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PR TB 055 Vom Weltraum Besessen

PR TB 055 Vom Weltraum Besessen

Titel: PR TB 055 Vom Weltraum Besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bekam, sie zu treten. Dabei
stellten die Männer zu ihrer Überraschung fest, daß
die Tiere schwanzlos waren und mühelos aufrecht gehen konnten.
Nur wenn sie liefen, benutzten sie alle vier Beine.
    Nachdem der Käfig wieder entfernt worden war,
meldeten sich Franklin und die anderen drei Kadetten beim
Lagermeister. Diesmal war der Mann gesprächiger, und bald
erkannten sie auch, warum. Der Betrieb in der Lagerhalle hatte stark
nachgelassen. Einige funktionelle Robotkonstruktionen ordneten die
gestapelten Güter und schalteten danach auf Ruhestellung.
    „Sie sind mit der Dario-Technik vertraut?“
fragte der Meister.
    „Nur theoretisch, Sir“, erwiderte
Kendall. „Die Techniken zur Verständigung mit
Fremdintelligenzen gehörten zu unserem Ausbildungsprogramm.“
    Der Lagermeister grinste versteckt.
    „Schön, das dürfte genügen.
Ich habe bei Major Riese erwirkt, daß Sie mir für alle
geschäftlichen Verhandlungen mit Fremdintelligenzen zur
Verfügung stehen.“
    „Geschäftliche Verhandlungen.?“
fragte Logan gedehnt. „Ich dachte immer, wie befänden uns
auf einem Hospitalschiff.“
    „Denken ist Glückssache. Natürlich
ist die VIRCHOW ein Hospitalschiff, eigentlich ein mobiles
Raumhospital, denn sie bewegt sich auf einem stark gewundenen Kurs
außerhalb aller Sonnensysteme durch die Galaxis und unterhält
mit ihren dreihundertsechzig Einsatzschiffen einen Pendelverkehr zu
den Leuten, die unsere medizinische Hilfe akzeptieren.“
    „Dreihundertsechzig Einsatzschiffe!“
staunte Roger Garfield.
    „Wir könnten dreihundertsechzigtausend
gebrauchen“, gab der Meister zurück. „Aber mehr als
dreihundertsechzig können wir in den Hangars leider nicht
unterbringen. - Aber nun zum Thema: Jeder von euch kommt auf ein
Versorgungsschiff und
    fliegt mit hinaus, um Güter einzutauschen.“
    „Wieviel Versorgungsschiffe haben Sie
eigentlich?“ fragte Franklin.
    „Zweiundfünfzig“, antwortete der
Meister. „Und es fehlen immer Leute, die verstehen, mit fremden
Lebewesen umzugehen.“
    Die jungen Männer staunten. Allmählich
wurde ihnen bewußt, wie nützlich das Raumhospital für
die Verständigung zwischen den galaktischen Rassen war.
Vermutlich nützlicher als alle Kriegsschiffe der Solaren Flotte.
    Froh, eine verantwortungsvolle Aufgabe erhalten zu
haben -und zugleich mit ein wenig Angst vor dem Schwierigkeitsgrad
dieser Aufgabe - holten sie ihr Gepäck aus der Kabine und
folgten dem Lagermeister zu den Hangars der Versorgungsschiffe.
    Es folgten zehn Tage eintönigen Wechsels
zwischen Normal- und Linearraumetappen. Während dieser Zeit
wurden die Versorgungsschiffe überholt und mit Tauschgütern
beladen. Die Freunde trafen sich nur noch selten, da ständig
Überstunden geleistet werden mußten. Franklin erfuhr, daß
Eddie Burke sich bei den Baniakratten wohlfühlte. Er selbst
unternahm in seiner knappen Freizeit Streifzüge durch das
Raumhospital, wobei ihn meist Noowee Logan begleitete. John war
selten anzutreffen, und dann oft in Gesellschaft von Lyra Ben Kanaan.
Die beiden schienen sich gut zu verstehen. Roger Garfield schloß
sich ihnen manchmal an, ansonsten verbiß er sich in das Studium
der Hypermathematik, so daß John ihn bereits damit hänselte,
er würde ihn noch übertreffen.
    Das Schiff erwies sich als gewaltiges Labyrinth
von Gängen, Aufzügen, Spezialkliniken für
Extraterrestrier und kybernetischen Anlagen. Von außen hatte es
kleiner gewirkt, weil die Kadetten es nur aus der Perspektive des
Weltraums gesehen hatten. Immerhin übertraf das Raumschiff die
Ausmaße jedes terranischen Ultraschlachtschiffs bei weitem. Es
war elliptisch geformt, durchmaß am Äquatorwulst 4,8
Kilometer und von Pol zu Pol 3,5 Kilometer. Seine Einsatzschiffe
waren Sonderausführungen von Space-Jets, doppelt so groß
wie die Fernaufklärer der Flotte und jeweils mit kompletter
klinischer Ausrüstung. Die Besatzung betrug nur dreihundert
Mann; dafür gab es einen medizinischen Personalstab von
zweieinhalbtausend Ärzten, Medo-Kybernetikern und Spezialisten
medizinischer Nebengebiete.
    Die Pflegearbeiten wurden fast ausschließlich
von Robotern ausgeführt, die infolge ihrer Fähigkeit,
vierundzwanzig Stunden täglich zu arbeiten, rund dreitausend
Schwestern und Pfleger ersetzten.
    Alles in allem war Franklin Kendall stark
beeindruckt. Er fragte sich nur, weshalb diese Art von Raumdienst so
gut wie gar nicht publiziert wurde, während es in den Zeitungen,
Buchhandlungen und Videosendungen von Schilderungen

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