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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vergleichen läßt. Demnach bin ich Ihnen
überlegen."
    Jetzt lächelte auch der Psynetiker."Das wird sich bald
zeigen."
    Vermäuler packte Rhodan am Oberarm. "Kommen Sie."
    Rhodan drehte sich zu Marshall."Fügen wir uns in unser
Schicksal?"
    "Ja", sagte Marshall. Er sprach dabei halb in das
Bildsprechgerät. Wenn sich Perizza an den Zeitplan gehalten
hatte, und wenn es Orchizza gelungen war, eine Sprechverbindung zur
Hauptzentrale herzustellen, dann mußte er Marshalls "Ja"
gehört haben. Es bedeutete: Ja, Perizza, wir vertrauen uns Ihrer
Zeitmaschine an!"
    Aber Rhodan konnte sich immer noch nicht vorstellen, wie Perizza
an sie herankommen wollte. Trotzdem folgte er Vermäuler zum
Hauptantigravlift in der Gewißheit, daß sie in Perizza
einen Verbündeten hatten; dabei spielte es keine Rolle, daß
er ihnen aus eigensüchtigen Motiven helf en wollte.
    Als erster sprang Vermäuler in den Antigravlift, dann folgten
Rhodan und Marshall, den Abschluß bildete Drake zy Cordell, und
während sie sich der Hauptschleuse näherten, behielten sie
diese Reihenfolge bei.
    „Jetzt passen Sie auf", riet Vermäuler, während
die Hauptschleuse aufglitt. Rhodan trat ins Freie, auf eine große
Auffangplattform, und ein einziger Schrei aus unzähligen Kehlen
schlug ihm entgegen.
    „Mein Gott!" riefMarshall und taumelte. Rhodan drehte
sich um und fing ihn noch rechtzeitig auf.
    „Was ist mit Ihnen, John", erkundigte sich Rhodan
besorgt.
    „Er hat den Haß der Millionen zu spüren
bekommen", erklärte Drake zy Cordell kalt.
    Rhodan stützte Marshall. Sie standen am Rande der fast
zweihundert Meter hohen Plattform, ein heftiger Wind zerrte an ihnen.
Eine kleine

    bläuliche Sonne stand über ihnen und Wolkenschleier
ballten sich am Horizont zusammen. Der Planetenboden wurde von der
riesigen Menge verdeckt, die sich aus den verschiedensten Rassen
zusammensetzte.
    "Gehen Sie endlich weiter", forderte Vermäuler.
    "Wohin denn? In den Abgrund?" erkundigte sich Rhodan
bitter. "Hinaus auf die Luftbrücke", erklärte
Drake zy Cordell.
    "Gehen Sie voran, Vermäuler."
    Der Crookander tat es*. Er schritt hinaus ins Nichts und
    ging durch die Luft, als hätte sie Balken. Unsicher folgte
ihm Rhodan, der Marshall immer noch stützen mußte. Anfangs
ging Rhodan sehr vorsichtig, aber bald merkte er, daß die
Luftbrücke vorzüglichen Halt bot, dem selbst der heftige
Wind nichts anhaben konnte, und er verlor seine Unsicherheit.
    Nach einigen Schritten richtete sich Marshall aufund sagte: "Ich
kann schon wieder alleine gehen, Sir."
    Rhodan betrachtete ihn prüfend. "Was hat Sie so
zugerichtet, John?" f ragte er.
    Der kaum überwundene Schock stand noch deutlich in Marshalls
Gesicht geschrieben. "Ich habe die Gedanken dieser Wesen da
unten gelesen. Die Meute verlangt Ihren Tod, Sir! Der Gedanke war so
einheitlich, als denke ihn nur ein Gehirn - aber er hatte die Kraft
von Millionen Gehirnen!"
    Sie gingen weiter. Die Luftbrücke senkte sich, und bald
befanden sie sich nur noch hundert Meter über der Meute, die
ihren Haß aus unzähligen Kehlen zu ihnen emporschmetterte.
    Sie legten auf der Luftbrücke zwei Kilometer zurück, als
Rhodan vor sich einige dunkle Punkte in der Luft schweben sah. Beim

    Näherkommen stellte er fest, daß es sich um Freifahrer
handelte, die sie bereits erwarteten. Unter ihnen befand sich Robe zy
Spierre, der Freifahrerkönig, Adert zy Costa und Lia. Sie wandte
den Kopf, als Rhodan und Marshall bei ihr eintrafen.
    Marshall las aus ihren Gedanken, daß sie am liebsten im
Schiff geblieben wäre, aber Robe zy Spierre hatte von ihr
verlangt, daß sie für den Freiheitsgedanken ein Opfer
bringen solle; er hatte sie gezwungen mitzukommen. Adert zy Costa
würdigte die beiden Terraner keines Blickes.
    Und ihn hat uns Wasa zy Ashtar als Beschützer mitgegeben!
dachte Rhodan. Aber er glaubte auch zu wissen, daß Adert zy
Costa im Augenblick nicht anders handeln konnte. Er stand in erster
Linie im Dienst der Freifahrer, und selbst wenn er sich für
Rhodan und Marshall einsetzte, würde er gegen Robe zy Spierre
nichts ausrichten. Noch war Robe zy Spierre der Führer der
Fremdrassen im Kampf gegen das Solare Imperium.
    Als der Freifahrerkönig sich von der Gruppe auf der
Luftbrücke absonderte, schwang die Stimmung der Millionen
augenblicklich um. Die Haßtiraden wurden von Jubel abgelöst.
Robe zy Spierre hob die Hände, und die Menge verstummte
allmählich. Die beiden Psynetiker, die für den Freif
ahrerkönig das unsichtbare Sprachrohr

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