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PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wohin die Eingeborenen mit einemmal
verschwunden sind«, sagte Logan. »Unterwegs sind uns
mindestens zehn Mann begegnet. Glücklicherweise in Abständen.
Und nun . ..?«
    Kendall wischte sich den beißenden Schweiß aus den
Augen. Er hatte nahe ihres Standortes eine Bewegung gesehen. Als er
ein zweitesmal hinsah, war alles wieder ruhig.
    Er deutete aufs Geratewohl zu einer von Rissen durchzogenen Kuppel
in ungefähr dreihundert Metern Entfernung.
    »Gehen wir erst einmal bis dorthin. Dann sehen wir weiter.
Wenn Eddie hier ist, muß er sich melden.«
    Logan hob sein Gewehr und feuerte zwei Schüsse in die Luft.
    »Damit Eddie auch weiß, daß wir hier sind«,
erklärte er. »Die Eingeborenen werden es ohnehin wissen.«
    Doch falls Eddie Burke noch lebte und in der Nähe war, so
zeigte er sich jedenfalls nicht.
    Müde, zerschlagen und blutend marschierten die fünf
Terraner durch die Trümmer. Sie trafen unterwegs immer wieder
auf die Spuren einer ehemals hochentwickelten Technik:
narbenzerfressene Halbkugeln von Fusionsreaktoren, bloßliegende
Leitlinien für Robotfahrzeuge, die schwache elektrische Schläge
austeilten, und zerborstene Bildwände in fensterlosen
Wohnhäusern.
    Am Himmel zog sich ein Gewitter zusammen, als sie die Kuppel
erreichten. Die Risse waren breit genug, daß ein Mann sich
hindurchzwängen konnte. Sie ließen auch genügend
Licht herein, um eine Dämmerung zu erzeugen.
    Dennoch stürzte Kendall über die reglose Gestalt, bevor
er sie als solche erkannte. Im ersten Moment erschrak er, weil er
dachte, Burkes Körper vor sich zu haben. Doch die genauere
Betrachtung im Schein des Feuerzeugs ließ ihn erkennen, daß
es sich um einen Eingeborenen von Uktan handeln mußte.
    »Ein intelligenter Insektenabkömmling«,
konstatierte Rogei Garfield. »Die Leute, die uns beim Haus
angriffen, sahen menschenähnlicher aus.« Er ließ
einen der beiden Kopffiihler des Wesens durch seine Finger gleiten.
Plötzlich zuckte er zusammen. »Es lebt noch!«
hauchte er. »Der Fühler hat sich bewegt.«
    »Hier liegt Eddie!« hallte Logans Schrei durch die
Halle.
    Die Männer und Lyra sprangen auf und liefen auf Logans
hochaufgerichtete Gestalt zu. Franklin Kendall beugte sich über
den Freund und schaltete wieder sein Feuerzeug an.
    Eddie Burke war waffenlos. Dafür umklammerte seine Linke
ebenfalls ein Feuerzeug. Er schien unverletzt zu sein und atmete
regelmäßig. Dennoch war er bewußtlos.
    Franklin leuchtete ihm in die Augen, nachdem er die Lider
angehoben hatte.
    »Sieht aus wie Paralysator-Schock«, murmelte er.
»Selten . ..«
    »Ob Arkoniden aus dem Stützpunkt.. . ?« flüsterte
Lyra Ben Kanaan. »Was können wir für ihn tun?«
    »Nichts, wenn es tatsächlich ein Paralysatorschock
ist«, erklärte Kendall. »Wir müssen warten, bis
er von selbst zu sich kommt.«
    Er schob seinen Proviantbeutel unter Burkes Genick und drehte den
Kopf zur Seite, damit die Zunge nicht die Luftröhre blockieren
konnte. Danach warf er noch einen nachdenklichen Blick auf Eddies
Feuerzeug und erhob sich.
    Franklin Kendall wußte nicht genau, was er suchte. Erst, als
er davorstand, war er sich klar darüber. Grübelnd
betrachtete er die Überreste einer stählernen Schale auf
einem grob zugehauenen Felsblock in der Mitte der Kuppelhalle. Er
fischte ein Stück zerfetzter Zündschnur heraus. Es ähnelte
den Zündschnüren, die Makonar ihnen zusammen mit einigen
kleinen Kästen Dynamitpatronen überlassen hatte, damit sie
weitere Dschungelflächen roden konnten.
    »Was mag er damit gewollt haben?« fragte Roger
Garfield und nahm Franklin den Fetzen Schnur aus der Hand.
    In diesem Moment rief Lyra ihnen zu, daß Eddie erwacht sei.
    Als Kendall und Garfield bei ihm ankamen, lächelte Burke
schon wieder.
    »Ich hatte gedacht, es ginge schneller«, flüsterte
er.
    Kendall runzelte die Stirn.
    »Du hast uns ganz schön erschreckt, mein Junge.
Eigentlich sollten wir nicht mehr mit dir reden. Was war los?«
    »Wo ist der Eingeborene?« fragte Eddie statt einer
Antwort. »Er muß bald zu sich kommen. Laßt ihn
nicht fort. Wir brauchen ihn.« Erschöpft sank er zurück.
    »Bildest du dir ein, ihn friedlich stimmen zu können?«
höhnte John Rawlins. »Jetzt, nachdem wir mindestens ein
Dutzend der Burschen töten oder verwunden mußten, um dich
zu retten . . . ?«
    Eddie Burke lächelte schwach.
    »Es gibt keinen Haß mehr. ..«
    Nach dieser rätselhaften Bemerkung verlor er erneut das
Bewußtsein.
    Roger Garfield und Franklin Kendall ließen

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