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PR TB 059 Projekt Kosmopolis

PR TB 059 Projekt Kosmopolis

Titel: PR TB 059 Projekt Kosmopolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fehlerhaften
starren Prüfungsschablone der Akademie zu lösen. Erstmals
jedoch erkannten sie, daß es nicht genügte, moralisch im
Recht zu sein. Man mußte trotz allem gewisse Spielregeln
wahren. Sie hatten sie nicht gewahrt und waren beinahe gescheitert.
Ein Disziplinargericht verurteilte sie zu einem Jahr Rückstufung
innerhalb der Ausbildung. Das verlorene Jahr mußten sie auf dem
Hospitalschiff RUDOLF VIRCHOW ableisten. Bald merkten sie, daß
es keine verlorene Zeit war. Sie lernten ungeheuer viel und erfüllten
ihre Pflicht sogar mit Begeisterung, nachdem sie erst den toten Punkt
überwunden hatten. Und wieder war ein Wendepunkt für sie
gekommen. Auf dem Planeten Aralon lockte der arkonidische Usurpator
Makonar sie in eine Falle. Er entführte sie und setzte sie auf
Uktan aus, um sie gefügig zu machen. Denn Uktan war eine
feindliche Welt für Fremde. Die Eingeborenen brachten jedem
Eindringling unversöhnlichen Haß entgegen. Die Terraner
mußten kämpfen und töten, obwohl sie es nicht
wollten. Sicher hätte Makonars Taktik Erfolg gehabt, wäre
Eddie Burke mit Hilfe seiner empa-thischen Begabung nicht auf die
Ursache des Hasses gestoßen, einen grünlichen Kristall,
der den Uktanern Haß gegen alle Fremden einflößte.
Nachdem der Kristall zerstört war, erlosch der Haß.
Terraner und Uktaner eroberten gemeinsam den Robotstützpunkt
Makonars, und der Arkonide starb.
    Kendall fragte sich allen Ernstes, ob hinter allem eine
    lenkende Kraft stünde, denn wären sie nicht verurteilt
worden, hätte Makonar sie nicht entführen können. Dann
wären sie niemals nach Uktan gekommen und hätten die Stadt
Diaspor nicht gefunden, die Stadt der Ahnen der Hüter des
Lichts.
    Er schrak auf, als Burke ihm den Ellenbogen in die Rippen stieß.
    „Was ist mit dir los, Frank?" fragte der Empath. „Dein
Geist wird ja völlig von Emotionen überschwemmt. Hat dich
die Erwähnung Bennys so aus dem Gleichgewicht gebracht?"
    Kendall lächelte.
    „Es ist schon vorbei. Danke, Eddie." Er fuhr sich mit
der Hand über die Augen und blickte Lyra an. „Wir müssen
etwas unternehmen."
    „Aber was?" fragte die Kybernetikerin. „Ich sehe
noch nicht, wie die Statue uns helfen könnte, selbst wenn sie
einen Hüter des Lichts darstellt."
    „Ich auch nicht", gab Franklin zu. „Aber ich
ahne, daß En-ki sie uns als Beschützer mitgegeben hat. Wir
müssen es darauf ankommen lassen und mit ihr in das
Transmitterfeld gehen."
    Eddie Burke stieß pfeifend die Luft aus.
    „Was hast du gesagt?" fragte er. Sein Gesicht hatte
eine grünliche Färbung angenommen.
    „Wir werden uns von dem Transmitterfeld versetzen lassen -
wohin auch immer", erklärte Franklin Kendall fest. „Die
Statuette wird uns beschützen."
    Burke schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Als unser Talisman, wie?" fragte er mit beißendem
Spott. „Seit wann bist du unter die Götzenanbeter
gegangen?"
    „Ich glaube, Frank hat recht", sagte Lyra. „Die
Statuette ist mehr als ein Götzenbild. Ein hochintelligenter
Geist hat sie uns zugespielt, Eddie! Meinst du, En-ki hätte uns
einen nutzlosen Talisman gegeben?"
    Burke blickte die Statuette scheu an. Allmählich
normalisierte sich seine Gesichtsfarbe wieder.
    „Inwiefern könnte die Figur uns helfen?" fragte er
sachlich.
    „Das wird sich herausstellen, sobald wir in Gefahr geraten
sind" antwortete Kendall.
    „Sicher!" Eddie Burke hatte seinen Sarkasmus
wiedergefunden. „Entweder stellt sich heraus, daß das
Ding uns hilft - oder das Gegenteil. Ich hoffe nur, wir können
dann mit unserer Erkenntnis noch etwas anfangen."
    Franklin furchte unwillig die Stirn.
    „Willst du John und Noowee und die anderen im Stich lassen?
Sollen wir auf eine Chance verzichten, nur weil wir keine Gewißheit
haben, ob En-kis Geschenk uns zu helfen vermag?"
    In Eddies Gesicht schoß die Röte der Scham.
    „Wer sagt denn, daß ich John im Stich lassen würde!
Na schön, wir lassen uns also transmittieren!" Er warf
einen Blick auf seine Uhr. „In einer Stunde etwa müßte
das Feld wieder aktiviert werden, wenn unsere Berechnungen stimmen.
Beeilen wir uns!"
    Sie entschlossen sich, ihre kleinen Antigravgeräte zu
benutzen, um schneller vorwärts zu kommen. Die Speicherenergie
reichte zwar nur für eine halbe Stunde Betriebsdauer; deshalb
hatten sie ursprügnlich die Geräte nur zur Überwindung
von Höhenunterschieden oder anderen Hindernissen vorgesehen
gehabt. Aber für sie war die Suchaktion in der Unterwelt
Diaspors erst einmal beendet; folglich

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