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PR TB 055 Vom Weltraum Besessen

PR TB 055 Vom Weltraum Besessen

Titel: PR TB 055 Vom Weltraum Besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Roger ungeduldig. „Er
wollte schon vor einer halben Stunde mit unserem Modell hier sein.“
    „So.?“ sagte Franklin gedehnt. „Wer
Von euch war denn vor einer halben Stunde schon hier?“ Als er
keine Antwort erhielt, nickte er und meinte sarkastisch: „Dann
sollten wir in die Abnahmehalle gehen, bevor der Major uns über
die Rundrufanlage dazu auffordert.“
    In der großen Halle herrschte bereits
starker Betrieb. Etwa hundert Teams scharten sich um die Inspektoren,
die ihre Raumschiffsmodelle auf Einhaltung der Bestimmung
überprüften. In einer entfernten Ecke redeten die
Mitglieder eines Teams lautstark auf einen Inspektor ein, der aus
irgendwelchen Gründen die Zulassung zum Wettbewerb verweigerte.
Franklin schwitzte, als er die Möglichkeit erwog, daß auch
ihr Modellraumschiff zurückgewiesen werden könnte.
    Endlich entdeckten sie den Major. Er trug seine
alte Flottenuniform, deshalb hätten die Jungen ihn beinahe nicht
erkannt. Den Krückstock hatte er zu Hause gelassen. Franklin
Kendall fragte sich, wie er es ohne diese Hilfe einen ganzen Tag lang
aushalten wollte mit seinen mechanischen Beinprothesen. Benny Dayton
hatte das seltene Pech gehabt, daß sein Körper infolge
irreparabler Strahlenschädigung sogar Bioplastprothesen abstieß
die aus Kernzellen seines eigenen Körpers gezüchtet waren.
Dazu litt er zu allem Unglück noch als Folge der mehrfachen
Anpflanzungsversuche an einer chronischen Nervenentzündung der
Oberschenkelstümpfe.
    Als er aber in das Gesicht Daytons sah, entdeckte
er nichts,
    was auf Schmerzen hindeutete. Im Gegenteil: Der
pensionierte Major erschien ihm heute um zehn Jahre verjüngt. Er
sprühte förmlich vor Vitalität und tauschte spöttische
Anspielungen und bissige Bemerkungen mit den Inspektoren aus, die
Franklin Kendall die Haare zu Berge stehen ließen.
    „Das hier ist mein Team!“ sagte er und
zog die Jungen näher heran. „Die ,Söhne des Lichts‘.
Was sagt ihr Fachidioten dazu?“
    „Daß Sie sich von ihnen erleuchten
lassen mögen“, gab der Inspektor trocken zurück.
Aufmerksam sah er die Gammadurchleuchtungen der Pulsationstriebwerke
durch. „Saubere Arbeit. Hoffentlich können die Burschen
damit umgehen. Wäre schade, wenn der Apparat zu Bruch ginge.“
    „Darum zerbrechen Sie sich bitte nicht den
Kopf!“ erklärte John Rawlins und reckte angriffslustig das
Kinn vor. „Ich bediene nämlich die Fernsteuerung.“
    Der Inspektor musterte ihn durchdringend.
    „An übergroßer Bescheidenheit
leidest du gerade nicht“, sagte er mit finsterer Miene. „Wir
werden sehen, ob dein Können ebenso groß ist wie dein
Mundwerk.“
    „Was gilt die Wette?“ fragte John
schnell.
    Der Beamte zuckte zurück.
    „Heh, vorsichtig! Nachher holst du wirklich
den ersten Preis.“ Er lachte schallend. Da merkten die Jungen,
daß er seine Kritik nicht weiter ernst gemeint hatte.
    „Alles klar?“ fragte Dayton.
    „Ihre Frage erstaunt mich, mein Herr“,
erwiderte der Inspektor mit gespielter Verwunderung. „Bei einem
ehemaligen Flottenmajor als Mentor kann es keine Fehler geben. Oder
etwa doch?“
    Grinsend prägte er ein elektronisches
Kodemuster auf den Zulassungsschein, reichte ihn John Rawlins und
preßte den Daumen auf eine Schaltplatte. Ein Traktorfeld hob
die ModellJet sanft empor und setzte sie auf ein Transportband, auf
dem sie langsam davonglitt, dem Verteiler zu und von dort in die
versiegelten Starthangars. Von nun an durfte außer dem
vereidigten Personal niemand mehr an die Modellschiffe heran.
    Benny Dayton salutierte lässig, gab den
Jungen ein Zeichen, ihm zu folgen und schritt auf die
Aufenthaltsräume der Teilnehmer zu. Unterwegs las er im
Zulassungsschein.
    „Startnummer vierundneunzig!“ grollte
er. „Startzeit 15.
    Uhr. Ausgerechnet während der größten
Hitze läßt man uns starten. Hoffentlich sind die Prüfer
da noch aufnahmefähig.“ „Was?“ schrie Roger
Garfield entsetzt. „Glauben Sie wirklich, unsere Chancen
verschlechterten sich durch die ungünstige Einteilung?“
    Der Major blieb abrupt stehen, wandte sich um und
sah Roger kopfschüttelnd an.
    „Ich muß mich doch sehr wundern. Weißt
du denn nicht, daß die tatsächliche Wertung von
Spezialrobotern vorgenommen wird? Derartig diffizile Aufgaben könnten
von Menschen nur mangelhaft durchgeführt werden. Schon eine
Sekunde Unaufmerksamkeit würde eine Wertung verfälschen.“
    „Ich weiß, Sir“, antwortete
Roger kleinlaut. „Sie hatten mich glatt überrumpelt.“
    „Um euch

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