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PR TB 054 Das Monsterhirn

PR TB 054 Das Monsterhirn

Titel: PR TB 054 Das Monsterhirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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montiert.
    Bleibt also die dritte Möglichkeit: Der Unbekannte X. Ganz
abgesehen davon, daß es für die Anwesenheit intelligenter
Wesen neben Quentinern und Schiffsbesatzung keinen Hinweis gibt,
bleibt zu bedenken, daß die Lösung der alten
Schweißverbindung und die Anbringung des Meßdrahtes
offenbar von innen erfolgt sind, also aus dem Innern des
Gerätegehäuses."
    „In Anbetracht der Tatsache, daß wir hier vor einem
Komputer stehen, der schon einmal durch zweideutige Antworten auf die
Frage ,Wieviel ist zwei plus zwei?' seinen Eigensinn bewiesen hat,
komme ich zu dem Schluß, daß derVerantwortliche für
die Zweckentfremdung des Reset-Knopfes und die Wandelung des Knopfes
in einen Belichtungsmesser der Komputer selbst ist."
    *
    Lassangas Diagnose hatte auch Pido und Erka auf die Beine
gebracht. Ernie Gifford war noch immer bewußtlos.
    „Das ist der größte Unsinn, den ichje gehört
habe", protestierte Erka, die inzwischen ihre Selbstsicherheit
wiedergewonnen hatte.
    Redhorse zuckte mit den Schultern.
    „Ganz meiner Meinung!" trompetete Ari Brissard. „Ein
Komputer hantiert nicht in der Gegend herum und baut primitive
Belichtungsmesser. Pido - du bist der wahre Fachmann.
    Sag diesem schwarzhäutigen Lästerer die Meinung!"
    Pido schüttelte den Kopf.
    „Ihr seid alle ein bißchen übergeschnappt",
antwortete sie sanft. „Man muß sich ein bißchen
mehr anstrengen, als hier herumzusitzen und lauthals zu diskutieren,
wenn die Frage wirklich beantwortet werden soll."
    Boduin strahlte.
    „Du meinst, ich könnte recht haben?"
    Pido neigte den Kopf zur Seite und musterte Lassanga.
    „Du ... oder Großmaul Ari Brissard hier. Wer weiß."
    „Es besteht eine Möglichkeit, daß der Komputer
von sich aus einen Belichtungsmesser gebaut

    hat?" fragte Erka atemlos.
    „Natürlich", antwortete Pido. „Es kommt ganz
allein auf die grundlegende Programmierung an. Jedermann kennt
diejüngste Generation terranischer Positroniken. Sie sind so
ausgelegt, daß sie Fehlfunktionen in ihrem Innern selbst
beheben können. An kritischen Stellen in den Schalterkreisen
sind automatische Meßgeräte eingebaut, außerdem
Mikroinstrumente, die löten, desoxydieren, Metall aufdampfen und
ähnliche Funktionen erfüllen."
    „Und nur in Funktion treten", ergänzte Ari
spöttisch, „wenn ein zuvor genau definierter Fehler
auftaucht. Du bist die Weisheit selbst, Pido."
    Pido bedachte ihn mit einem Blick, der Widerwillen und Mitleid mit
fast beleidigender Intensität zum Ausdruck brachte.
    „Es ist zuviel verlangt, nehme ich an, die bekannte
Situation zu extrapolieren und sich vorzustellen, daß eine
fremde Rasse die Technologie der Komputer weiterentwickelt haben
könnte. Etwa bis zu dem Stadium, in dem der Maschine überlassen
wird zu entscheiden, wo eine Fehlfunktion vorliegt und wo nicht...
und die entsprechenden Gegenmaßnahmen auf eigene Initiative
durchzuführen?"
    Ari warf in gut gespielter Verzweiflung beide Arme in die Höhe.
    „Nicht schießen!" rief er pathetisch. „Ich
ergebe mich." Er lächelte in die Runde. „Jeder Mensch
hat das Anrecht auf einen Fehler, nicht wahr?"
    „Klar", knurrte Boduin. „Aber über den
schwarzhäutigen Lästerer sprechen wir uns noch." Don
Redhorse griff ein.
    „Bevor die allgemeine Animosität um sich greift, möchte
ich etwas sagen", erklärte er. „Boduins Entdeckung
ist wichtig. Ich selbst bin der Ansicht, daß seine Hypothese
etwas für sich hat. Um so mehr natürlich im Licht der
Tatsache, daß der Komputer vor kurzem versuchte, Ernie Gifford
mit der Antwort auf eine mathematische Frage zu beschummeln. Wir
müssen der Sache nachgehen, aber das hat Zeit. Im Augenblick
sollten wir uns über etwas anderes den Kopf zerbrechen."
    Sie starrten ihn an, fragend und unsicher. Er hatte ihre
Aufmerksamkeit, daran bestand kein Zweifel.
    „Popan Mirz", sagte er. „Derjüngste
Zwischenfall. Ernie Giffords Fluchtversuch. Ich habe vor fünf
oder so Stunden die Vermutung ausgesprochen, daß die
hypnotische Macht, die sich hinter dem Namen Popan Mirz verbirgt, in
der Lage ist, uns hier gefangenzuhalten und mittels mentaler
Mitteljeden Fluchtversuch zu unterbinden. Ich wußte nicht, daß
meine Behauptung so bald auf die Probe gestellt und bewiesen werden
würde. Aberjetzt, da es geschehen ist, wird es Zeit, daß
wir die Ergebnisse auswerten."
    Sie wußten immer noch nicht, worauf er hinauswollte; er sah
es ihren Gesichtern an.
    „Stellen wir uns Popan Mirz der Einfachheit halber als

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