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PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

Titel: PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Space-Jet von hier aus sehen.
Es ist nicht weit."
    Diesmal waren die drei Männer bewaffnet. Die Wachen um die
TAIGA waren verstärkt worden, und Oberst Geldern hatte
angeordnet, daß heute keine Expeditionsflüge stattfinden
sollten. Der elektrische Zaun um das Schiff blieb den ganzen Tag
eingeschaltet. Niemand durfte
    das abgesperrte Gebiet verlassen. Der Strom wurde nur für
zehn Sekunden unterbrochen, damit Geldern und seine Begleiter den
Zaun passieren konnten. Sie schritten schnell aus, um den Weg in
möglichst kurzer Zeit zurücklegen zu können. Die
Space-Jet stand etwa einen Kilometer entfernt und hob sich deutlich
gegen den hellen Himmel ab. Daneben glitzerte ein silberner Punkt -
der Gleiter.
    "Ich habe geahnt, daß so etwas passieren würde",
sagte Kensington plötzlich. "Was immer wir auch bei dem
Gleiter vorfinden werden, ich glaube, daß ich mich über
nichts mehr wundere. Und ich würde Ihnen raten, es genauso zu
halten. Ich habe gestern abend eine Erklärung für all diese
Dinge angedeutet -ich fürchte, daß ich den Kern der Sache
genau getroffen habe."
    "Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen in allen Ehren, Kensington,
aber ich nehme doch an, daß Ihnen gestern Ihre Phantasie einen
Streich gespielt hat. Wenn ich Ihre Andeutungen richtig verstanden
habe, dann wollten Sie wohl damit sagen, daß die Bewohner
dieser Welt in der Lage sind, verschiedene Formen anzunehmen. Habe
ich recht?"
    "Sie haben recht, Oberst. Ich bin allerdings nicht ganz
sicher, wie weit diese Verwandlungskunst geht. Sie muß ja
schließlich ihre Grenzen haben. Es kann aber natürlich
sein, daß die Pflanzen, der Vogel und vielleicht auch der
Kaninchenbär nur Bundesgenossen der intelligenten Bewohner
dieser Welt sind. Vielleicht haben nur diese Bundesgenossen die
Fähigkeit zur Verwandlung." Er seufzte. "Vielleicht
werden wir es bald wissen."
    Es fiel ihnen auf, daß überall in dem grasigen
Steppenboden Löcher waren, in die die lose Erde hineingefallen
war. Die Löcher kennzeichneten die Stellen, an denen gestern
abend noch Bäume gestanden hatten. Sie waren zugleich der Beweis
dafür, daß die Bäume Wirklichkeit gewesen waren. So
wie der tote Vogel, der auch im Sand einen Eindruck hinterlassen
hatte, obwohl er Sekunden später spurlos verschwunden war.
    Noch bevor sie die Space-Jet erreichten, kam ihnen Captain Gormat
entgegen. Er wurde von Leutnant Barnat begleitet, der sein
Impulsgewehr schußbereit in der Hand hielt.
    "Guten Morgen, Sir", sagte Captain Gormat mit belegter
Stimme. Ich mache mir Vorwürfe. Es ist meine Schuld, wenn
Sergeant Wendling getötet wurde. Ich hatte ihm erlaubt, im
Gleiter zu schlaf en . .
    Oberst Geldern sagte:
    "Woher wissen Sie, daß er getötet wurde? Mein
Funker sagte nur etwas von einem Tod des Sergeanten. Kann er nicht
auch eines natürlichen Todes gestorben sein?"
    "Das halte ich für ausgeschlossen, Sir. Wenn Sie einen
Blick in den Gleiter werfen, dann werden Sie verstehen, was ich
meine. Er wurde getötet, das steht fest. Er wurde von etwas
angegriffen und umgebracht, das stärker war als er. Kommen Sie,
ich werde es Ihnen zeigen."
    Die fünf Männer näherten sich dem Gleiter. Der
Einstieg war geöffnet. Im Innern der Kabine herrschte ein
unbeschreibliches Chaos. Geräte und lnstrumente waren aus ihren
Sockeln gerissen und lagen zerschmettert am Boden. Die Polsterung der
Sitze machte den Eindruck, als habe man sie mit Messern
aufgeschlitzt. Die Instrumententafel war völlig zertrümmert.
Mitten auf dem Boden lag das, was einmal ein Mensch gewesen war. Er
war kaum noch als solcher zu erkennen.
    Geldern war bleich, als er Dr. Kofola und Kensington am Arm packte
und vom Gleiter wegzog. Kurz vor der Space-Jet blieb er stehen. Er
wartete, bis auch Gormat und Barnat ihnen gefolgt waren.
    "Wer immer es auch war, der Wendling tötete, er wollte
einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Wir sollen erschreckt
werden - das dürfte wohl klar sein. Es kommt nun darauf an, wie
wir reagieren. Ich bin leider davon überzeugt, daß die
TAIGA nicht mehr starten kann. Ich bin davon überzeugt, daß
die Fremden Mittel und Wege besitzen, um uns daran zu hindern. Es
    werden weitere Angriffe folgen. Aber jetzt sind wir gewarnt. Wir
werden die Nächte in der TAIGA verbringen, und wir werden die
Energie-Schutzschirme nachts einschalten. Tagsüber werden kaum
Angriffe erfolgen. Und wenn, dann werden wir ihnen zu begegnen
wissen."
    Er sah Barnat an. "Ich weiß nicht, Leutnant, ob Sie mit
Ihrem Schuß auf den harmlosen

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