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PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unverbrauchte Begeisterungsfähigkeit
einer Jugend, wie sie nur Terra hervorbringen kann, Kendall. Mir
persönlich gefallen Makonars Methoden nicht.«
    »Was meinen Sie konkret?« fragte Kendall.
    »Ihr Terraner wollt immer etwas Konkretes hören!«
Der Ära
    Biologe seufzte. »Nun gut, es kann nicht schaden, wenn Sie
Ma-konar persönlich kennenlernen. Ich will versuchen, eine
Begegnung zu arrangieren.«
    Franklin Kendall wölbte die Brauen. Ihm war nicht entgangen,
daß der Ära einer Beantwortung seiner Frage absichtlich
auswich. Doch er gab sich mit der Zusicherung zufrieden, eine
Begegnung mit dem aktiv gebliebenen Arkoniden Makonar fördern zu
wollen.
    Die »Söhne des Lichts« trafen sich am späten
Abend des Ankunftstages im großzügig angelegten Solarium
der RUDOLF VIRCHOW. Sie fühlten sich allesamt redlich müde.
Den ganzen Tag über waren sie in unterschiedlichen Gruppen durch
den araischen Kliniktrakt für Extremweltler des nichthumanoiden
Typs geführt worden, hatten Vorträgen zugehört,
Operationen beigewohnt und eine Fülle von
Experimentierergebnissen studiert.
    Franklin stocherte lustlos auf seinem Teller herum, obwohl es
heute seit langer Zeit wieder einmal Steak von Frischfleisch und
frisches Gemüse gab. Die Aras hatten sich als sehr
entgegenkommende Gastgeber erwiesen.
    »Was bedrückt dich, Frankie?« fragte Burke und
nahm sich einen Berg Gemüse nach. »Hast du Ärger mit
Akiwa gehabt?«
    Kendall schüttelte den Kopf. Er schob seinen Teller von sich
und zündete sich eine Zigarette an.
    »Mit Akiwa nicht, aber mit dem Kommandanten.«
    »Mit Landau?« fragte Noowee Logan erstaunt. »Du
unterstehst ihm doch augenblicklich überhaupt nicht, oder ... ?«
    Franklin lächelte gequält.
    »Ich hatte euch doch berichtet, daß Akiwa sich dafür
einsetzen will, daß wir mit Makonar zusammenkommen. Nun, Akiwa
war erfolgreich. Makonar hat uns für morgen abend in die
NEU-ARKON eingeladen ... «
    »Das ist ja prächtig!« rief John Rawlins. »Was
ist denn daran Schlimmes?«
    »Nach Meinung Landaus eine ganze Menge«, antwortete
Kendall. »Er findet es nicht richtig, daß ich Akiwa um
den Gefallen gebeten hatte, ohne ihn vorher zu fragen. Seiner Meinung
nach war das ein politischer Fauxpas. Er meint, wenn Makonar davon
erfährt, daß sich an Bord der VIRCHOW Raumkadetten
befinden, würde das eine Propagandawelle gegen die Mission des
Hospitalschiffes auslösen; die Arkoniden würden behaupten,
das Solare Imperium führe unter dem Deckmantel humanitärer
Hilfe Aktionen geheimer Militärspionage durch.«
    »Aber das ist doch absurd!« erregte sich Roger
Garfield. »Wir befinden uns doch nicht als Raumkadetten und
Angehörige der Solaren Flotte hier, sondern als Hilfskräfte
des Raumhospitals.«
    »Das habe ich dem Kommandanten auch gesagt. Natürlich
erfolglos. Im Grunde genommen hat er vielleicht sogar recht, wenn er
denkt, die Arkoniden würden solchen Beteuerungen keinen Glauben
schenken. Jedenfalls hat er mir eine Rüge erteilt und weitere
Eigenmächtigkeiten streng untersagt.«
    »Mist!« sagte Roger lakonisch.
    Er fuhr erschrocken herum, als sich jemand hinter ihm räusperte.
Kommandant Erik Landau trat in die heckenumsäumte Nische des
Freiluft-Restaurants. Hinter ihm, in respektvollem Abstand, stand der
Ära Akiwa.
    Der hünenhafte Kommandant lächelte ironisch .
    »Kadett Garfield liebt die drastischen Beurteilungen, was?«
Ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr er fort: »Kadett Kendall,
Sie haben offenbar mehr Glück als Verstand. Den Verstand hat
dafür unser Freund Akiwa bewiesen. Er berichtete mir, daß
er Sie und Ihre Freunde als terranische Studenten der
Kosmo-So2iologie bezeichnete, als er bei Makonar vorsprach. Das
entschuldigt Ihre Insubordination und Ihren Leichtsinn keineswegs,
aber im Interesse unserer galaktischen Politik wäre es natürlich
besser, Makonar weder durch eine Ablehnung seiner Einladung vor den
Kopf zu stoßen noch ihn zu Vermutungen über die wirklichen
Gründe der Ablehnung zu veranlassen.«
    Franklin Kendall warf einen raschen Blick zu Akiwa. Der ÄraBiologe
kniff ein Auge zu. Kendall verspürte ein wärmendes Gefühl
der Dankbarkeit in sich aufsteigen. Der Ära war ein Mann, mit
dem man Pferde stehlen konnte.
    Kommandant Landau räusperte sich erneut.
    »Sie alle erhalten hiermit den dienstlichen Befehl, der
Einladung Makonars zu folgen. Damit Sie nicht durch Ihre totale
Unkenntnis der Kosmo-Soziologie auffallen, melden Sie sich morgen
früh in Sektion Delta-yy zur

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