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PR TB 055 Vom Weltraum Besessen

PR TB 055 Vom Weltraum Besessen

Titel: PR TB 055 Vom Weltraum Besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stammte aus einer Zeit, in
der die Großhändler noch selbst erschienen, um die Ware zu
prüfen und auszuwählen. Heute wurden die Abschlüsse
über ein erdumspannendes Video-System getätigt, was
allerdings nur durch eine staatlich überwachte automatische
Qualitätskontrolle ermöglicht worden war. Die Menschen, die
hier umherliefen, waren meist Besatzungen der Handelsschiffe, die auf
dem Okaloosa-Areal entladen wurden, sowie die Menschen der
umliegenden Städte, die von dem interkosmischen Fluidum dieses
Platzes angezogen worden waren. Eine raffinierte Mischung von Schau,
Gastronomie und hektischer technischer Aktivität setzte die
Sehnsüchte der Menschen in klingende Münze um.
    Vor einem Drugstore sprang Noowee vom Band. Die
Freunde folgten und starrten auf die Leuchtschrift über dem
Eingang.
    „Du lieber Himmel!“ stöhnte
Franklin. „Alma’s Drugstore! Ich sehe die drei alten
Schachteln direkt vor mir, wenn ich den Namen lese!“
    „So alt sind sie mir gar nicht vorgekommen“,
murmelte Eddie. „Wollen wir’s nicht doch lieber sein
lassen? Eigentlich war es doch gar nicht so schlimm.“
    „Hast du etwa kalte Füße
bekommen?“ höhnte Noowee.
    Eddie Burke schüttelte den Kopf und erwiderte
ernsthaft:
    „Das nicht. Ich habe nur ein so komisches
Gefühl dabei, als... als... wenn... Ich kann es nicht erklären.“
    „Ach, was!“ sagte Franklin Kendall und
legte einen Arm um Eddies Schultern. „Du bist es deiner
Crew-Ehre schuldig, die Schmach zu tilgen. - Los, John, hau’
ab! Roger, du hilfst ihm. Wir anderen sehen uns den Laden von innen
an.“
    Zusammen mit Eddie und Noowee schlenderte er durch
den Eingang. Etwas unschlüssig ließ er seinen Blick über
die blitzsaubere Theke und die beiden Frauen dahinter wandern.
    „Sind das zwei von den Schachteln?“
flüsterte er in Eddies Ohr.
    „Hm!“ machte Eddie nur.
    „Eigentlich machen sie keinen üblen
Eindruck“, meinte Franklin. „Noowee, hol uns ein paar
Hamburgers, ja? Wir verziehen uns in die äußerste Ecke,
damit Eddie nicht erkannt wird.“
    Wortlos streckte Noowee die Hand aus und wartete
geduldig, bis der Freund ihm einen Viertelsolar gegeben hatte.
Niemand beachtete sie, denn die beiden Schwestern und die drei jungen
Mädchen hinter der Theke hatten alle Hände voll zu tun, um
die Kundschaft zu bedienen.
    Franklin wunderte sich ein wenig darüber, daß
hier mehr Betrieb herrschte als in den Automaten-Stores, wo niemand
auf Bedienung warten mußte. Es schien, als würden viele
Menschen gerade durch einen gewissen Anachronismus angezogen.
    Schweigend verzehrten die drei Jungen ihre
Hamburgers. Eddie blickte ab und zu auf die Uhr an seinem Handgelenk.
Auf seiner Stirn bildete sich ein Netz feiner Schweißperlen.
Noowee grinste ironisch, als er es bemerkte.
    „Gleich mußte es losgehen!“
flüsterte Burke nach zehn Minuten. Seine Hand zitterte, als er
den letzten Bissen zum Mund führte.
    „Mach dir nicht in die Hosen!“ raunte
Noowee Logan ihm wütend zu. „Uns kann überhaupt
nichts passieren.“
    Trotz seines zur Schau getragenen Optimismus
zuckte er zusammen, als ein älterer Raumfahrer sich an der Theke
über die Hitze im Drugstore beschwerte.
    Er wurde jedoch von den anderen Gästen nur
ausgelacht. Franklin sah auch gleich darauf, warum. Als der
Raumfahrer sich umwandte, entdeckte er auf dem Brustteil der
Kombination das Zeichen der Outside-Linie. Diese Gesellschaft hatte
ihren Stammsitz auf Laptonar, einem Planeten mit relativ kühlem
Klima. Offenbar stammte der
    Mann direkt von Laptonar. Aus dem Grund mochte er
ein Ansteigen der Temperatur schon zu Beginn merken.
    „Bleib sitzen!“ flüsterte er
Eddie zu, der Anstalten traf, in panischer Eile aufzubrechen.
    „Die eine Frau hat herübergesehen“,
jammerte Eddie Burke kläglich. „Wenn sie mich nun
erkennt?“
    „Na, und?“ fragte Noowee Logan
kaltblütig. „Vielleicht erinnert sie sich später
daran und kommt darauf, warum sie Ärger gehabt hat.“
    „Ich glaube, es wird wirklich wärmer
hier!“ erscholl eine laute Männerstimme von der Theke.
„Madam, vielleicht sollten Sie Ihre Klimaanlage einmal
kontrollieren.“
    Zustimmendes Gemurmel unterstützte seine
Forderung. Eine der beiden Inhaberinnen des Stores verschwand durch
eine Tür im Hintergrund. Die andere versuchte mit hochrotem
Kopf, ihre Gäste zu beschwichtigen. Unterdessen aber wurde es so
heiß, daß ihre Mühe von vornherein zum Scheitern
verurteilt war. Einige Gäste zogen ihre Bestellung zurück,
die

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