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PR TB 059 Projekt Kosmopolis

PR TB 059 Projekt Kosmopolis

Titel: PR TB 059 Projekt Kosmopolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das
Flottenkommando, das Millionen von Solar für die Ausbildung
eines jeden von uns ausgegeben hat, wird auf der Gegenleistung
bestehen."
    „Zu Recht!" erklärte Kendall fest. „Oder
wollen wir uns vor der Pflicht drücken?"
    „Hier auf Uktan ist die größere Verpflichtung!"
entgegnete John Rawlins erregt.
    Burke beugte sich vor und sah den Freunden nacheinander in die
Augen.
    „Die ältere Schuld muß zuerst beglichen werden",
sagte er. „Ich fühle es doch, daß ihr ebenso denkt.
Wir stehen vor einem Konflikt, und wir müssen ihn auf die einzig
richtige Art lösen." Er hob seine Stimme: „Ich rechne
mit der Freundschaft Daytons und Bulls. Wie wäre es, wenn wir
ihnen vorschlügen, uns in offiziellem Auftrag der Flotte nach
Uktan zu delegieren?"
    „Das ist die Lösung!" rief Lyra impulsiv.
    Rawlins schüttelte den Kopf.
    „Wir haben schon einmal auf die Großzügigkeit
Staatsmarschall Bulls gesetzt - und verloren. Reginald Bull ist ein
feiner Kerl, sicher. Aber er hat auch sehr strenge Auffassungen von
Pflichterfüllung. Meint ihr denn, er würde eine Ausnahme
zulassen! Das schüfe einen Präzendenzf all, der kaum im
Interesse des Imperiums liegen dürfte."
    Jemand räusperte sich.
    Sie wandten sich um und sahen Omar Hawk, der unbemerkt
hinzugekommen war.
    „Darf ich mich zu Ihnen setzen?" fragte der Oxtorner.
    Kendall machte eine einladende Handbewegung.
    Hawk grinste, während er einen sehr massiven Klappsitz aus
Terkonitstahl aufstellte und darauf Platz nahm.
    „Mein Körpergewicht würde Ihren Stühlen nur
schaden", erklärte er dazu.
    Er verschränkte die Arme vor der Brust.
    „Ich habe mitbekommen, worum es geht. Ihre Arbeit für
Kosmopolis ist selbstverständlich wichtiger als der
Routinedienst in der Solaren Flotte."
    Er lächelte geheimnisvoll.
    „Sehen Sie mich an! Ich bin aus der Flotte .desertiert',
weil die Befriedigung von Andromeda wichtiger war. Im Vertrauen
gesagt: Ich desertierte mit inoffizieller Billigung des
Großadministrators. Das sollte Ihnen eigentlich beweisen, daß
man in Terrania durchaus nicht starr und unbeweglich handelt.
Natürlich können untergeordnete Dienststellen nicht einfach
gegen die bestehenden Gesetze und Vorschriften verstoßen.
    Sie müssen eben mit Perry Rhodan persönlich sprechen!"
    Franklin Kendall entdeckte den Hoffnungsschimmer in den Augen der
Freunde. Er dämpfte ihn erheblich, indem er einwandte:
    „Möglich, daß wir bei Perry Rhodan Erfolg hätten,
Sir. Aber wann ist der Großadministrator schon einmal auf der
Erde? Meist befindet er sich Tausende von Lichtjahren entfernt, und
sein jeweiliger Aufenthaltsort ist geheim."
    Wieder lächelte Omar Hawk geheimnisvoll.
    „Vor Tengri Lethos gibt es nicht viele Geheimnisse",
sagte er. „Rhodan wird genau in einer Woche von einer
Inspektionsreise durch den Sektor Morgenrot nach Terrania
zurückkehren und einen ganzen Tag dortbleiben."
    John Rawlins lachte grimmig.
    „Und von diesem einen Tag opfert er ausgerechnet uns eine
Stunde oder mehr!" Er schüttelte heftig den Kopf. „Machen
Sie uns nichts vor, Sir!"
    „Trauen Sie mir nicht, Rawlins?" fragte Hawk sanft.
    John errötete.
    „Doch, aber ...", stammelte er.
    Der Oxtorner erhob sich und klappte seinen Sitz zusammen.
    „Geben Sie mir die Gelegenheit, meine Vertrauenswürdigkeit
zu beweisen, Herrschaften." In seiner Stimme schwang Ironie mit.
„Wir starten in einer Woche mit einem Beiboot des
Ewigkeitsschiffes, okay?"
    Franklin Kendall stand langsam auf und blickte den Oxtorner
prüfend an.
    „Sie wollen mitkommen, Sir ...?"
    Hawk grinste.
    „Und Baar Lun auch. Bis später!" Er winkte und
ging mit raschen Schritten davon.
    Die Besprechung mit Tengri Lethos war kurz, aber inhaltsschwer.
Der Hüter des Lichts hatte einen vollständigen Plan
mitgebracht. Er kannte die Probleme der Uktaner offenbar aus
zahllosen Erfahrungen und schlug vor, über das Transmittersystem
die Fertigteile für eine provisorische Großsiedlung zu
liefern. Außerdem eine vollautomatische Fabrik für
synthetische Nahrungsmittel, eine Behelfsklinik und eine
agrotechnische Versuchsstation. Ferner sollten die Erbauer von
Kosmopolis zahlreiche Baumaschinen und, vor allem, vollständige
Fusionskraftwerke erhalten.
    Nach dieser Aufzeichnung musterte er die Gesichter der Terraner
und der anwesenden zehn Uktaner prüfend. Ein verstehendes
Lächeln huschte über sein Gesicht, als er die unschlüssigen
Mienen sah.
    „Das soll natürlich nur eine Starthilfe sein",
erklärte er.

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