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PR TB 055 Vom Weltraum Besessen

PR TB 055 Vom Weltraum Besessen

Titel: PR TB 055 Vom Weltraum Besessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gar nicht mehr zu. Er
dachte an den alten Nico, der am Strand Eis verkaufte, soweit er
zurückdenken konnte.
    „Herzanfall?“ fragte er erschrocken.
„Ist es schlimm?“
    „Ich glaube nicht“, entgegnete Eddie.
„Jedenfalls ist er nach der ersten Behandlung selber in den
Krankenschweber gestiegen.“
    Franklin Kendall atmete auf. Mit der Gewißheit,
daß ihr Streich keine schlimmen Folgen nach sich ziehen würde,
verringerten sich gleichzeitig seine Gewissensbisse. Plötzlich
sah er seinen emotioneil gefaßten Vorsatz, derartige Dinge in
Zukunft zu unterlassen, als lächerlich und kleinmütig an.
    „Trinkst du einen Fruchtsaft mit, Eddie?“
fragte er und streckte die Hand zum Wählschalter aus. Als der
Freund nickte, drückte er auf die betreffende Taste.
    Wenige Minuten später trafen in kurzen
Abständen die anderen Mitglieder der ,Teuflischen Crew‘
ein. Nach und nach fanden die Jungen zu ihrem gedankenlosen Übermut
zurück. Als sie erfuhren, daß jene drei Frauen, die Eddie
Burke verprügelt hatten, Schwestern waren und gemeinsam einen
Drugstore in den Markthallen betrieben, diskutierten sie mit dem
unbekümmerten Eifer ihrer sechzehn Jahre darüber, wie sie
Eddies Schmach auslöschen könnten.
    Der nächste Tag schien noch heißer zu
werden als der vergangene. Franklin Kendall ärgerte sich wie
üblich über die Video-Wecksendung, duschte sich, trank mit
einigem Widerwillen seine Morgenmilch und schlang eine Schnitte
    Früchtebrot herunter.
    Nach den ersten beiden Lektionen, die er über
Television verfolgte, mußte er persönlich zum College
fahren. Auf der Schweberfähre nach Fort Walton Beach traf er
Noowee Logan und Roger Garfield. Roger hatte eine fürchterliche
Laune, denn heute standen zwei Stunden Schwimmen auf dem
Unterrichtsplan, und das ohne Antigravhilfen.
    „An deiner Stelle wäre ich zu Hause
geblieben“, knurrte er Franklin an. „Wenn meine Eltern
verreist wären. !“
    „Vorigen Monat waren sie verreist“,
gab Franklin gereizt zurück. „Ich habe dich aber keinen
Tag im College vermißt. Nimm bloß den Mund nicht so
voll.“
    Noowee grinste.
    „Streitet euch nicht. Mir ist eben eine
großartige Idee gekommen, wie wir den Drugstore der drei alten
Schachteln schädigen können.“
    „Von wem sprichst du denn?“ fragte
Roger.
    „Na, von wem schon? Sag mal, seit wann
leidest du an Gedächtnisschwund?“
    Er wich lachend einem Fausthieb Rogers aus. Roger
Garfield aber geriet nun erst wirklich in Zorn. Er setzte ihm nach.
Franklin lächelte schadenfroh, als er merkte, daß die
Freunde ihre Umgebung vergaßen. Er sagte keinen Ton, als die
Fähre hielt, und er über den Steg zum College-Gebäude
eilte, das unmittelbar an die Choctawhatchee Bay grenzte. Im letzten
Moment rannten Roger und Noowee auf die Ausstiegsrampe und sprangen
an Land.
    Der Rest des Vormittags verlief ohne besondere
Vorkommnisse. In den Seminaren fand sich die gesamte Crew wieder
zusammen, und nichts unterschied sie von ihren Altersgenossen. Im
Grunde genommen lernten sie gern, vor allem, da das System der freien
Auswahl es ihnen ermöglichte, zwei Drittel der Lektionen und
Seminare nach ihren persönlichen Interessen auszuwählen.
Auf diese Art und Weise wurden die jungen Menschen Terras bereits
seit ihrem zehnten Lebensjahr zwanglos in eine zielgerechte
Ausbildung geleitet, die ihren Interessen und Fähigkeiten
maximal entsprach.
    Nach dem Unterricht trafen sie sich am Anlegeplatz
der Schweberfähre. Noowee Logan unterbreitete seinen Freunden
den genauen Plan für die Aktion gegen die drei Damen, die Eddie
verprügelt hatten.
    Seltsamerweise äußerte ausgerechnet
Eddie Burke
    Bedenken. Er wurde jedoch überstimmt. Sie
verabredeten sich für 16 Uhr am Portal 78 der Markthallen.
    Hemdjacken aus grob gewebtem Naturleinen mit einer
Teufelsfratze auf dem Brustteil demonstrierten äußerlich
die Zugehörigkeit zur Crew. Die Kleidung stellte zugleich einen
Protest gegen die zunehmende technische Perfektion dar.
    John Rawlins klopfte vielsagend auf den
Plastikkasten unter seinem rechten Arm.
    „Diese harte Nuß wird von der
Klimaanlage kaum verdaut werden“, erklärte er grinsend.
„Wo hast du deine Geheimwaffe, Noowee?“
    Noowee Logan zog das Hemd hoch, so daß die
beiden Spraydosen unter seinem Hosengurt zu sehen waren.
    „Alles klar, John. Es kann losgehen.“
    Sie bestiegen das Transportband und ließen
sich von ihm in das Labyrinth der Hallen tragen. Im Grunde genommen
war die Anlage hoffnungslos veraltet. Sie

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