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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bringen,
die mit Solomons Herrschaft nicht einverstanden waren. Die Namen
solcher Celanesen erfuhr er von Diahann Uggam und den anderen PM in
der Stadt.
    Rascall lächelte, wenn er an Diahann dachte. Er war verrückt
nach ihr, aber er wagte es nicht, ihr das zu zeigen, weil er
Gegenmaßnahmen Solomons befürchtete.
    Rascall kniff die Augen zusammen. Vielleicht ergab sich eines
Tages eine Gelegenheit. Groove Solomon auszuschalten. In einem
unbewachten Moment konnte man...
    Botany Rascall zuckte zusammen, als ein Schatten über sein
Gesicht fiel.
    Vollkommen lautlos war Groove Solomon aufgestanden und stand nun
neben ihm am Fenster. Rascall lächelte verzerrt und deutete
abermals auf die Straße hinab.
    „Dort unten, Chefmediziner“, sagte er.
    „Eifrig, eifrig“, sagte Solomon, und Rascall begriff
sofort, daß das zynisch gemeinte Lob den beiden Raumfahrern von
der CRUSADER galt. Offenbar hatte Solomon nicht damit gerechnet, daß
die beiden Männer so schnell in der Klinik auftauchen würden.
    Solomon ging vom Fenster weg und ließ sich vor der
Sprechanlage nieder, über die er alle Räumlichkeiten der
Klinik erreichen konnte.
    „Hier spricht Solomon“, sagte er ruhig, „In
wenigen Augenblicken werden unsere Gäste hier sein. Jeder weiß,
was zu tun ist. Aufkeinen Fall dürfen sie mehr sehen, als gut
für uns ist. Haltet sie von den Schießstätten und
Übungsplätzen fern. Paßt auf, daß sie nicht an
den getarnten Panzerwagen herumfummeln. Das wäre alles.“
    „Sie sind schon im Vorhof‘, sagte Rascall.
    Solomon verließ das Zimmer ohne Hast. Als Rascall ihm folgen
wollte, hob der Chefmediziner eine Hand.
    „Sie bleiben hier“, sagte er. „Ich möchte
nicht, daß Sie mit Ihrem Temperament einen Fehler begehen.“
    Unwillkürlich errötete Botany Rascall. In Augenblicken
wie diesem hatte er denVerdacht, daß Solomon ihn durchschaute.
    „Was soll ich tun, wenn die beiden hier heraufkommen?“
fragte er.
    „Nichts“, sagte Solomon. „Erklären Sie
ihnen alles. Aber vergessen Sie nie, daß wir eine Schule sind,
in derjunge Kolonisten alles lernen können, was sie als Pioniere
brauchen.“ Rascall nickte. Er kannte die Geschichte inzwischen
auswendig. Die Celanesen, so würde man den Raumfahrern
berichten, waren daran interessiert, früher oder später
auch Lovesick, den zweiten Planeten der Sonne Aztran,zu kolonisieren.
Um auf dieser Welt bestehen zu können, brauchte man harte und
geschulte Menschen.
    Solomon ging noch nicht hinaus.
    „Rascall, haben Siejemals über die Macht nachgedacht,
die ich habe?“ fragte er.
    Wie ein Tier, das eine Falle witterte, ging Rascall einen Schritt
zurück. Die Röte, die gerade aus seinem Gesicht gewichen
war, kehrte darin zurück.
    „Nein“, brachte er hervor.
    „Das sollten Sie aber“, sagte Groove Solomon ernst.
Dann ging er hinaus.
    Rascalls Magennerven arbeiteten heftig. Er ging mit unsicheren
Schritten zum Fenster und riß es auf. Die kühle Luft tat
ihm gut.
    Groove Solomons Worte konnten nur eines bedeuten: Er kannte Botany
Rascalls geheimste Pläne. Gleichzeitig waren diese Worte eine
unmißverständliche Warnung an Rascalls Adresse gewesen,
diese Pläne niemals auszuführen.

    *
    Brazos Surfat kletterte ächzend aus dem Wagen und blickte die
Straße zurück, über die sie gekommen waren. Er
warfRedhorse einen Blick zu.
    „Diesmal ist sie uns nicht gefolgt“, sagte er.
    „Enttäuscht?“ fragte der Cheyenne.
    „Ja“, gestand Surfat. Er drehte sich um. „Dieser
Gebäudekomplex erinnert tatsächlich an eine Festung. Ich
frage mich, gegen wen die Schule verteidigt werden soll.“
    „Vielleicht ist es keine Schule“, meinte Redhorse.
    Niemand kam ihnen entgegen. Redhorse ahnte, daß sie
beobachtet wurden. Wahrscheinlich ging es hier sonst nicht so ruhig
zu. Der Leutnant schätzte, daß in der Schule ein paar
hundert Kolonisten lebten.
    „Wenn man solche Gebäude sieht, fragt man sich, ob es
richtig ist, daß wir alle Kolonisten nach ihren Ideen glücklich
werden lassen“, sagte Surfat. „Schließlich wurde
auch die Kolonie auf Celanese mit Mitteln errichtet, die aus der
Kolonialkasse kommen.“
    „Wir sind keine Politiker“, sagte Redhorse. „Solange
Perry Rhodan Großadministrator ist, wird sichjedoch in dieser
Beziehung nichts ändern. Er gibt allen Kolonisten Gelegenheit,
sich in ihrer neuen Umgebung nach Belieben zu entfalten.“
    „Was dabei herauskommen kann, haben wir im Eugaul-System
erlebt“, sagte Surfat. „Es hätte nicht viel

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