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PR TB 054 Das Monsterhirn

PR TB 054 Das Monsterhirn

Titel: PR TB 054 Das Monsterhirn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bann. Gemurmel wurde hörbar, Stimmen klangen
auf. Die Menge schob sich näher. Redhorse blieb stehen und nahm
das Bild in sich auf. Die fremde Rasse war von mittelgroßer
Statur, kaumjemand über 180 Zentimeter. Die Hautfarbe war im
Grunde weiß mit einem sanften, bräunlichen Hauch, für
den die kräftige Sonne verantwortlich schien. Frauen und Männer
schienen gleiche Rechte zu genießen,jedenfalls waren in der
Menge beide Geschlechter in gleicher Stärke vertreten. Die
Männer trugen ihre Haare kurz,jedoch schien die regelmäßige
Schur die einzige Pflege zu sein, die sie ihrem Haarwuchs angedeihen
ließen. Sie waren ungekämmt, und die Haare standen und
hingen, wohin sie immer mochten. Männer trugen ein kurzärmeliges
Hemd und eine Art Hose mit weiten Beinen, die am Knie endeten. Es gab
Unterschiede in der Qualität der Bekleidung, aber das Motiv
wurde nicht abgewandelt.
    Die Frauen waren kleiner, trugen das Haar sorgfältig
gepflegt, kurz oder lang, wie es ihnen behagte, und einen losen
Umhang, in der Taille geschnürt, der um den Hals herum mehr oder
weniger tief eingeschnitten war undje nach Laune der Trägerin
weit über dem Knie, an den Knöcheln oder irgendwo
dazwischen endete.
    Don Redhorse machte im Geist eine Notiz, die Frauen von Quentin in
seinem ersten Tagesbefehl zu erwähnen. Seine Männer hatten
vor Wochen oder Monaten den letzten zivilisierten Planeten gesehen.
Es konnte nichts schaden, sie daran zu erinnern, daß sie unter
dem Kriegsrechtsstatut standen.
    Die Menge kreiste ihn ein. Er warf einen kurzen Blick nach
rückwärts und sah einen seiner Offiziere auf dem
Pilotensitz stehen und das Gedränge im Auge behalten. Die
Quentiner wirkten erregt - wie die Menge auf einem Jahrmarkt.
Redhorse hörte ihrem aufgeregten Geschnatter zu und prägte
sich den Klang ihrer Sprache ein. Das Gedränge teilte sich ein
oder zwei Meter vor ihm und schob sich seitwärts an ihm vorbei
auf den Rand der Lastplattform zu. Redhorse bemerkte mit Erstaunen,
daß das allgemeine Interesse, das, als er von der Plattform
stieg, die Arme ausstreckte und seine vier Worte sagte,
ausschließlich ihm gegolten hatte,jetzt auf das Fahrzeug
gerichtet war. Die Quentiner drängten an ihm vorbei, ohne ihm
mehr als einen flüchtigen Blick zu schenken. Sie betasteten den
Rand der Plattform, und einige versuchten, den Gleiter zu besteigen.
Auf dem Plattformrandjedoch standen Redhorses Männer mit
verschränkten Armen, stutzläufige Blaster in der Armbeuge.
Sie verwehrten den Aufdringlichen den Zugang, ohne beleidigend zu
wirken.
    Von irgendwoher klang ein dumpfer Gong. Die Menge hielt in der
Bewegung inne. Eine Gasse bildete sich, und durch die Gasse schritt
ein hochgewachsener alter Mann mit struppigem, grauem Haar aufDon
Redhorse zu. Er trug Hemd und Hose wie alle übrigen Männer,
aber das Material war von einer Qualität, die daraufhindeutete,
daß er unter seinen Leuten eine bedeutende Rolle spielte.
    Es wurde still, als der Grauhaarige vor Redhorse haltmachte.
Redhorse sah in ein Paar graublaue Augen, die den Eindruck von
Weisheit und Entrücktheit vermittelten, und zwar,je länger
Redhorse sie studierte, den der Entrücktheit in weitaus
stärkerem Maße, als sei der Mann unentwegt damit
beschäftigt, in sich hineinzuhorchen. Er streckte die Arme zur
Seite und drehte die Hände so, daß sein Gegenüber die
Flächen sehen konnte. Dann sprach er ohne Übergang:
    „Ankton Lu...", beugte einen der Arme und zeigte sich
mit ausgestreckten Fingern gegen die Brust.
    Don Redhorse machte eine leichte Verneigung, tippte sich mit dem
Zeigefinger gegen den Magen und erwiderte:
    „Don Redhorse."
    Von der Gegenseite erfolgte ein unverständlicher Wortschwall,
von lebhaften Gesten begleitet, die daraufhinausliefen, daß
Ankton Lu Redhorse und seine Männer irgendwo anders hinbringen
wollte. Redhorse lehnte ab, so diplomatisch er konnte, und machte
Ankton Lu mit Handbewegungen klar, daß zunächst ein
wichtiges Hindernis aus dem Weg geräumt

    werden müsse, bevor er bereit war, den Kontakt zu vertiefen.
Er brachte Ankton Lu dazu, auf den Gleiter zu steigen, und nahm ihm
die Angst vor den blitzenden Mikrophonen der Rekorder, indem er
selbst eine Folge von Worten hineinsprach.
    Nicht, daß Ankton Lus Angst allzu groß gewesen wäre.
Er zeigte von der ersten Sekunde an ein starkes Interesse an den
Mikrophonen, das nur von angeborenerVorsicht mühsam im Zaum
gehalten wurde. Als er schließlich wagte, das erste Mikrophon
in die Hand zu nehmen,

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