haben, denn er
stand plötzlich an einer anderen Stelle. Als die Echse knurrend
herumfuhr, schwang er die Peitsche. Dicht vor den Vordertatzen des
Tieres zog sie eine funkensprühende Spur über den
Käfigboden.
    Perry Rhodan erkannte, daß Brigham mit einer Schockpeitsche
arbeitete, einem Instrument, das elektrische Schläge austeilte.
Angesichts der sichtbaren körperlichen Überlegenheit des
Nyonga-Luchses fand er diese Maßnahme nur allzu verständlich.
    Die Echse richtete sich auf und brüllte.
    Tsung war mit einem Riesensatz heran und hielt die Schutzgabel vor
die herumschlagenden Tatzen des Tieres. Er parierte einige Hiebe
damit.
    Verwirrt, weil es die Schutzgabel für einen Körperteil
des Menschen ansah und seine Hiebe wirkungslosblieben, wich das Tier
langsam zurück.
    Tsung blieb stehen und rief einen scharfen Befehl. Der
Nyonga-Luchs rührte sich nicht. Er riß den Rachen auf und
fauchte zornig.
    Brigham handhabte die Peitsche virtuos. Er ließ ihr Ende auf
den Schwanz der Echse sausen. Das Tier sprang mit allen vieren
zugleich in die Luft und griff erneut an.
    Brigham fing die Attacke mit der Schutzgabel auf. Er trieb das
Tier vor sich her, bis es sich umwandte und in der entgegengesetzten
Ecke gegen die Gitterstäbe drückte, als wollte es bei ihnen
Schutz suchen.
    Der Tierfarmer blieb stehen.
    Wieder rief er einen scharfen Befehl. Gleichzeitig deutete er auf
den Boden vor sich.
    Und das Unvermutete geschah.
    Der Nyonga-Luchs kroch auf dem Bauch näher und ließ
sich auf

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