PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums
geboren!"
Mehr zu sich selbst sagte Marshall: „Ist es möglich,
daß Terra noch vor dem Auftauchen der Zy zerstört wurde?
Angenommen,es gab vor urdenklichen Zeiten ein Solares Imperium, das
dann aber zerfiel. Die Menschheit verbreitete sich über die
ganze Supergalaxis, die Splittergruppen gerieten in Vergessenheit.
Nur die Führungsmänner des Solaren Imperiums, die
Aktivatorträger, behielten die Erinnerung an die Blütezeit.
Sie zogen sich zurück und warteten die Jahrtausende ab. Sie
warteten auf den günstigsten Zeitpunkt, um das Solare Imperium
wieder zu gründen. Das könnte die Parallelen zu meiner Zeit
erklären. Als Perry Rhodan und seine Männer das zweite
Solare
Imperium gründeten - aus irgendwelchen Gründen nannten
sie sich
nun Zy -,wollten sie die Vergangenheit wieder teilweise aufleben
lassen. Sie schufen einen künstlichen Planeten, nannten ihn
Terra, sie führten als
gemeinsame Sprache wieder Interkosmo ein, sie..."
Marshall verstummte, er war von seiner Idee selbst überwältigt.
Konnte es möglich sein, daß er durch harmlose
Überlegungen die Wahrheit herausgefunden hatte?
"Sie könnten recht haben", rief Perizza. "Aber
wenn ich Ihnen weiterhin helfen soll, dann muß ich mich davon
überzeugen, daß Sie mich nicht belügen. Sind Sie
bereit, sich für einen Test unter einem von mir gebauten
Lügendetektor zur Verfügung zu stellen?"
Marshall hatte nichts dagegen. Ohne einen geistigen Schaden zu
erleiden, bestand er die Prüfung unter dem Lügendetektor.
"Sie haben nicht gelogen", stellte Perizza dann gerührt
fest. "Ich werde mich deshalb weiterhin für Sie einsetzen.
Immerhin könnte Ihre Theorie vom zweiten Imperium zutreffen. Ich
werde in den Geschichtsaufzeichnungen nachforschen, es muß sich
feststellen lassen, wie viele Jahre Ihre Gegenwart zurückliegt."
"Stellen Sie Nachforschungen an", sprach Marshall dem
Mischling Mut zu. Er war immer noch nicht bereit, Rhodans und sein
Schicksal in die Hände dieses Mannes zu legen, aber vielleicht
konnte ihm Perizza wichtige Informationen verschaffen.
Marshall wollte sich nun beeilen, zu Rhodan zurückzukommen.
Aber um den Abschied von Perizza als nicht zu abrupt erscheinen zu
lassen, stellte er noch einige nebensächliche Fragen. Warum
Perizza sich so für Rhodan und ihn einsetze, obwohl er doch
gegen die Pläne des Freifahrerkönigs sei; warum Perizza
gerade sie für dieses Zeitexperiment auserwählt habe, und
wie er denn überhaupt auf sie gestoßen sei.
Freimütig erklärte Perizza: "Es ist auf der
GESPRENGTE KETTEN kein Geheimnis, daß Sie beide Zeitreisende
sind, allerdings ließ Robe zy Spierre nichts Genaueres darüber
verlauten. Natürlich sprach sich der
König gegen meine Erfindung aus, damit ich gleich von
vornherein die Finger von Ihnen lasse. Aber eben das reizt mich
gerade. Nicht wahr, Orchizza? Außerdem wäre es sehr schwer
für mich, einen Freiwilligen für eine Zeitreise in meiner
Maschine zu finden. Wer spielt schon gerne Versuchskaninchen? Aber
Ihnen und Rhodan bleibt keine andere Möglichkeit, als sich
Orchizza und mir anzuvertrauen, wenn Sie wieder zurückkehren
wollen."
So betrachtet, hatte Perizza nicht einmal unrecht. Aber Marshall
fand, daß das Angebot noch in Ruhe überlegt werden müsse,
und er sagte es Perizza.
Der-Mischling sagte bedauernd: "Viel Zeit wird Ihnen aber
nicht mehr bleiben, um sich zu entscheiden. Nach meinen privaten
Messungen sind wir in der Randgalaxis 84 eingetroffen, und in wenigen
Stunden dürften wir den Zielplaneten Waggasch erreichen."
"Was hat Waggasch für eine Bedeutung?" erkundigte
sich Marshall.
"Es ist der Stützpunkt der Freifahrer", antwortete
Perizza. "Der König hat zu einer wichtigen Konferenz auf
gerufen. Vertreter aller verbrüderten Rassen sollen sich auf dem
Platz der Freiheit versammeln, um über die weiteren Schritte
gegen das Solare Imperium abzustimmen."
"Was hat das mit uns zu tun?" fragte Marshall weiter.
"Ich meine, es ist doch egal, ob wir uns Ihr Angebot bis nach
der Konferenz überlegen."
"Es ist nicht egal", stellte Perizza fest. "Denn
Sie und Rhodan sind der Grund dieser Konferenz. Sie stehen im
Mittelpunkt, und es kann sein, daß Sie nicht mehr
zurückkommen!"
Marshall hatte gerade noch Zeit, Rhodan über die letzten
Ereignisse zu informieren. Als er mit seinem Bericht fertig war,
Sagte Rhodan:
"Unsere Chancen, dieses Abenteuer lebend zu bestehen, sind
sehr gering. Vielleicht wird es sogar notwendig sein, Perizzas
Angebot anzunehmen. Glauben
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