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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem metaphysischen
Irrgarten gefangen..."
    Dann versank er in der schrecklichen Welt eines künstlichen
Mikrokosmos.
    Rhodan hörte die Gedankenimpulse der Noch-Psys, als handle es
sich um gesprochene Worte. Die Mitteilung besagte, daß Adert zy
Costa weder ein Zy, noch ein Mensch aus Fleisch und Blut gewesen war.

    Wieso - staunte Rhodan - sind denn Zy nicht aus Fleisch und Blut?
Sind sie denn keine Menschen?
    Adert zy Costa wurde von den psynetischen Kräften der
angreifenden Noch-Psys zur Auflösung gebracht. Rhodan war der
Meinung, daß etwas nicht stimmen konnte. Denn: Warum hatte
nicht schon Robe zy Spierre erkannt, daß Adert zy Costa nur ein
Pseudo-Körper war? War Robe zy Spierre mit Adert zy Costa im
Bunde? Ließ sich Adert zy Costa absichtlich von den Noch-Psys
vernichten?
    Die Welt um Rhodan wurde verschwommen, die Konturen verwischten
sich. Etwas Undefinierbares, das er nur mit dem Unterbewußtsein
erfassen konnte, raste auf ihn zu. Rhodan ging in Deckung. Aber der
Schatten blieb ihm auf den Fersen, und er rannte um sein Leben.
    John Marshall kam in Rhodans Sensorium - der Telepath war ein
Gigant, eine unwirklich flimmernde Silhouette, in dessen Umgebung die
Atmosphäre dampfte. Rhodan verlor ihn in der nächsten
Sekunde aus den Augen, denn der meta physische Irrgarten schloß
ihn ein.
    Vor Rhodan war eine unendlich lange, leicht ansteigende Ebene, die
sich an beiden Seiten in die Höhe wölbte und sich im
obersten Punkt wieder zusammenschloß.
    Er befand sich in einer Röhre. Warum hatte er das nicht
augenblicklich erkannt, sondern hatte erst lange darüber grübeln
müssen? Hier herrschten andere Gesetze! Seine Sinnesorgane
reagierten langsamer, oder sie vermittelten ihm verzerrte Eindrücke.
    Rhodan machte einen Schritt - und plötzlich befand er sich
nicht mehr in einer Röhre. Er schwebte über einer, Stadt
mit würfelförmigen Gebäuden, die aus grob behauenen
Steinquadern gebaut waren. Er sah die Stadt aus einem seltsamen
Blickwinkel, als befände er sich ganz dicht, über dem
höchsten Bauwerk und blicke durch ein Weitwinkelobjektiv. Er
überblickte die ganze Stadt, aber wieder bog sich das Bild an
den Rändern in die Höhe, die Häuser wurden lang und
schmal und formten sich über Rhodan zu einem menschlichen
Gesicht.

    Rhodan schwebte tiefer, durch das Dach eines Gebäudes. Er bef
and sich in einem Spiegelzimmer. Aus den unzahligen Spiegeln blickte
ihm ein fremdes Gesicht entgegen. Nicht sein eigenes Antlitz wurde
von den Spiegeln reflektiert, sondern irgendein Unbekannter spiegelte
sich darin.
    Die Lippen des Mannes bewegten sich, und sie formten folgende
lautlose Worte: Wir holen Sie aus dem Irrgarten, heraus. Vorher
müssen Sie a ber sterben . . .
    Rhodan wurde auf die Straße hinausgeschleudert. Es mußte
sich um eine Geschäftsstraße handeln, denn Lichtreklamen
in allen Farben umfluteten ihn, und Passanten hasteten an ihm vorbei.
Es handelte sich durchwegs um Menschen, sie gehörten den
verschiedensten, Völkern an - alle Hautschattierungen waren
vertreten. Rhodan erhob sich, niemand nahm von ihm Notiz. Nur, eine
einzige Frau, die ganz in roten Kunststoff gekleidet war und eine
rote Kapuze auf dem Kopf trug, stürzte' sich zu ihm. Sie hielt
ihm ein Mikrophon unter den Mund.
    "Es ist sehr interessant für uns zu erfahren, wie Sie
sich die Zivilisation die Probanden vorstellen", sagte sie
aufgeregt. "Woher haben Sie gerade diese Vorstellung? Sie wissen
doch, daß die Probanden in unterirdischen, Anlagen leben. Warum
also haben Sie eine Sonne auf den Himmel gezaubert?"
    Rhodan mußte sich erst an die Tatsache gewöhnen daß
diese Stadt und die Menschen darin nichts weiter als eine Reflexion
seiner Gedanken waren. "Ich glaube", sagte er, "das
kommt daher, weil ich den Probanden die Freiheit wünsche. Sie
sollen sich wie alle anderen Lebewesen unter freiem Himmel bewegen
können."
    "Aber es handelt sich um politische Verbrecher."
    Gegner des Solaren Imperiums!"
    "Aha...", machte die Reporterin gedehnt. "Dann
for(fern Sie zugunsten der Probanden den Untergang des Solaren
Imperiums."

    "Zugunsten aller freiheitsliebenden Wesen", berichtigte
Rhodan.
    "Das wird Ihnen das Genick brechen!"
    Die Szene wechselte. Rhodan schwebte im Nichts. Weit vor ihm
tauchte eine Gestalt auf. Es war Marshall. Rhodan wußte sofort,
daß es sich um Marshall handelte, obwohl sein Körper
durchscheinend war. Marshall bewegte sich in Zeitlupe. Eine zweite
Gestalt gesellte sich zu ihm. Rhodan erkannte sich selbst. Auch

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