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PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können.«
    »Aber ich!« entgegnete seine Verlobte. Ihr Gesicht
glühte vor Eifer. »Wie denkst du darüber, Frank?«
    »Akzeptiert!« antwortete Kendall, wenn auch schweren
Herzens, denn ein Mißerfolg würde Lyra in Gefahr bringen.
Andererseits sah er keine andere Möglichkeit, sie und die
Uktaner vor Schlimmerem zu bewahren.
    Er erhob sich und schlug mit einem Löffel an sein Glas.
    »Bürger Arkons, alle herhören, bitte!«
    Die Augen der Freunde richteten sich auf sein Gesicht. Er lächelte
ermutigend, und schon dieses Lächeln kostete ihn eine starke
Willensanstrengung.
    »Unsere Mitbürgerin Lyra Ben Kanaan möchte euch
etwas vortragen. Lyra Ben Kanaan hat das Wort!« Er deutete mit
einer theatralischen Geste auf Johns Verlobte und setzte sich wieder.
    Lyra stieg auf ihren Stuhl und von dort auf den Tisch.
    »Liebe Groß arkoniden«, begann sie. »Die
Güte Seiner Erhabenheit hat uns Diener zur Seite gestellt, die
mehr können als normale Roboter. In unendlich schwellender
Dankbarkeit sollten wir die Füße dieser Diener küssen
und ihnen für heute dienen, damit sie . . .«
    Franklin Kendall entdeckte den schmerzlichen Ausdruck in Johns
Gesicht und legte beruhigend den Arm um seine Schultern.
    »Keine Sorge, mein Junge«, flüsterte er. »Lyra
weiß, was sie tut. Es klingt furchtbar, was sie da sagt, das
gebe ich zu. Aber es soll nicht uns, sondern die Roboter
beeindrucken. Hör einfach nicht hin, wenn du es nicht ertragen
kannst!«
    ». . . und ich will den Oberroboter dieses Hauses zum Manne
haben!« schrie Lyra soeben.
    Die Männer klatschten keinen Beifall. Betroffen saßen
sie vor ihren Tellern und Gläsern, denn sie hatten ja bis auf
Franklin und John keine Ahnung, was Lyra bezweckte.
    Der Roboter näherte sich dem Tisch so lautlos, daß sie
ihn erst bemerkten, als er sprach.
    »Miß Ben Kanaan!«
    Lyra wandte sich um, sah den Roboter und machte einen Knicks.
    »Ja, mein Schatz . ..?« Sie warf ihm eine Kußhand
zu und öffnete den Rundum-Reißverschluß ihrer
Kombination.
    Kendall hatte Mühe, den vor Wut schäumenden Verlobten
Lyras am Aufspringen zu hindern.
    »Ist dein Gebieter bereit, mich in seine starken Arme zu
nehmen?« führte Lyra ihr Schauspiel fort.
    Der Roboter war ganz offensichtlich verwirrt. Seine Augenzellen
blinkten unablässig, und aus seinem Innern drangen knackende und
summende Geräusche.
    Lyra Ben Kanaan sprang vom Tisch und baute sich vor dem Roboter
auf.
    »Was ist los? Warum führst du mich nicht zu deinem
Oberroboter? Gehorche, du Scheusal!«
    Aus den Augenzellen der Maschine zuckten zwei Entladungsblitze.
Einer versengte Lyras Haar. Dann erlosch das Licht in den Augenzellen
des Roboters endgültig. Steif und stumm stand er da
—offensichtlich einem Kurzschluß zum Opfer gefallen.
    Die Terraner fuhren herum, als eine andere Tür sich öffnete
und vier Roboter eintraten. Die Maschinen marschierten im
Gleichschritt auf den Tisch zu und nahmen Lyra in die Mitte.
    »Kommen Sie, Miß Ben Kanaan«, sagte der eine.
»Wir bringen Sie zu unserem Gebieter.«
    »Nein ... !« schrie John Rawlins gellend. Er riß
sich aus Kendalls Umklammerung und stürzte auf die Maschinen zu.
Mit bloßen Fäusten hämmerte er gegen die stählernen
Hüllen.
    Einer der Roboter ergriff seine Arme, hielt sie fest und trug
Rawlins mühelos zu seinem Stuhl zurück. So, daß Lyra
es nicht hören konnte, sagte er:
    »Miß Ben Kanaan wird nichts geschehen, Herr. Wir
bringen sie in unser psychotherapeutisches Zentrum, um sie von ihrem
emotionell bedingten Schock zu heilen.«
    »Ich lasse sie nicht allein!« flüsterte John
Rawlins. »Nehmt mich mit.«
    Einige Sekunden lang stand der Roboter still. Kendall vermutete,
daß er mit einer positronischen Zentrale korrespondierte.
Danach nahm er Johns Arm.
    »Sie erhalten eine Ausnahmegenehmigung, Ihre Verlobte zu
begleiten Herr.«
    Als drei Stunden später immer noch nichts geschehen war, was
auf einen Erfolg Lyras hindeutete, hielten die Männer die
nervliche Belastung nicht mehr aus.
    Zuerst erhob sich Eddie Burke.
    »Ganz gleich, was daraus wird, aber ich sehe jetzt nach, wie
es Lyra und John geht!«
    »Ich auch!« stieß Noowee Logan hervor.
    Franklin Kendall sah nur eine Möglichkeit, die Situation zu
retten. Er erhob sich ebenfalls und zwinkerte den Freunden zu.
    »Warum eigentlich nicht. Wir haben ein Recht zu erfahren,
wie es unseren Freunden geht. Fragen wir in der Zentrale nach!«
    Erleichtert schlössen die anderen sich ihm an. Sie verließen
den

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