Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ironisch.
»Immerhin wollten sie deinen Verlobten umbringen. Und das mit
dem Stützpunkt —das schlage dir aus dem Kopf.«
    »Warum?«
    »Der Unbekannte im Beiboot sprach von einer >kleinen
Forma-lität<. Kannst du dir wirklich nicht vorstellen, was er
damit gemeint hat... ?«
    »Die Annahme der Bürgerschaft Arkons...?« fragte
Lyra tonlos.
    »Die >freiwillige< Annahme«, bestätigte
Franklin sarkastisch. »Einen hübschen Trick hat Makonar
sich ausgedacht. Aber wir werden ihn enttäuschen.«
    »Hast du einen bestimmten Plan?« fragte Eddie.
    »Leider noch nicht. Überschlafen wir die Geschichte
erst einmal. Wer übernimmt freiwillig die letzte Wache?«
    »Ich!« sagte Logan. »Schließlich habe ich
angeblich die schärfsten Sinne, und darauf kommt es im
Morgengrauen besonders an.«
    Franklin nickte. Er regelte die übrige Wacheinteilung, dann
streckte er sich angekleidet auf seinem Deckenlager aus und war im
nächsten Moment fest eingeschlafen.
    *
    Am nächsten Morgen erwachte er durch den anregenden Duft
frisch aufgebrühten Kaffees. Makonar war so gnädig gewesen,
ihnen für eine Woche gewohnte Verpflegung mitzugeben.
Anschließend würden sie von den Naturprodukten Uktans
leben müssen —falls sie dann noch lebten.
    Kendall schüttelte die unangenehmen Gedanken ab und rollte
sich aus der Decke. Außer Lyra und John schliefen alle noch.
    »Wo ist Noowee?« fragte Franklin und setzte sich auf
einen der Hocker vor dem Tisch.
    Lyra goß ihm Kaffee ein und deutete mit einer Kopfbewegung
nach draußen.
    »Seine Wache endet erst in zwanzig Minuten.«
    Der Kaffee wärmte angenehm den Magen. Allmählich kehrten
Kendalls Lebensgeister zurück.
    »Wie geht es deiner Schulter, John?«
    »Leidlich!« gab Rawlins einsilbig zurück. »Die
interessiert mich am allerwenigsten.«
    »Kann ich verstehen«, murmelte Roger Garfield und
schälte sich ebenfalls aus seiner Schlafdecke. — Heh, wo
steckt denn Eddie?«
    Kendall wölbte die Brauen.
    »Vorhin lag er noch neben dir, mein Junge. Reibe dir erst
mal den Schlaf aus den Augen, bevor du zum zweitenmal hinsiehst.«
    Roger stieß eine Verwünschung aus.
    »Ich sehe nur seine zusammengerollte Decke.«
    Franklin Kendall sprang auf und stieß dabei seinen Hocker
um. Er warf einen Blick auf die zusammengerollte Schlafdecke Burkes
und preßte die Lippen zusammen. Die anderen eahen ihn
erschrocken an. Er lief in die winzige Kabine, in der die Toilette
untergebracht war. Nichts.
    Als er vor die Hütte trat, sah er Noowee Logan aus dem
gegenüberliegenden Rand des Dschungels treten. Logan erblickte
ihn im gleichen Augenblick und kam näher.
    »Hast du Eddie gesehen?« fragte Franklin.
    Noowee warf einen flüchtigen Blick in Kendalls Gesicht und
wurde blaß.
    »Nein, Frank. Mein Gott! Er... er wollte heute zu den
Eingeborenen gehen ... !«
    Inzwischen waren John und Lyra nachgekommen. Roger erschien
ebenfalls in der Tür.
    »Eddie löste mich pünktlich ab«, erklärte
Franklin. »Er hatte die vorletzte Wache, Noovvee .. .«
    »... die er mir ordnungsgemäß übergab.«
Logan stutzte. »Er wollte allerdings noch einen Rundgang um die
Lichtung machen; ich dachte mir nichts dabei, denn einer allein
reicht ohnehin kaum aus, das Gebiet hier hundertprozentig zu
kontrollieren.«
    Kendall schloß die Augen. Er spürte Übelkeit und
Angst.
    »Wir brechen auf!« hörte er sich sagen. »Nehmt
genügend Proviant und Reservemunition mit!«
    Zehn Minuten später drangen sie in den Dschungel ein. Die
Sonne brannte bereits unangenehm heiß vom wolkenlosen Himmel
und verwandelte die Feuchtigkeit auf den Blättern und Gräsern
in aufsteigende Dampfschwaden.
    »Dieser verrückte Kerl!« schimpfte Logan
unterdrückt und hieb mit dem Buschmesser auf die Zweige und
Lianen ein, die den Weg versperrten.
    Kendall sagte nichts. Verbissen musterte er die Umgebung und
lauschte in die Geräusche des Urwaldes. Sie waren hundert Meter
in den Dschungel vorgestoßen und hatten danach einen Kreisbogen
eingeschlagen. Falls Eddie Burke die geringste Spur hinterlassen
hatte, würden sie sie bei der Umkreisung der Lichtung finden.
    Sie fanden sie wenige Meter vor Erreichung ihres Ausgangspunktes.
    »Wir hätten in zwei Gruppen suchen sollen«,
meinte Lyra Ben Kanaan. »Dann wären wir gleich am Anfang
auf die Spur gestoßen.«
    Logan wandte den Kopf und schüttelte ihn lächelnd.
    »Wir müssen zusammenbleiben, Lyra. Wenn wir uns
trennen, hätten die Eingeborenen leichtes Spiel. Denken Sie an
die beiden Gegenstände, die

Weitere Kostenlose Bücher