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PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lachte
trocken.
    »Überall im Bereich des Großen Imperiums
entstehen die Keimzellen einer neuen, gesundeten Generation.
Gleichzeitig werden die Minderwertigen in absichtlich herbeigeführten
begrenzten Kriegen dezimiert. Im Verlauf einer Generation wird das
männliche Geschlecht vom Unkraut befreit sein. Wenn es außerdem
    gelingt, die negativen Erbanlagen des weiblichen Geschlechts
weitgehend zu neutralisieren, können wir mit der neuen Elite
lebenstüchtige neue Generationen heranzüchten.«
    »Und Ihr Volk ist mit dieser Entwicklung einverstanden?«
fragte Noowee Logan. Seine Stimme vibrierte vor unterdrücktem
Zorn.
    Makonar wischte den Einwand mit einer großzügigen
Handbewegung beiseite.
    »Welcher Gärtner fragt das Unkraut um seine Meinung?«
    Kendall empfand Abscheu vor diesem Mann. Gleichzeitig erschien er
ihm durchaus glaubhaft, daß Makonar seinen Plan verwirklichen
könnte. Von dem degenerierten Großteil seines Volkes hatte
er jedenfalls keinen aktiven Widerstand zu erwarten. Sie würden
sich in begrenzten Kriegen verheizen lassen, ohne sich dessen recht
bewußt zu werden.
    »Wenn Sie gestatten«, unterbrach Makonar die
eingetretene Stille, »werde ich Ihnen einige Hypnotransfilme
vorführen, in denen Sie die ersten Ergebnisse meines Kampfes
erleben können.«
    Lyra Ben Kanaan neigte ihren Kopf zu Franklin.
    »Wir sollten aufbrechen«, flüsterte sie. »Ich
habe ein ungutes Gefühl, solange wir noch in der Nähe
dieses Wahnsinnigen sind.«
    Franklin schüttelte lächelnd den Kopf.
    »Er wird sich hüten, eine Dummheit zu begehen. Warum
sollten wir unsere Augen vor der Wirklichkeit verschließen? Im
Gegenteil: Wir sind dazu verpflichtet, so viele Informationen wie
möglich zu sammeln.«
    Er erhob sich und sagte laut:
    »Ich glaube, im Namen meiner Kommilitonen und Miß Ben
Kanaans sprechen zu dürfen, wenn ich Ihren Vorschlag mit Freuden
annehme, Erhabener!«
    Makonar neigte den Kopf. Von seinem Gesicht war nicht abzulesen,
was er empfand.
    »Bitte, folgen Sie mir!« sagte er.
    Der Hypotrans-Saal glich weitgehend gleichartigen terranischen
Einrichtungen. Das Hypnotrans-System stammte im wesentlichen von den
Arkoniden. Es diente der umfassenden Beteiligung aller Sinne an
wirklichen und konstruierten Erlebnissen und an Lernvorgängen.
    Die Terraner ließen sich in den bequemen Gliedersesseln
nieder und schlössen die Anschnallgurte. Unangeschnallt bestand
die Gefahr der übersteigerten physischen Reaktion. Makonar nahm
hinter dem Steuerpult Platz.
    »Sie erleben jetzt einen fiktiven Raumschiffsstart, den
ebenfalls fiktiven Flug zu einem Planeten und danach die Methoden der
Auffrischung meines Volkes«, erklärte der Arkonide ruhig.
Er drückte einige Schaltleisten nieder.
    Franklin Kendall fühlte, wie sein Körper immer mehr in
den Hintergrund trat. Sein Geist schien an das Gehirn eines Arkoniden
gebunden zu sein. Scheinbar aus weiter Ferne vernahm er das Tosen
anlaufender Triebwerksmeiler. Die wirkliche Umgebung verschwamm und
machte der fiktiven Umgebung einer Raumschiffszentrale Platz.
    Auf den Bildschirmen der Panoramagalerie sah Franklin die weite
Fläche des Raumhafens von Aralon. Zur Linken stand die riesige
abgeplatte Kugel des Raumhospitals RUDOLF VIRCHOW.
    Seltsam! dachte Kendall. Auf der oberen Polkuppel der V1RCHOW
flackerte das Alarmlicht ...l
    Unwillkürlich kämpfte er gegen die Wirkung des
Hypnotrans-feldes an. Alle Raumkadetten waren in Terrania darin
ausgebildet worden, künstlich hervorgerufene Sinneseindrücke
zu verdrängen und bewußt gegen hypnotische Beeinflussung
anzukämpfen. Davon konnte Makonar allerdings nichts wissen, denn
er hielt sie für Studenten der Kosmo-Soziologie .. .
    Franklin Kendall fand sich unversehens im Hypnotrans-Saal
    wieder. Er sah die bleichen Gesichter der Freunde und den
entrückten Ausdruck in Lyras Augen.
    Natürlich! schoß es ihm durch den Kopf. Lyra beherrscht
die AHS-Methode nicht. Sie hält die Hypnotransvorstellung für
die Wirklichkeit.
    Plötzlich stutzte er.
    Obwohl sein Geist sich gegen die Hypnotransfelder abgekapselt
hatte, vernahm er weiterhin das Tosen von Triebwerksmeilern, das
ferne Schrillen von Bordsirenen und das Vibrieren des Schiffskörpers.
    Er blickte zu Makonar hinüber. Der Arkonide saß noch
immer hinter dem Steuerpult der Hypnotrans-Anlage. Aber er achtete
nicht auf die Vorführung, sondern hatte einen Funkhelm
übergestülpt. Sein Gesicht verzog sich zu einer satanischen
Fratze. Ein Blitz des Triumphes zuckte darüber hin,

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