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PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums

Titel: PR TB 052 Der Untergang Des Solaren Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sein
Körper wurde transparent, das Knochengerüst und das
Nervensystem kamen zum Vorschein.
    Aus dem Nichts schoß ein fächerförmiger Strahl und
legte sich auf ihn und aufMarshall.
    "Was geht da vor sich?" fragte eine Stimme neben Rhodan.
Diese Stimme gehörte Marshall! Marshall fuhr fort: "Ich
stehe hier, und ich kann Ihre Gedanken ganz nahe spüren, Sir.
Und trotzdem befinden wir uns gleichzeitig da vorne. Der sichtbare
Strahl, der sich auf uns legt, ist ein tödlicher psynetischer
Impuls ... Jetzt empfange ich unsere geistigen Todesschreie!"
    ,Wir müssen sterben, bevor man uns hilft", sagte Rhodan
in Erinnerung an die lautlosen Worte des Unbekannten. Aber den Sinn
verstand er immer noch nicht,
    "Wir müssen sterben, bevor man uns hilft?" wieder1
holte Marshall verständnislos.
    "Jawohl", sagtejemand hinter ihnen. Sie drehten sich
gleichzeitig um. In einem hellen Viereck stand die schattenhafte
Gestalt eines Mannes. Er sagte: "Sie befinden sich nicht mehr im
psynetischen Labyrinth. Sie können sich nach eigenem Willen
fortbewegen und tun und lassen, was Ihnen beliebt. Aber ich würde
Sie bitten, zu mir zu kommen."
    Der Fremde trat von der Tür zurück, um ihnen Platz zu
machen. Rhodan und Marshall blickten in einen Raum, der ihren
Vorstellungent von einem geschmackvoll eingerichteten

    Wohnzimmer vollkommen entsprach.
    Sie beträten es. Rhodan dachte daran, daß die
Psytietiker auf der GESPRENGTE KETTEN auch die ihm zugeteilte Kabine
nach seinen Wünschen eingerichtet hatten. Warum sollte hier
nicht dasselbe geschehen sein?
    Die nächsten Worte des Fremden bestätigten seine,
Vermutung.
    Er sagte: "Ich fühle mich hier nicht richtig wohl. Aber
wir wollten es Ihnen bis zu Ihrem Transport nach Terra so gemütlich
wie möglich machen."
    "Verzeihen Sie, daß ich mich nicht sofort vorgestellt
habe", sagte ihr Gastgeber, nachdem sie ihm gegenüber-,
standen. "Ich heiße Dejl Ginker. Nehmen Sie doch Platz."
    John Marshall setzte sich auf eine weichgepolsterte Bank am Tisch.
Rhodan winkte dankend ab und steuerte auf die Bibliothek zu, die eine
ganze Breitwand einnahm. Auch hier, wie in seiner Kabine auf der
GESPRENGTE KETTEN, fand er nur Titel, die er selbst,', oder auch
Marshall, gelesen hatte.
    "Haben Sie mit angesehen, wie Sie gestorben sind?"
er-kundigte sich Dejl Ginker höflich. Als die beiden Terraner
bejahten, fuhr er fort: "Mit diesem Trick mußten wir die
Zuschauer hereinlegen. Sie sollen glauben, daß Sie beide
getötet wurden."
    "Und warum das? Ich meine, was soll mit uns geschehen?"
erkundigte sich Marshall.
    "Sie werden nach Terra gebracht."
    "Einmal wieder die grünen Hügel Terras sehen",
seufzte Marshall "Das habe ich mir gewünscht."
    "Ich fürchte", meinte Dejl Ginker bedauernd, "Terra
wird nicht ganz Ihrer Vorstellung entsprechen."

    Rhodan, der nicht verstehen konnte, warum Marshall dem Gespräch
eine so banale Wendung gab, schaltete, sich ein. Er sagte: "Dann
liefern Sie uns Perry zy Rhodan aus?"
    "Uns bleibt keine andere Wahl", meinte Dejl Ginker.
    "Ich dachte, die Probanden seien das einzig wirklich freie
Volk in dieser Supergalaxis", sagte Rhodan.
    "Das stimmt auch", erklärte Ginker. "Wir haben
unse re eigenen Gesetze, unsere eigenen Lebensanschauungen und unsere
eigene Auslegung des Begriffes ,Freiheit'. Aber leider hat der
Großadministrator eine Bombe, oder vielleicht auch mehrere auf
Malaguna gelegt. Er hat uns in der Hand. Manchmal bleibt uns nichts
anderes übrig, als sich seinem Willen zu fügen."
    "Und er befiehlt euch auch, daß ihr euch zum Vergnügen
der ganzen Supergalaxis gegenseitig abschlachtet", warfRhodan
ironisch ein.
    "Von freiem Willen kann dann wohl nicht mehr die Rede sein."
    "Sie glauben doch nicht, daß wir uns tatsächlich
gegenseitig töten?"
    Dejl Ginker schien verblüfft. "Wir täuschen das
Publikum auch bei allen anderen Kämpfen."
    "Das hätte ich mir denken können", sagte
Rhodan. "Aber wie stellt sich der Großadministrator dazu?"
    Dejl Ginker lächelte. "Welche Wahl bleibt ihm denn
schon? Er kann nicht darauf bestehen, daß wir Kampf spiele mit
tödlichem Ausgang veranstalten. Er braucht im Augenblick noch
unsere Hilfe. Allerdings weiß ich nicht, was er tun wird,
nachdem wir ihm Sie beide ausgehändigt haben. Die diplomatischen
Hintergründe gehen über meinen Horizont - ich beschäftige
mich mit anderen Dingen. Aber Curu zy Shamedy hat uns prophezeit, daß
wir uns in Kürze gänzlich aus den Fesseln des Solaren
Imperiums befreien werden."
    "Curu zy Shamedy",

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